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SOLIFENACINE Mepha 10 mg, Hauptbild

SOLIFENACINE Mepha 10 mg
100 Stück, Dose, Filmtablette

Details


Dieses Produkt ist auf der Spezialitätenliste (SL) gelistet und wird - vorbehältlich Selbstbehalt und Franchise - von der Krankenkasse vergütet, sofern eine ärztliche Verschreibung vorliegt.

10 mg Solifenacin succinat

7.5 mg Solifenacin

Cellulose, mikrokristalline

Povidon K30

Crospovidon

Lactose

Siliciumdioxid, hochdisperses

Magnesium stearat

Polyvinylalkohol

Titandioxid (E171)

Macrogol 3350

Talkum

Karminsäure (E120)

Eisen(III)-oxid (E172)

Patienteninformation

Swissmedic-genehmigte Patienteninformation

Solifenacin-Mepha Filmtabletten

Mepha Pharma AG


Solifenacin-Mepha enthält den Wirkstoff Solifenacinsuccinat, das die Hyperaktivität der Blase reduziert.

Solifenacin-Mepha wird zur Behandlung der instabilen Blase (oder der überaktiven Blase) angewendet. Darunter versteht man plötzlich auftretenden Harndrang, sehr häufiges Wasserlassen oder Einnässen.

Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.

Solifenacin-Mepha darf nicht eingenommen werden:

  • wenn Sie überempfindlich gegenüber Solifenacinsuccinat oder einem der sonstigen Bestandteile von Solifenacin-Mepha sind,
  • wenn Sie an Harnverhaltung leiden (dabei verbleibt aufgrund einer Entleerungsstörung beim Wasserlassen Urin in der Blase),
  • wenn Sie an einer schweren Magen-Darm-Erkrankung, wie z.B. an toxischem Megakolon (einer akuten Erweiterung des Dickdarms mit Amöbenruhr oder ulzeröser Dickdarmentzündung) leiden,
  • wenn Sie an Myasthenia gravis (einer neuromuskulären Funktionsstörung) leiden,
  • wenn Sie an einem Glaukom leiden (hoher Augendruck mit allmählichem Verlust des Sehvermögens), das therapeutisch nicht ausreichend beherrscht wird,
  • wenn Sie hämodialysepflichtig sind,
  • wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung leiden,
  • wenn Sie an einer schweren Nierenfunktionsstörung oder an einer mittelschweren Leberfunktionsstörung leiden und mit Arzneimitteln behandelt werden, die möglicherweise die Ausscheidung von Solifenacin aus dem Körper verhindern (z.B. Ketoconazol).

Besondere Vorsicht ist geboten:

  • wenn Sie an einer Blasenobstruktion leiden oder wenn Sie Schwierigkeiten beim Wasserlassen haben (der Urin nur als dünner Strahl austritt) besteht das Risiko, dass sich Urin in der Blase ansammelt (Harnverhaltung),
  • bei abnormalem Befund des EKG und Kaliummangel,
  • wenn Sie an einer Verengung des Magen-Darm-Traktes leiden,
  • wenn Sie ein erhöhtes Risiko für eine verringerte Aktivität des Magen-Darm-Traktes haben,
  • wenn Sie an einer schweren Nierenerkrankung leiden,
  • wenn Sie an einer mittelschweren Lebererkrankung leiden,
  • wenn Sie ein Nervenleiden (autonome Neuropathie) haben,
  • wenn Sie an einem Bruch des Zwerchfells (Hiatushernie) oder einem Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre leiden,
  • wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel anwenden, die eine Entzündung der Speiseröhre (Ösophagitis) hervorrufen oder verschlimmern können,
  • wenn Sie an einer seltenen Erbkrankheit wie Galactoseunverträglichkeit, einem Lapp-Lactasemangel oder einer Glucose-Galactose-Malabsorption leiden,
  • Schwellung im Mund oder im Rachen (Angioödem).
  • Bei gleichzeitiger Einnahme von bestimmten anderen Arzneimitteln kann es zu Wechselwirkungen kommen. Bei der gleichzeitigen Einnahme von folgenden Arzneimitteln ist Vorsicht geboten.
  • Wenn Sie Arzneimittel wie Metoclopramid anwenden, welche die Funktion Ihres Verdauungssystems beschleunigen, kann Solifenacin-Mepha die Wirkung dieser Arzneimittel abschwächen,
  • Wenn Sie andere Anticholinergika anwenden (Wirkungen und Nebenwirkungen beider Arzneimittel können verstärkt werden).
  • Wenn Sie Medikamente gegen Pilzinfektionen (wie Ketoconazol oder Itraconazol) oder HIV-Infektionen (Ritonavir, Nelfinavir) einnehmen.
  • Wenn Sie Medikamente einnehmen, die die Blutgerinnung beeinflussen (wie Acenocoumarol oder Phenprocoumon).

Bitte teilen Sie Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin mit, wenn eine der oben genannten Einschränkungen auf Sie zutrifft oder in der Vergangenheit zutraf.

Solifenacin-Mepha kann zu verschwommenem Sehen, Müdigkeit, Schläfrigkeit oder Schwindel führen. Führen Sie daher bitte keine Fahrzeuge und bedienen Sie keine Werkzeuge oder Maschinen, wenn Sie bei sich diese Nebenwirkung beobachten.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie

  • an anderen Krankheiten leiden,
  • Allergien haben oder
  • andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Bitte nehmen Sie Solifenacin-Mepha erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Zur Anwendung von Solifenacinsuccinat in der Schwangerschaft liegen keine ausreichenden Daten vor. Es gibt Hinweise, dass Solifenacin mit der Muttermilch ausgeschieden wird. Solifenacin-Mepha darf in der Schwangerschaft und Stillzeit daher nicht angewendet werden.

Fragen Sie vor Einnahme aller Arzneimittel Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin um Rat.

Nehmen Sie Solifenacin-Mepha immer genau nach den Anweisungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Falls vom Arzt bzw. der Ärztin nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis für Erwachsene 1 Filmtablette (entsprechend 5 mg Solifenacinsuccinat) einmal täglich. Bei Bedarf kann die Dosis vom Arzt bzw. der Ärztin auf 10 mg (entsprechend 2 Filmtabletten zu 5 mg oder 1 Filmtablette zu 10 mg) einmal täglich erhöht werden.

Solifenacin-Mepha soll nicht bei Kindern und Jugendlichen angewendet werden.

Solifenacin-Mepha sollte unzerkaut mit Flüssigkeit geschluckt werden. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Anzeichen und Massnahmen bei Überdosierung

Wenn Sie zu viele Filmtabletten eingenommen haben, suchen Sie bitte so schnell wie möglich einen Arzt auf. Wenn Kinder versehentlich Solifenacin-Mepha eingenommen haben, wenden Sie sich bitte sofort an einen Arzt. Symptome einer Überdosierung können Kopfschmerzen, Mundtrockenheit, Schwindel, Benommenheit und verschwommenes Sehen sein. Symptome einer schwerwiegenden Überdosierung können sein: Halluzinationen, deutliche Erregung, Krämpfe, Atemprobleme (respiratorische Insuffizienz), erhöhte Herzschlagfrequenz (Tachykardie), Harnverhaltung, Erweiterung der Pupillen (Mydriasis).

Wenn Sie die Einnahme von Solifenacin-Mepha vergessen haben

Wenn Sie vergessen haben, die Filmtablette zur gewohnten Zeit einzunehmen, holen Sie dies so bald wie möglich nach, es sei denn, es ist bereits Zeit, die nächste Dosis einzunehmen. Nehmen Sie nicht mehr als eine Dosis am Tag. Wenn Sie sich nicht sicher sind, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.

Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Solifenacin-Mepha abgebrochen wird

Wenn Sie mit der Einnahme von Solifenacin-Mepha aufhören, können die Symptome der hyperaktiven Blase erneut auftreten oder sich verschlimmern.

Sprechen Sie bitte immer zuerst mit Ihrem Arzt bzw. mit Ihrer Ärztin, wenn Sie die Behandlung abbrechen möchten.

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Solifenacin-Mepha auftreten:

Sehr häufig wird Mundtrockenheit beobachtet. Weitere häufige Nebenwirkungen sind: Obstipation (Verstopfung), Übelkeit, Dyspepsie (Oberbauchbeschwerden), Bauchschmerzen, verschwommenes Sehen. Gelegentlich können auftreten: Sodbrennen und/oder Infektion der Speiseröhre, trockene Kehle, Harnwegsinfektionen, Schläfrigkeit, Geschmacksveränderung, trockene (gereizte) Augen, Müdigkeit, Ödeme (Wasseransammlungen) der unteren Gliedmassen, Trockenheit der Nasenschleimhäute, Trockenheit der Haut und Beschwerden beim Wasserlassen. Selten wurden Harnverhaltung oder Dickdarmverschluss beobachtet.

Sehr selten können Verwirrtheit, Halluzinationen, Störungen des Bewusstseins, Kopfschmerzen, Schwindel, Erbrechen, Hautrötungen, Juckreiz, Nesselfieber und Schwellung im Mund oder im Rachen (Angioödem), verminderter Appetit, hoher Kaliumspiegel im Blut, was  zu  unregelmässigem Herzschlag führen kann, erhöhter Augendruck, Veränderung der Herztätigkeit (EKG), unregelmässige Herzschlagfolge (Torsade de pointes), Herzrasen, Herzklopfen, Stimmstörung, Leberfunktionsstörung, Muskelschwäche sowie Nierenfunktionsstörung auftreten. In Einzelfällen kann auch eine Entzündung der Haut auftreten.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Lagerungshinweis

In der Originalverpackung und nicht über 30°C lagern. Für Kinder unerreichbar aufbewahren.

Weitere Hinweise

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Wirkstoffe

1 Filmtablette enthält als Wirkstoff 5 mg resp. 10 mg Solifenacinsuccinat.

Hilfsstoffe

Mikrokristalline Cellulose, Povidon K30, Crospovidon, wasserfreie Lactose, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat.

Filmüberzug:

5 mg: Poly(vinylalkohol) (E1203), Titandioxid (E171), Macrogol 3350, Talk, Gelbes Eisenoxid (E172).

10 mg: Poly(vinylalkohol) (E1203), Titandioxid (E171), Macrogol 3350, Talk, Carminsäure (E120), Rotes und Gelbes Eisenoxid (E172) (10 mg Tabletten).

66335 (Swissmedic).

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Solifenacin-Mepha 5 mg: Packungen zu 30 und 90 Filmtabletten (Blister) [B]

Solifenacin-Mepha 10 mg: Packungen zu 30 und 90 Filmtabletten (Blister) [B]

Solifenacin-Mepha 5 mg: Packungen zu 100 Filmtabletten (HDPE Flasche) [B]

Solifenacin-Mepha 10 mg: Packungen zu 100 Filmtabletten (HDPE Flasche) [B]

Mepha Pharma AG, Basel.

Diese Packungsbeilage wurde im März 2021 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Interne Versionsnummer: 5.1

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