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Ein Abszess oder Furunkel ist eine schmerzhafte und oft langwierige Angelegenheit. Die unter der Haut liegende Entzündung entsteht häufig durch eine minimale Hautverletzung wie einen Stich, Dorn oder Splitter. Statt die Stelle zu öffnen, ist eine Behandlung mit Zugsalbe möglich. Doch für welche Art von Wunden eignet sich Zugsalbe, wie wende ich sie an und was ist zu beachten?
Zugsalbe ist ein Klassiker unter den äusserlich anwendbaren Medikamenten. Seit fast genau 100 Jahren sind Zugsalben in Apotheken erhältlich. Und bis heute sind sie in ihrer Rezeptur konstant geblieben.
Der Wirkstoff in der Zugsalbe heisst Ammoniumbituminosulfonat. Gewonnen wird er aus natürlichem Schieferöl unter Verwendung von Schwefelsäure und Ammoniak. Zugsalben gibt es schwarz und weiss. Die meisten riechen sehr stark und verursachen Flecken auf Haut und Kleidung. Decken Sie Zugsalbe deshalb am besten immer mit einem Pflaster oder Verband ab.
Hinter dem Begriff „Zug“-Salbe versteckt sich auch die Wirkung: Zugsalbe „zieht“ den Eiter aus einer tiefsitzenden Entzündung. Sie fördert die Reifung des Abszesses und weicht die darüber liegenden Hautschichten auf, so dass die Infektion aufbrechen und der Eiter abfliessen kann.
Für die Zugsalbe-Anwendung gibt es vor allem eine Regel: Zugsalben werden auf die geschlossene Haut aufgetragen, nicht auf offene Wunden.
Eingesetzt wird Zugsalbe bei Entzündungen unter der Haut:
Sobald die infizierte Stelle offen ist, sollte man auf eine Wundversorgung mit Wundsalbe und Wunddesinfektion umsteigen.
Zugsalbe ist eine sehr spezielle Wundsalbe, die nur für geschlossene, verdeckte Entzündungen unter der Haut zum Einsatz kommt. Nutzen Sie Zugsalbe nicht auf offenen, blutenden Wunden oder bei Verbrennungen & Sonnenbrand.
Haben Sie Fragen rund um Zugsalbe und ihre Anwendung? Dann wenden Sie sich an das Amavita-Serviceteam für eine ausführliche und persönliche Beratung.
Eine Zugsalbe ist eine spezielle, für die Behandlung von geschlossenen, tiefsitzenden Infektionen unter der Haut geeignete Zubereitung. Sie wird auf die Haut aufgetragen und zieht den Eiter durch die Haut nach oben. Die Entzündung kann reifen und aufbrechen, was Voraussetzung ist, damit die Wunde abheilt.
Eine Zugsalbe wird lokal auf die entzündete Stelle aufgetragen und mit einem Pflaster oder Verband abgedeckt. Es ist ratsam, den Verband einmal täglich zu wechseln und die Salbe zu erneuern. Dabei muss geprüft werden, ob die Infektion bereits nach aussen tritt und aufbricht. In diesem Fall ist die Behandlung mit Zugsalbe zu beenden.
Der Zeitraum der Zugsalben-Anwendung hängt von der Infektion und der Entwicklung der Wunde ab. Im besten Fall zieht die Salbe die Infektion innerhalb von zwei bis drei Tagen an die Hautoberfläche. Sitzt die Eiterbeule sehr tief, kann das aber leicht eine Woche oder länger dauern. Erneuern Sie die Zugsalbe täglich und achten Sie auf Veränderungen. Zeigt sich nach einer Woche keine Veränderung oder wird es schlimmer, so ist ärztliche Hilfe wichtig. Gleiches gilt, wenn Fieber auftritt.
Unter der Anwendung von Zugsalbe kommt es nur selten zu Nebenwirkungen. Im Bereich der Anwendung können Rötungen, Juckreiz, Brennen oder ein Hautausschlag auftreten. Sehr selten berichten Patienten auch über Kopfschmerzen, Schwindel und Unruhe. Treten mit Zugsalbe Nebenwirkungen dieser Art auf, setzen Sie die Anwendung ab und suchen Sie ärztliche Hilfe auf.
Zugsalbe darf nicht auf offenen Wunden, Verbrennungen und ähnlichen oberflächlichen Verletzungen angewandt werden. Darüber hinaus ist sie für Frauen in Schwangerschaft und Stillzeit ungeeignet. Bei Kindern und älteren Menschen sollte eine schwache Dosierung gewählt und die Anwendung eng überwacht werden.