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200 mg Hydroxychloroquin sulfat
,
Hydroxychloroquin
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Lactose-1-Wasser
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Maisstärke
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Povidon
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Magnesium stearat
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Hypromellose
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Macrogol 4000
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Sanofi-Aventis (Suisse) SA
Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.
Plaquenil ist ein Arzneimittel, das als Basistherapie für bestimmte entzündliche Gelenkerkrankungen (chronische Polyarthritis) eingesetzt wird. Es kann den Verlauf der Krankheit verlangsamen und die Dauer sowie den Schweregrad der akuten Schübe verringern. Diese Wirkung tritt im Allgemeinen erst nach mehrmonatiger Behandlung ein.
Es wird zudem zur Behandlung der Hauterkrankung Lupus erythematodes (schmetterlingsförmige Gesichtsrötung) und zum Schutz gegen Lichtdermatosen (Sonnenallergien) eingesetzt.
Plaquenil kann auch zur Behandlung und Vorbeugung von Malaria eingesetzt werden. Malaria ist eine Tropenkrankheit, die von Parasiten der Gattung Plasmodium hervorgerufen und durch Mückenstiche übertragen wird. In einigen Regionen kann dieser Parasit resistent gegen die Wirkung von Plaquenil sein. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin entscheidet, ob Plaquenil für Sie geeignet ist.
Zur Vermeidung von Malaria ist es wichtig, sich vor Mückenstichen zu schützen. Der Schutz vor Mückenstichen ersetzt jedoch nicht die Malariaprophylaxe.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin zur Behandlung Ihrer gegenwärtigen Erkrankung (oder zur Malariaprophylaxe) verschrieben. Wenden Sie Plaquenil nicht von sich aus für die Behandlung anderer Erkrankungen an.
Plaquenil darf nicht eingenommen werden:
Plaquenil darf nicht an Säuglinge und Kinder unter 6 Jahren und/oder mit weniger als 35 kg Körpergewicht verabreicht werden.
Es ist wichtig, dass Sie vor Beginn der Behandlung Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren, wenn Folgendes auf Sie zutrifft:
Insbesondere bei einer Langzeitbehandlung wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin regelmässig Ihr Blutbild sowie die Funktion der Muskeln und die Sehnenreflexe überprüfen.
Vor und während der Behandlung mit Plaquenil wird in der Regel alle 3 bis 6 Monate eine gründliche Augenuntersuchung durchgeführt. Die vom Arzt bzw. der Ärztin angeordneten Augenuntersuchungen sind unbedingt durchzuführen. Sollte eine Sehstörung auftreten (Sehschärfe, Flimmern, Farbsehen etc.), müssen Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren.
Die gleichzeitige Anwendung von Plaquenil und Arzneimitteln, die eine toxische Schädigung der Netzhaut verursachen können (z.B. Tamoxifen), ist zu vermeiden.
Bei Epileptikern wird wegen der Möglichkeit einer Anfallsauslösung eine engmaschige medizinische Überwachung empfohlen. Die Einnahme von Plaquenil kann die Wirkung einiger Arzneimittel gegen Epilepsie verringern. Daher kann die Anzahl der Krampfanfälle steigen.
Es können schwerwiegende Hypoglykämien (Absinken des Blutzuckerspiegels) auftreten, einschliesslich solcher, die zum Bewusstseinsverlust führen können. Kontaktieren Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, falls bei Ihnen Hypoglykämie-Symptome wie Schwitzen, erhöhte Herzfrequenz, Hunger, Unruhe, Angstzustände, Müdigkeit, Reizbarkeit, Kopfschmerzen, Konzentrationsverlust, Schläfrigkeit, Verwirrtheit, Koordinationsstörungen, vorübergehende Seh- oder Sprachstörungen oder sogar Krampfanfälle auftreten.
Da Plaquenil die Wirkung einer blutzuckersenkenden Therapie verstärken kann, muss die Dosis Insulin oder anderer Antidiabetika (Arzneimittel zur Senkung des Blutzuckerspiegels) möglicherweise verringert werden.
Plaquenil kann die Entwicklung einer Kardiomyopathie bewirken. Daher sind regelmässige medizinische Kontrollen empfohlen, und die Einnahme von Plaquenil muss unterbrochen werden, falls es zur Entwicklung einer Kardiomyopathie (Gefühl der Kurzatmigkeit, Müdigkeit, Brustschmerzen, Ohnmacht, Herzrhythmus-Anomalien, Ansammlung von Flüssigkeit in den Beinen oder im Bauch) kommt (siehe «Welche Nebenwirkungen kann Plaquenil haben?»).
Bei der Einnahme von Plaquenil können auch Herzrhythmusstörungen auftreten.
Plaquenil darf nicht gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln verabreicht werden, die Auswirkungen auf die Herzfunktion haben können (z.B. Amiodaron, bestimmte Antibiotika wie Moxifloxacin, Halofantrin) (siehe «Anwendung von Plaquenil zusammen mit anderen Arzneimitteln»).
Bevor die Behandlung mit Plaquenil begonnen wird, informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie eine Herzerkrankung (z.B. Herzschwäche, Myokardinfarkt), Herzrhythmusstörungen, eine angeborene oder erworbene kardiale Überleitungsstörung (Verlängerung des QT-Intervalls) oder eine Störung des Salzhaushaltes (insbesondere einen niedrigen Kalium- oder Magnesiumwert) haben. Das Risiko von Herzproblemen kann mit steigender Dosis erhöht sein. Halten Sie sich daher immer an die von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin verschriebene Dosis.
Bei Herzklopfen oder unregelmässigem Herzschlag müssen Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren.
Hydroxychloroquin kann Erkrankungen der Muskeln und der Nerven verursachen. Äusserste Vorsicht ist geboten, wenn Sie dieses Medikament über einen längeren Zeitraum einnehmen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Sie gelegentlich auf Muskelschwäche, Taubheitsgefühl und Schmerzen untersuchen.
Hydroxychloroquin kann Nierenfunktionsstörungen hervorrufen. Bei Nierenfunktionsstörungen in der Vorgeschichte müssen Sie vor der Anwendung von Hydroxychloroquin Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren.
Während der Anwendung von Hydroxychloroquin wurde über schwere Hautausschläge berichtet (siehe «Welche Nebenwirkungen kann Plaquenil haben?»). Hautausschläge können häufig zu Geschwüren in Mund, Rachen, Nase, an den Genitalien sowie zu einer Bindehautentzündung (rote und geschwollene Augen) führen. Diesen schweren Hautausschlägen gehen oft grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen voraus. Der Hautausschlag kann zu einer ausgedehnten Blasenbildung und zu einer Hautschuppung führen. Beenden Sie die Anwendung von Hydroxychloroquin und ziehen Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin zu Rate, falls Sie solche Hautsymptome bemerken.
Einige mit Plaquenil behandelte Personen können psychische Beschwerden verspüren, wie etwa irrationale Gedanken, Angstzustände, Halluzinationen, Gefühl der Verwirrtheit oder Deprimiertheit, einschliesslich Gedanken an Selbstverletzung oder Suizid. Dies kann auch Personen betreffen, die niemals zuvor derartige Probleme hatten. Wenn Sie selbst oder andere bei Ihnen eine dieser Nebenwirkungen beobachten (siehe «Welche Nebenwirkungen kann Plaquenil haben?»), holen Sie unverzüglich medizinischen Rat ein und brechen Sie die Behandlung ab, wenn Sie Gedanken an Selbstverletzung oder Suizid haben.
Während der Behandlung kann es zu unwillkürlichen Bewegungen des Kopfes oder des Halses kommen (z.B. Gesichtsspasmen, Kieferkontraktionen). Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn bei Ihnen solche Symptome auftreten.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin vor Beginn der Behandlung mit diesem Arzneimittel, wenn Sie an der seltenen Erkrankung Porphyria cutanea tarda leiden, die vor allem die Haut und die Leber angreift. Diese Erkrankung und die Einnahme dieses Arzneimittels können das Risiko für die Entwicklung einer Leberfunktionsstörung erhöhen. Sollten Symptome wie eine Gelbfärbung des Augenweisses und der Haut (Gelbsucht) auftreten, suchen Sie bitte sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin auf (siehe «Welche Nebenwirkungen kann Plaquenil haben?»).
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!
Die gleichzeitige Einnahme von Plaquenil und anderen Arzneimitteln/Substanzen kann zu Wechselwirkungen führen (Verstärkung der Nebenwirkungen, Einfluss auf die Wirksamkeit der Arzneimittelkombination). Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie gleichzeitig andere Arzneimittel einnehmen, darunter die folgenden Arzneimittel/Substanzen:
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
Plaquenil kann mit einem leicht erhöhten Risiko für schwere Missbildungen verbunden sein und darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. In bestimmten Situationen kann Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihnen Plaquenil verschreiben, sofern er/sie der Meinung ist, dass der Nutzen die Risiken überwiegt.
Vor Beginn einer Behandlung mit Plaquenil muss nachgewiesen werden, dass Sie nicht schwanger sind. Sie müssen über die gesamte Dauer der Behandlung sowie während drei Monaten nach Beendigung der Behandlung eine wirksame Empfängnisverhütungsmethode anwenden.
Wenn Sie während der Behandlung mit Plaquenil feststellen, dass Sie schwanger sind, informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, damit er/sie die Behandlung anpassen kann.
Plaquenil darf während der Schwangerschaft zur Vorbeugung oder Behandlung von Malaria angewendet werden, sofern der potenzielle Nutzen nach Ansicht Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin die möglichen Risiken übersteigt, da auch Malaria zu Fehlbildungen beim ungeborenen Kind führt. Plaquenil kann im Rahmen der Behandlung von Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden, sofern nach Ansicht Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin der potenzielle Nutzen der Behandlung die möglichen Risiken überwiegt, insbesondere aufgrund des Risikos eines Lupus-Schubes im Falle des Behandlungsabbruchs.
Hydroxychloroquin geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Säuglinge sind besonders stark von den Nebenwirkungen dieses Arzneimittels betroffen (siehe «Wie verwenden Sie Plaquenil?»). Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird mit Ihnen besprechen, ob es notwendig ist, das Stillen während der Behandlung mit Plaquenil zu unterbrechen oder die Einnahme von Plaquenil auf einen Zeitpunkt nach Beendigung der Stillzeit zu verschieben.
Obwohl Hydroxychloroquin in die Muttermilch ausgeschieden wird, ist die Menge nicht ausreichend, um den Säugling in irgendeiner Weise vor Malaria zu schützen. Es ist eine separate Chemoprophylaxe für den Säugling erforderlich.
Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin vor der Einnahme jeglicher Arzneimittel um Rat, wenn Sie schwanger sind oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder wenn Sie beabsichtigen, schwanger zu werden, oder wenn Sie stillen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird mit Ihnen besprechen, ob Plaquenil für Sie geeignet ist.
Die Dosierung und Anwendungsdauer sind entsprechend der Indikation unterschiedlich und werden durch Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin bestimmt.
Die Filmtabletten sind während der Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit einzunehmen.
Soweit nicht anders verordnet, beträgt die übliche Dosierung zu Beginn der Behandlung 2–3 x täglich 1 Filmtablette Plaquenil. Später kann die Dosierung auf Anweisung Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin auf 1–2 x täglich 1 Filmtablette reduziert werden. Die Filmtabletten sind während der Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit einzunehmen.
Die übliche Dosierung beträgt 5–7 mg pro kg Körpergewicht täglich.
Dieses Arzneimittel darf nicht an Kinder unter 6 Jahren und/oder mit weniger als 35 kg Körpergewicht verabreicht werden, da die 200-mg-Filmtabletten für sie nicht geeignet sind.
Wenn Sie Plaquenil gegen Malaria verwenden, so folgen Sie den Dosierungsanweisungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin.
Die vorbeugende Behandlung muss 2 Wochen vor Ankunft in einem Malariagebiet beginnen und während 8 Wochen nach Rückkehr aus dem Gebiet weitergeführt werden.
Erwachsene: 2 Filmtabletten 1 x pro Woche, immer am gleichen Wochentag.
Kinder: 6,5 mg pro kg Körpergewicht 1 x pro Woche, immer am gleichen Wochentag. Die Dosierung darf 400 mg oder 2 Filmtabletten nicht überschreiten.
Eine Langzeitanwendung zur Malariavorbeugung sollte bei Kindern vermieden werden.
Wenn Sie versehentlich mehr Plaquenil eingenommen haben als Sie sollten, wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, da ein erhöhtes Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen besteht, insbesondere solcher, die das Herz betreffen. Plaquenil ist besonders gefährlich für Kinder. Falls ein Kind versehentlich Plaquenil eingenommen hat, müssen Sie das Kind sofort ins nächste Spital oder zum nächsten Arzt bzw. zur nächsten Ärztin bringen.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Die Einnahme von Plaquenil kann zu Nebenwirkungen führen, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Die Häufigkeit der mit der Einnahme von Plaquenil verbundenen Nebenwirkungen ist unten aufgeführt.
Brechen Sie die Einnahme von Plaquenil ab und suchen Sie umgehend medizinische Hilfe auf, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen verspüren. Eine medizinische Notversorgung kann erforderlich sein:
Einige Nebenwirkungen verschwinden im Allgemeinen rasch, wenn die Dosis verringert oder die Behandlung beendet wird.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Das Arzneimittel in der verschlossenen Originalpackung, bei Raumtemperatur (15–25 °C) und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren. Nach Beendigung der Behandlung das Arzneimittel mit dem restlichen Inhalt Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin zum fachgerechten Entsorgen bringen.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
1 Filmtablette enthält 200 mg Hydroxychloroquinsulfat.
Enthält Laktose und weitere Hilfsstoffe.
53831 (Swissmedic)
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Es sind Packungen zu 30 Filmtabletten erhältlich.
sanofi-aventis (schweiz) ag, 1214 Vernier/GE
Diese Packungsbeilage wurde im August 2024 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.