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PROSCAR Filmtabl 5 mg Blist 30 Stk, Hauptbild
PROSCAR Filmtabl 5 mg Blist 30 Stk
30 Stück, Blister, Filmtablette

Details


Dieses Produkt ist auf der Spezialitätenliste (SL) gelistet und wird - vorbehältlich Selbstbehalt und Franchise - von der Krankenkasse vergütet, sofern eine ärztliche Verschreibung vorliegt.

5 mg Finasterid

Patienteninformation

Swissmedic-genehmigte Patienteninformation

Proscar®

Organon GmbH


Proscar ist ein Arzneimittel zur Behandlung der gutartigen Prostatavergrösserung (Benigne Prostatahyperplasie / Prostata = Vorsteherdrüse des Mannes).

Proscar darf nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin eingenommen werden.

Gutartige Prostatavergrösserung ist eine verbreitete, mit zunehmendem Alter häufiger werdende Krankheit, die sich über viele Jahre langsam entwickelt. Bei fortgeschrittener Vergrösserung der Prostata können Beschwerden beim Wasserlösen und im Bereich der Blase auftreten. Typisch dafür sind: Verzögerung zu Beginn der Blasenentleerung, Nachtröpfeln nach dem Wasserlösen, verminderte Stärke des Harnstrahls, ein- bis mehrfache Unterbrechungen im Harnfluss während des Wasserlösens, Gefühl der unvollständig entleerten Blase, Schmerzen und Brennen während des Wasserlösens, notwendiges Pressen zur Ingangsetzung des Harnflusses, nasse Kleider, dringendes Bedürfnis Wasser zu lösen, häufiges Wasserlösen bei Tag und bei Nacht. Bekannte Komplikationen einer unbehandelten gutartigen Prostatavergrösserung sind: wiederholt auftretende Harnwegsinfektionen, Nierenversagen, akute Harnverhaltung und dadurch bedingte chirurgische Eingriffe.

Proscar beeinflusst die Ursache des krankhaften Prostatawachstums. Es vermag die vergrösserte Prostata zu verkleinern und damit die oben erwähnten Beschwerden zu verbessern. Eine gutartige Prostatavergrösserung entwickelt sich über eine längere Zeit, deshalb erfordert die Rückbildung der vergrösserten Prostata in der Regel eine lange Therapie mit Proscar, obwohl in manchen Fällen eine rasche Besserung der Symptome beobachtet werden konnte.

Unabhängig davon, ob Sie eine Verbesserung oder Änderung Ihrer Symptome beobachten, kann die Therapie mit Proscar das Risiko für eine plötzliche Harnverhaltung oder für einen operativen Eingriff senken.

Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin. Beim Absetzen von Proscar kann sich die Prostata wieder vergrössern und die Symptome der benignen Prostatahyperplasie können wieder auftreten. Suchen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin für regelmässige Kontrolluntersuchungen auf. Proscar kann die Resultate einer Blutuntersuchung, den sogenannten PSA-Test beeinflussen. Wenn bei Ihnen ein PSA-Test durchgeführt wird, weisen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin darauf hin, dass Sie Proscar einnehmen.

Nehmen Sie Proscar nicht ein, wenn Sie auf irgendeinen der Inhaltsstoffe überempfindlich (allergisch) reagieren.

Proscar darf nicht von Frauen und Kindern eingenommen werden.

Berichten Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin über alle medizinischen Probleme, die Sie haben oder früher gehabt haben, sowie über Ihnen bekannte Allergien.

Wenn Sie Veränderungen in Ihrem Brustgewebe feststellen, wie z.B. Knoten, Schmerzen, Vergrösserung der Brust oder Ausfluss aus den Brustwarzen, sollten Sie sich umgehend an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin wenden. Diese Anzeichen weisen möglicherweise auf eine ernsthafte Erkrankung wie Brustkrebs hin.

Über männliche Infertilität und/oder schlechte Samenqualität wurde bei einigen Männern unter Einnahme von Proscar berichtet. Über eine Verbesserung der Samenqualität nach Absetzen des Arzneimittels wurde berichtet.

Frauen im gebährfähigen Alter sollten den Kontakt mit Proscar durch Anfassen von zerbrochenen Filmtabletten vermeiden, da wegen der möglichen Aufnahme des Wirkstoffs während einer Schwangerschaft die normale Entwicklung der äusseren Geschlechtsorgane eines männlichen Kindes beeinträchtigt werden kann. Proscar Filmtabletten sind beschichtet, bei normaler Handhabung ist kein Kontakt mit dem Wirkstoff möglich, ausser die Filmtabletten sind zerdrückt oder zerbrochen.

Proscar geht normalerweise keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln ein. Informieren Sie jedoch Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin immer über alle Arzneimittel, die Sie gerade einnehmen oder einzunehmen gedenken, auch über solche, die Sie ohne Rezept erhalten.

Stimmungsveränderungen und Depression

Bei Patienten, die mit Proscar behandelt wurden, wurde über Stimmungs-veränderungen wie depressive Verstimmung, Depression und, seltener, Selbstmordgedanken berichtet. Sollten Sie eines dieser Symptome bei sich feststellen, fragen Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin um Rat.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Proscar darf nicht von Frauen eingenommen werden.

Die übliche Dosierung beträgt eine Filmtablette Proscar täglich, unabhängig von den Mahlzeiten.

Nehmen Sie Proscar einmal täglich wie vorgeschrieben ein. Sollten Sie trotzdem einmal eine Dosis vergessen, so nehmen Sie keine Extradosis ein. Nehmen Sie einfach Ihren üblichen Einnahmeplan von einer Filmtablette pro Tag wieder auf.

Sollten Sie zu viele Filmtabletten aufs Mal eingenommen haben, so setzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin in Verbindung.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung des Arzneimittels. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin (siehe auch Kapitel «Was ist ferner zu beachten?»).

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Proscar auftreten:

Häufig beobachtete unerwünschte Wirkungen, deren Ursache als möglicherweise, wahrscheinlich oder sicher mit dem Präparat in Verbindung gebracht wurde, waren: Impotenz, abnehmende Libido (Geschlechtstrieb) und vermindertes Ejakulat-Volumen.

Im Laufe der Einnahme von Proscar verschwanden diese unerwünschten Wirkungen in einigen Fällen. Wenn die Symptome andauerten, waren sie beim Absetzen gewöhnlich reversibel.

Gelegentlich wurde über unerwünschte Wirkungen einschliesslich Ejakulationsstörungen, Druckempfindlichkeit der Brust und/oder Vergrösserung der Brust sowie Hautausschlag berichtet.

Selten wurde über unerwünschte Wirkungen einschliesslich Hodenschmerzen oder allergische Reaktionen wie Juckreiz, Nesselsucht, Schwellung der Lippen, der Zunge, des Rachens und des Gesichts berichtet.

Wenn Sie Veränderungen in Ihrem Brustgewebe feststellen, wie z.B. Knoten, Schmerzen oder Ausfluss aus den Brustwarzen, sollten Sie sich umgehend an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin wenden (siehe «Wann ist bei der Einnahme von Proscar Vorsicht geboten?»).

In sehr seltenen Fällen wurde über Brustkrebs bei Männern berichtet.

In Einzelfällen wurde

  • über Blut im Sperma;
  • über eine nach Absetzen des Arzneimittels fortbestehende Unfähigkeit zur Erektion;
  • über nach Absetzen des Arzneimittels fortbestehende Ejakulationsprobleme;
  • über eine nach Absetzen des Arzneimittels fortbestehende Libidoreduktion (Geschlechtstrieb);
  • über Depression
  • Angst (Häufigkeit unbekannt) berichtet.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Haltbarkeit

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Lagerungshinweis

Für Kinder unerreichbar aufbewahren.

In der Originalverpackung vor Licht geschützt bei unter 30 °C aufbewahren.

Weitere Hinweise

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Wirkstoffe

Eine Filmtablette Proscar enthält als Wirkstoff 5 mg Finasterid.

Hilfsstoffe

Blauer Farbstoff: Indigotin (E 132) sowie weitere Hilfsstoffe.

51774 (Swissmedic)

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung

Das Arzneimittel ist in Kalenderpackungen zu 30 und 105 Filmtabletten erhältlich.

Organon GmbH, Luzern

Diese Packungsbeilage wurde im Juni 2023 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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