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5 mg Fluorouracil
,
100 mg Salicylsäure
,
Dimethylsulfoxid
,
Ethyl acetat
,
Pyroxylin
,
Ethanol
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Almirall AG
Verrumal enthält als Wirkstoffe Fluorouracil und Salicylsäure und dient zur Behandlung von Warzen.
Fluorouracil hemmt das Wachstum der Warzen; Salicylsäure weicht die Warzen auf und erleichtert so das Eindringen des Fluorouracils.
Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.
Verrumal darf nicht mit den Augen und den Schleimhäuten in Berührung gebracht werden.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie an Diabetes, Durchblutungsstörungen oder Nierenfunktionsstörungen leiden oder wenn bei Ihnen die Fähigkeit eingeschränkt ist, Berührungen, Schmerz und Temperatur zu fühlen (z.B. wenn Sie an Diabetes leiden).
Verrumal ist nicht zur Anwendung auf grossen Hautflächen bestimmt (Hautfläche insgesamt nicht grösser als 25 cm²). Sind dünne Hautstellen von Warzen befallen, so ist Verrumal weniger häufig aufzutragen und der Arzt bzw. die Ärztin öfter zu konsultieren, da es durch die stark hornschichterweichende Wirkung der im Verrumal enthaltenen Salicylsäure zu Narbenbildung kommen kann. Halten Sie sich an die von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin vorgegebene Dosierung und Häufigkeit der Anwendung.
Bei Warzen im Bereich der Finger- und Zehennägel und besonders unter den Nägeln ist streng darauf zu achten, dass die Nagelmatrix nicht geschädigt wird und Verrumal nicht in das Nagelbett gelangt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin, bevor Sie Verrumal anwenden, wenn Sie wissen, dass bei Ihnen das Enzym Dihydropyrimidin-Dehydrogenase (DPD) nicht aktiv ist (vollständiger Mangel) oder eine verminderte Aktivität aufweist oder Sie Medikamente einnehmen, welche die Aktivität des Enzyms beeinflussen (siehe «Wann darf Verrumal nicht angewendet werden?»). Das Enzym spielt eine wichtige Rolle für den Abbau von Fluorouracil, einem der beiden Wirkstoffe von Verrumal. Eine Hemmung oder veränderte Aktivität (keine Aktivität, verminderte Aktivität) dieses Enzyms kann zu einer Anhäufung des Wirkstoffes Fluorouracil führen. Es ist wichtig, dass Sie nicht mehr Verrumal anwenden, als in dieser Patienteninformation unter «Wie verwenden Sie Verrumal?» angegeben ist.
Wenn Sie wegen einer Herpes Zoster-Infektion (Gürtelrose) behandelt werden oder vor kurzem behandelt worden sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihre Ärztin über die eingenommenen Arzneimittel.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie Phenytoin gegen epileptische Anfälle einnehmen.
Verrumal kann mit Methotrexat und Sulfonylharnstoffen (gewisse Medikamente zur Behandlung von Diabetes) in Wechselwirkung treten.
Der Bestandteil Dimethylsulfoxid kann Hautreizungen hervorrufen.
Dieses Arzneimittel enthält 160 mg Alkohol (Ethanol) pro g. Bei geschädigter Haut kann es ein brennendes Gefühl hervorrufen.
Verrumal ist feuergefährlich und darf nicht in der Nähe von offenen Flammen (inkl. brennender Zigaretten) oder elektrischen Geräten (z.B. Haartrockner) angewendet werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
Verrumal darf während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden. Frauen sollten unter einer Therapie mit Fluorouracil nicht schwanger werden, d.h. bei Bedarf sind geeignete empfängnisverhütende Massnahmen zu treffen. Falls Sie unter der Behandlung schwanger werden, kontaktieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin und wenden Sie Verrumal nicht weiter an.
Zur Anwendung auf der Haut.
Sofern vom Arzt bzw. von der Ärztin nicht anders verordnet, wird Verrumal im Allgemeinen 2-3 mal täglich auf jede Warze aufgetragen. Verrumal darf nur auf die Warze und nicht auf die gesunde Haut der Warzenumgebung gelangen; gegebenenfalls ist die umgebende Haut mit Vaseline abzudecken.
Um die Flasche zu öffnen, drücken Sie den Deckel hinunter und drehen ihn gleichzeitig (Abb. 1).
Es empfiehlt sich, den Pinsel vor dem Betupfen am Flaschenhals gut abzustreifen. Bei sehr kleinen Warzen sollte man statt des Pinsels evtl. einen Zahnstocher oder etwas Derartiges verwenden.
Nach jedem Gebrauch ist das Fläschchen gut zu schliessen, da das Präparat sonst schnell eintrocknet und nicht mehr ordnungsgemäss angewendet werden kann (Abb. 2).
Nach dem Trocknen der Lösung bildet sich auf der behandelten Hautstelle ein Lackfilm. Vor jedem neuen Auftragen von Verrumal sollte der vorhandene Lackfilm entfernt werden. Er lässt sich – falls durch Waschen oder andere mechanische Einwirkungen nicht bereits geschehen – von den Warzen durch einfaches Abziehen entfernen.
Verrumal ist nicht zur Anwendung auf grossen Hautflächen bestimmt (Hautfläche insgesamt nicht grösser als 25 cm²).
Es wird empfohlen, während der Behandlung in gewissen Abständen den Arzt bzw. die Ärztin wieder zu konsultieren. Erfahrungsgemäss kann es in vielen Fällen, z.B. bei stark prominenten vulgären Warzen und bei Fusssohlenwarzen, günstig sein, dass das unter der Verrumal-Behandlung abgestorbene Gewebe vom Arzt bzw. von der Ärztin abgetragen wird. Die durchschnittliche Anwendungsdauer beträgt 6 Wochen. Nach erfolgreicher Therapie sollte noch ca. 1 Woche weiterbehandelt werden.
Bei Säuglingen (<1 Jahr) darf Verrumal nicht angewendet werden.
Bei Kindern unter 5 Jahren liegen nur beschränkte Erfahrungen vor.
Da bei Kindern die Gefahr einer Überdosierung grösser ist als bei Erwachsenen, darf die vom Arzt bzw. von der Ärztin verordnete Behandlungsfläche und Behandlungshäufigkeit nicht überschritten werden.
Verrumal wurde bei Patienten >65 Jahre nicht spezifisch untersucht. Es gibt jedoch keine Hinweise, dass eine Anpassung der Dosierung in Abhängigkeit vom Alter erforderlich wäre. Wenden Sie Verrumal so an, wie von Ihrem behandelnden Arzt bzw. Ärztin verordnet.
Verrumal darf bei Patienten, bei denen eine Nierenfunktionsstörung vorliegt, nicht angewendet werden.
Verrumal wurde bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion nicht spezifisch untersucht. Es gibt jedoch keine Hinweise, dass eine Anpassung der Dosierung erforderlich wäre. Wenden Sie Verrumal so an, wie von Ihrem behandelnden Arzt bzw. Ärztin verordnet.
Es ist möglich, dass beobachtete Nebenwirkungen häufiger und schwerer auftreten, wenn Sie Verrumal öfter als vorgegeben anwenden. Wenden Sie sich im Fall von entsprechenden Nebenwirkungen bitte an Ihren behandelnden Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Verrumal auftreten:
Durch die starke hornschichterweichende Wirkung kann es insbesondere in der Umgebung der Warze zu weisslichen Verfärbungen und Abschilferungen der Haut kommen.
Aufgrund des Gehaltes an Salicylsäure können bei entsprechend veranlagten Patienten leichte Reizerscheinungen sowie Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten, die sich als Juckreiz, Rötung, und/oder Bläschen äussern und auch über das Anwendungsgebiet hinaus in Erscheinung treten können.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Nach dem Öffnen 6 Monate haltbar.
Bei Raumtemperatur (15-25 °C) lagern. Nur kurzzeitig unterhalb 10 °C lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Die Lösung darf bei Kristallbildung nicht verwendet werden.
Es ist darauf zu achten, dass Verrumal Lösung beim Auftragen nicht mit Textilien und nicht mit Acryl (z.B. Acrylbadewannen) in Berührung kommt, da die Lösung vor der Lackfilmbildung nicht entfernbare Flecken hervorrufen kann.
Das Präparat ist feuergefährlich und darf nicht in der Nähe von offenen Flammen (inkl. brennender Zigaretten) oder elektrischen Geräten (z.B. Haartrockner) angewendet werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
1 g (=1,05 ml) Lösung enthält:
Fluorouracil 5 mg, Salicylsäure 100 mg.
Ethylacetat, Ethanol 160 mg/g, Dimethylsulfoxid 80 mg/g, Copolymerisat auf Basis von Methacrylsäuremethylester und Methacrylsäurebutylester, Pyroxylin.
42695 (Swissmedic).
In Apotheken gegen ärztliche Verschreibung, die nur zum einmaligen Bezug berechtigt.
Fläschchen mit 13 ml.
Almirall AG, 8304 Wallisellen.
Diese Packungsbeilage wurde im Februar 2021 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.