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Sommerzeit ist Zeckenzeit, sagt man. In Wahrheit erstreckt sich die typische Zeit mit einer hohen Zeckengefahr vom zeitigen Frühjahr bis in den späten Herbst. Hat sich eine Zecke „festgebissen“, so ist schnelles Handeln gefragt: Entfernen Sie die Zecke vorsichtig und vollständig mit einer Zeckenpinzette oder einem anderen geeigneten Zeckenentferner.
Zecken sind Spinnentiere und haben deshalb anders als Insekten acht Beine. Die kleinen, nur wenige Millimeter grossen Krabbeltiere zählen zu den häufigsten Parasiten & Insekten, die den Mensch als Wirt nutzen. Zecken stechen mehr als dass sie beissen, weshalb Zeckenstich die passendere Bezeichnung als Zeckenbiss ist. Der eigentliche Zeckenstich ist ungefährlich, aber die Blutsauger übertragen leider unterschiedliche Erreger, welche schwere Erkrankungen wie Borreliose oder FSME hervorrufen können.
Zecken warten überwiegend in hohem Gras und Buschwerk auf einen Wirt. Sie können weder springen noch lassen sie sich von oben fallen. Deshalb hilft Kleidung mit langen Ärmeln und Beinen sowie ein hochwertiger Mücken- und Zeckenschutz gegen das Aufsammeln von Zecken.
Hat sich dennoch eine Zecke niedergelassen und festgebissen, so sollten Sie sofort handeln und die Zecke entfernen. Es dauert nämlich einige Stunden, bevor die Zecke mit ihrem Speichel möglicherweise gefährliche Erreger wie Borrelien in die Stichstelle überträgt. Nutzen Sie diesen Zeitraum und entfernen Sie das Tier so früh wie möglich.
Zecken können je nach Alter und Entwicklungsstadium einen bis etwa fünf Millimeter klein sein, bevor sie vollgesaugt sind. Das macht es nicht nur schwierig, sie zu finden, sondern auch, sie zu entfernen. Es gibt deshalb heute eine Vielzahl von Zeckenentfernern:
Bei einigen Zeckenentfernern ist eine Lupe dabei, um auch die kleinsten Krabbeltiere gut zu erkennen.
Die Zeckenkarte hat die Grösse einer Kreditkarte und passt in jeden Geldbeutel oder die Hosentasche. Sie hat eine kleine Aussparung in einer Ecke zum Entfernen der Zecke. Ein ähnliches Anwendungsprinzip haben Zeckenhaken. Sie werden unter die Zecken geschoben und diese dann vorsichtig herausgehoben.
Bei der Anwendung von Zeckenzangen und Zeckenpinzetten ist mehr Erfahrung und Fingerspitzengefühl gefragt, um die Zecken zu greifen, ohne sie zu quetschen.
Bei der Wahl des richtigen Zeckenentferners gilt: Nutzen Sie etwas, womit Sie gut zurechtkommen! Für leicht erreichbare Stellen auf glatter Haut sind Zeckenkarten optimal geeignet. Um Zecken zwischen dem Kopfhaar oder bei Tieren zu entfernen, sind Zeckenhaken, Zeckenlassos, Zeckenzangen und Zeckenpinzetten oft besser geeignet. Gleiches gilt bei schwer erreichbaren Stellen wie Hautfalten.
Entfernen Sie die Zecke vorsichtig und ohne sie zuvor mit irgendetwas zu beträufeln: Öl, Zeckenschutzmittel oder Alkohol – sie alle setzen die Zecke nur unter Stress und erhöhen die Gefahr einer Infektion. Achten Sie darauf, dass der Kopf der Zecke mit entfernt wird. Dann sind keine weiteren Mittel gegen Parasiten oder andere Massnahmen notwendig.
Jeder, der sich im Sommer viel und gerne im Freien aufhält, braucht einen Zeckenentferner. Heute leben schon Zecken im heimischen Garten, sodass der Nachwuchs täglich mit einer Zecke zurück ins Haus kommen kann. Besonders bei Ausflügen in die Natur sollte immer eine Zeckenkarte oder Zeckenpinzette griffbereit sein. Packen Sie am besten eine Zeckenkarte in Ihren Geldbeutel oder die Hülle Ihres Smartphones. Eine Zeckenzange passt meist gut ins Erste-Hilfe-Päckchen.
Die Zeckenpinzette ist der am flexibelsten einsetzbare Zeckenentferner. Damit lassen sich Zecken auch zwischen dichtem Haar oder an schwierigen Stellen wie direkt am Auge oder im Ohr noch greifen und vorsichtig herausziehen. Achten Sie drauf, die Zecke unterhalb des Zeckenkörpers im Bereich des Kopfes zu erfassen, festzuhalten und dann langsam zu ziehen.
Wenn eine Zecke nicht ganz entfernt wurde, besteht die Gefahr einer Infektion der Stichstelle. Desinfizieren Sie die Stelle und suchen Sie je nach Alter des Betroffenen ärztliche Hilfe auf. In vielen Fällen fällt der Kopf der toten Zecke innerhalb weniger Stunden von selbst ab. Passiert das nicht, muss er entfernt werden.
Je schneller, desto besser. Einige Erreger, wie zum Beispiel FSME-Viren, gelangen beim Zeckenstich zwar sofort in die Bissstelle – andere wie Borreliose-Erreger erst nach etwa 24 Stunden. Entfernen Sie die Zecke frühzeitig, senken Sie das Risiko einer Infektion.
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