Spezial-Säuglingsnahrung

Wenn Babys auf die Welt kommen, ist ihr Verdauungssystem noch sehr empfindlich und stellt hohe Ansprüche an die Zusammenstellung und Qualität der Nahrung. Schon bei den Kleinsten kann es zu Unverträglichkeiten und Verdauungsbeschwerden kommen. Mit Spezialnahrung für Babys können Sie diese besonderen Bedürfnisse erfüllen und Ihr Kleines mit allem versorgen, was es für eine normale Entwicklung benötigt.

Spezialnahrung für Babys mit besonderen Bedürfnissen

Mütter, die nicht stillen können oder wollen, können Ihr Baby heute mit hochwertiger Milchnahrung und der Schoppenflasche mit allem Wichtigen versorgen. Die meisten Neugeborenen und Säuglinge vertragen Babymilch auf Basis von Kuhmilch. Es gibt aber auch Kinder, die mit dieser Nahrung nicht zurechtkommen und mit Verdauungsbeschwerden reagieren. Diese äussern sich zum Beispiel durch:

• Blähungen
• Verstopfungen oder Durchfall
• Reflux bis hin zum Erbrechen

Bei Neugeborenen und Säuglingen, die unter dem Beschwerdebild der Drei-Monats-Koliken leiden, regelmässig weinen oder schreien und Probleme mit der Verdauung haben, ist eine Spezialnahrung für Babys meist die bessere Wahl.

Dazu kommen Kinder, die auf Produkte, die auf Kuhmilch basieren, mit Unverträglichkeit reagieren. Besonders oft basiert diese auf Unverträglichkeit gegenüber:

• Kuhmilchprotein
• Laktose
• Fruktose
• Galaktose

Wenn beide Eltern und damit auch ihr Baby ein hohes Allergierisiko haben, sollte man auf eine hypoallergene Spezialnahrung zurückgreifen. Die meisten Produkte können auch parallel oder als Ergänzung zur Muttermilch angeboten werden, falls das Stillen nicht ausreicht.

Spezialnahrung: Säuglinge ab dem ersten Lebensmonat

Einen sehr speziellen Bedarf haben auch Frühchen oder Kinder, die mit einem unterentwickelten Darm auf die Welt gekommen sind. Sie erhalten ab dem ersten Tag eine Spezialnahrung für Babys, die einen besonders hohen Nährstoffgehalt aufweist und noch besser verdaulich ist als andere Baby-Nahrung.

Ob ein Produkt „von Geburt an“ geeignet ist, muss auf der Packung vermerkt sein. Dort finden Sie auch Angaben, für welche Art von speziellen Bedürfnissen eine Spezialnahrung ausgerichtet ist, und welche Milchbasis verwendet wurde. Neben Kuhmilch gibt es heute Pulver zur Herstellung einer Schoppenflaschen-Mahlzeit basierend auf Ziegenmilch oder sogar rein veganer Reismilch.

Im Alter von 4 Monaten Baby-Nahrung ergänzen

Mit dem abgeschlossenen vierten Lebensmonat sind viele Säuglinge bereit für Beikost. Wirklich wichtig wird die Ergänzung aber erst mit etwa einem halben Jahr. Beim Essen für ein 6 Monate altes Baby gelten die gleichen Vorsichtsmassnahmen rund um mögliche Allergien und Unverträglichkeiten wie bei der Milch. Nutzen Sie zur Herstellung von Milchbreien am besten die bereits bewährte Spezialnahrung in Kombination mit Getreidebrei. Wichtig ist, dass viele Kinder, die bereits zuvor Unverträglichkeiten hatten, auch beim Getreide nicht alles vertragen. Ergänzen Sie den Speiseplan deshalb am besten langsam und Schritt für Schritt.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Spezialnahrung für Babys?

Unter dem Sammelbegriff der „Spezialnahrung für Babys“ werden Formen der Milchersatznahrung zusammengefasst, die besondere Bedürfnisse des Kindes berücksichtigen. Die Herstellung und Zusammensetzung der Spezialnahrung unterscheidet sich von der sonst üblichen Milchnahrung in den Inhaltsstoffen und in der Herkunft der Proteine, Kohlenhydrate und Fette. Spezialnahrung ist darauf ausgelegt, die speziellen Bedürfnisse von Frühchen, Neugeborenen und Säuglingen mit Unverträglichkeiten, Allergien oder besonderem Nährstoffbedarf zu erfüllen.

Wieso brauchen Babys Spezialnahrung?

Frühchen oder Babys, deren Verdauungssystem bei der Geburt noch nicht vollständig entwickelt ist, haben ebenso wie Säuglinge, die unter einer erblich bedingten Unverträglichkeit leiden, spezielle Voraussetzungen bei der Ernährung. Sie vertragen nicht alle sonst in hochwertiger Babynahrung üblichen Inhaltsstoffe und reagieren darauf zum Beispiel mit Unwohlsein, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung. Die Spezialnahrung für Babys gibt es in vielen unterschiedlichen Varianten, welche auf die verschiedenen Formen von Allergien und Unverträglichkeiten ausgelegt sind.

Ab wann gibt man Spezialnahrung?

Die meisten Spezialnahrungen für Babys können direkt ab der Geburt eingesetzt werden. Sollte das nicht der Fall sein, so ist das auf der Packung vermerkt. Zum Einsatz kommen diese Produkte meist dann, wenn die Muttermilch nicht ausreicht, die Mutter nicht stillen kann oder möchte und wenn zugleich eine Reaktion auf eine kuhmilchbasierte Milchersatznahrung auftritt. Bei Kindern mit bekannten Allergien in der Familie ist der direkte Griff zu einer hypoallergenen Spezialnahrung sinnvoll. Gleiches gilt für Frühchen oder Kinder mit speziellen Verdauungsproblemen.

Wie dosiert man Spezialnahrung?

Wie auch Muttermilch sollte Spezialnahrung in den ersten Lebenswochen angeboten werden, bis Ihr Kind satt ist. Beachten Sie bei der Herstellung der Schoppenflasche unbedingt die Angaben des Herstellers zum Mischverhältnis und prüfen Sie die Temperatur. Es ist nicht ratsam, die Zusammensetzung zu verändern, indem Sie mehr oder weniger Wasser verwenden. Das könnte zu Verdauungsproblemen führen. Angerührte Spezialnahrung ist ausserdem nur kurz haltbar: Reste sollten zeitnah entsorgt werden.