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400 mcg Budesonid
,
12 mcg Formoterol fumarat-2-Wasser
,
Formoterol
,
Lactose-1-Wasser
,
Lactose-1-Wasser zur Inhalation, proteinhaltig
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
AstraZeneca AG
Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.
Symbicort enthält die beiden Wirkstoffe Budesonid und Formoterol, welche auf verschiedene Arten auf Ihre Atemwegserkrankung (z.B. Asthma oder andere entzündliche Atemwegserkrankungen) einwirken. Der Grund Ihrer Erkrankung ist eine Entzündung der Luftwege. Budesonid reduziert und verhindert diese Entzündung. Formoterol erweitert Ihre Atemwege, löst Bronchialmuskelkrämpfe und hilft Ihnen dadurch besser zu atmen. Sie werden diese Wirkung innerhalb von 1 - 3 Minuten nach der Inhalation von Symbicort wahrnehmen.
Durch Inhalation gelangen die Wirkstoffe direkt in die Lunge und entfalten dort ihre Wirkung.
Symbicort darf nur auf Verschreibung und unter ständiger Kontrolle des Arztes oder der Ärztin angewendet werden.
Der Arzt bzw. die Ärztin wird Ihnen entweder Symbicort als einzigen Inhalator (für die Erhaltungs- und Bedarfstherapie) oder Symbicort für die Erhaltungstherapie und einen zweiten Inhalator für die Bedarfstherapie verschreiben. Ihren Inhalator zur Bedarfstherapie (Notfallmedikation bei plötzlichen Krämpfen der Bronchialmuskulatur) müssen Sie immer bei sich haben.
Sie können die Wirksamkeit von Symbicort unterstützen, indem Sie auf das Rauchen verzichten! Dies gilt vor allem für Patientinnen und Patienten, die bereits an Lungenblähungen (Emphysem) leiden.
Symbicort darf bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen Budesonid und Formoterol oder gegenüber dem Hilfsstoff Lactose nicht angewendet werden.
Ebenso darf Symbicort bei bestimmten schweren Herzerkrankungen (unregelmässiger Herzschlag und beim sogenannten Herzblock) nicht angewendet werden.
Bei sich rasch verschlimmernder Atemnot, bzw. wenn zusätzliche Inhalationen nicht rasch zu einer genügenden Besserung führen, ist der Arzt bzw. die Ärztin oder das nächste Spital umgehend aufzusuchen. Wenn Sie keuchen müssen oder atemlos werden, müssen Sie Symbicort weiter verwenden, aber so bald als möglich Ihre Ärztin bzw. Ihren Arzt kontaktieren.
Die Verwendung von Wirkstoffen vom Typ der Kortikosteroide (Wirkstoff Budesonid in Symbicort) verringert die Körperabwehr gegenüber Infektionskrankheiten. Das Risiko einer Infektionskrankheit ist zwar bei der inhalativen Anwendung von Symbicort Turbuhaler geringer als bei einer oralen Behandlung mit anderen Kortikosteroiden (z.B. Tabletten).
Trotzdem sollten Sie darauf achten, während der Behandlung mit Symbicort mögliche Infektionsquellen zu vermeiden.
Bei infektiösen Lungenkrankheiten, einschliesslich Lungentuberkulose und Pilzinfektionen der Lunge (Lungenmykose), sollte Symbicort nur eingesetzt werden, wenn gleichzeitig eine gezielte antibiotische Behandlung durchgeführt wird, resp. Arzneimittel gegen Pilzinfektionen verabreicht werden.
Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn im Laufe der Behandlung mit Symbicort eine Infektionskrankheit auftritt. Besonders bei Windpocken und Masern kann es zu einer schweren Verlaufsform kommen, die vom Arzt entsprechend behandelt werden muss.
Inhalative Glukokortikoide können vereinzelt Nebenwirkungen verursachen, die den gesamten Organismus betreffen. Dies ist höchstwahrscheinlich abhängig von der Dosis, Anwendungsdauer, zusätzlichen oder vorausgegangenen Kortikoidtherapien und individuellen Faktoren. Diese Wirkungen sind jedoch bei Glukokortikoiden in Form von Tabletten oder Spritzen viel wahrscheinlicher als unter der Inhalationsbehandlung. Mögliche systemische Wirkungen sind Cushing-Syndrom, cushingoide Symptome (Hormonstörung aufgrund hoher Konzentration von Kortisol im Blut mit Stammfettsuch, ‹Mondgesicht›, dünner Haut, Bluthochdruck usw.), Funktionsminderung der Nebennierenrinde (äusserer Teil der Nebenniere, einer kleinen Drüse oberhalb jeder Niere), Wachstumsverzögerung bei Kindern und Jugendlichen, verringerte Knochendichte (führt zu schwachen und brüchigen Knochen), Katarakt (grauer Star - Linsentrübung) und Glaukom (grüner Star - erhöhter Augeninnendruck). Deshalb ist es wichtig, dass die Dosis des inhalativen Steroids auf die niedrigste wirksame Dosis eingestellt wird, bei welcher eine effektive Kontrolle beibehalten werden kann.
Bei übermässigem Gebrauch oder Langzeitanwendung bei Kindern kann die Möglichkeit einer Wachstumsverzögerung nicht ausgeschlossen werden. Der Arzt bzw. die Ärztin wird deshalb die Wachstumsentwicklung von Kindern, welche über längere Zeit mit Symbicort behandelt werden, sorgfältig beobachten.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt resp. Ihrer Ärztin, wenn Sie gleichzeitig gewisse Arzneimittel zur Behandlung von gewissen Lebererkrankungen, Depressionen oder Herz-Kreislaufkrankheiten einnehmen, da dadurch die Wirkung von Symbicort beeinflusst werden könnte. Ebenfalls sollte die Einnahme von Grapefruitsaft während der Therapie vermieden werden, da die Wirkung von Symbicort beeinflusst werden könnte. Bei speziellen Erkrankungen des Herzens bzw. des Herzmuskels, bei schwerer Hypertonie (Bluthochdruck), Epilepsie, Zuckerkrankheit oder bei einer Überfunktion der Schilddrüse sollte Symbicort nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes bzw. der Ärztin angewendet werden.
Symbicort Turbuhaler enthält weniger als 1 mg Lactose pro Inhalation. Normalerweise führt diese Menge bei Patienten mit einer Lactose-Unverträglichkeit zu keinen Problemen.
Kontaktieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn bei Ihnen verschwommenes Sehen oder andere Sehstörungen auftreten.
Wenn Sie gleichzeitig andere Arzneimittel einnehmen, so kann dies zu einem gehäuften Auftreten unerwünschter Wirkungen führen. Besondere Aufmerksamkeit ist bei gleichzeitiger Einnahme folgender Arzneimittel geboten:
Wenn Sie Symbicort Turbuhaler zur Behandlung Ihrer COPD verwenden, informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie folgende Symptome, die Anzeichen einer Lungenentzündung (Pneumonie) sein könnten, haben: Fieber oder Schüttelfrost, erhöhte Schleimproduktion oder veränderte Schleimfarbe, verstärktes Husten oder verstärkte Atemschwierigkeiten.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie
Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten sowie in der Stillzeit dürfen Sie Symbicort Turbuhaler nicht anwenden, ausser auf ausdrückliche ärztliche Verschreibung.
Der Arzt wird aufgrund regelmässiger Untersuchungen die für Sie zutreffende Dosierung festlegen, und Ihnen sagen, auf welche Art Sie den Turbuhaler anwenden sollen: als regelmässige Erhaltungstherapie oder als Erhaltungs- und Bedarfstherapie.
Jeden Tag verabreichen Sie mit dem Symbicort Turbuhaler eine regelmässige Dosis. Besteht ein zusätzlicher Bedarf, verwenden Sie den Symbicort Turbuhaler zur weiteren Verabreichung zur Linderung der Asthmasymptome. Sie benutzen nur den Symbicort Turbuhaler als Inhalator sowohl für die regelmässige tägliche Dosisverabreichung als auch für Notfälle. Sie benötigen kein anderes Inhalationsgerät zur Linderung der Symptomatik.
Jeden Tag verabreichen Sie mit dem Symbicort Turbuhaler eine regelmässige Dosis. Daneben verwenden Sie aber ein anderes Inhalationsgerät, das ein schnell wirkendes Broncholytikum (die Atemwege erweiterndes Arzneimittel) zur Linderung der Asthmasymptome enthält. Sie verwenden also zwei verschiedene Inhalationsgeräte.
Symbicort 100/6: 1-2x täglich 1 Inhalation à 100/6 µg. Bei Asthmasymptomen können je nach Bedarf zusätzliche Dosen inhaliert werden. Täglich dürfen jedoch maximal 8 Dosen inhaliert werden.
Symbicort 100/6: 2x täglich 1 – 2 Inhalationen à 100/6 µg oder 1x täglich 2 Inhalationen à 100/6 µg abends.
Symbicort 200/6: 2x täglich 1 Inhalation à 200/6 µg oder 1x täglich 1 – 2 Inhalationen à 200/6 µg abends.
In Ausnahmesituation kann die Dosierung der Erhaltungstherapie vom Arzt erhöht werden.
Bei Asthmasymptomen können je nach Bedarf zusätzliche Dosen von Symbicort 100/6 oder 200/6 inhaliert werden. Täglich sollte jedoch eine Gesamtdosis von 12 Hüben nie überschritten werden.
Diese maximale Dosis von 12 Hüben sollte nur vorübergehend und in Ausnahmesituationen gebraucht werden.
Falls Sie die Behandlung als unwirksam empfinden oder die Anzahl der Inhalationen innerhalb von 2 Wochen ständig erhöht werden muss, sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin kontaktieren. Dieser bzw. diese wird die Zweckmässigkeit Ihrer Therapie überprüfen.
Symbicort 100/6: 2x täglich 1 – 2 Inhalationen à 100/6 µg.
Symbicort 200/6: 2x täglich 1 Inhalation à 200/6 µg.
Symbicort 400/12: Symbicort 400/12 µg ist für Kinder unter 12 Jahren nicht geeignet.
Symbicort 100/6: 2x täglich 1 – 2 Inhalationen à 100/6 µg oder 1x täglich 2 Inhalationen à 100/6 µg abends.
Symbicort 200/6: 2x täglich 1 – 2 Inhalationen à 200/6 µg oder 1x täglich 1 – 2 Inhalationen à 200/6 µg abends.
Symbicort 400/12: 2x täglich 1 Inhalation à 400/12 µg.
Im Laufe der Behandlung kann der Arzt bzw. die Ärztin die Dosierung neu anpassen.
Im Fall von nächtlichen Asthmasymptomen kann Symbicort Turbuhaler vom Arzt bzw. von der Ärztin als Einzelverabreichung in der Nacht verschrieben werden.
Symbicort 200/6: 2x täglich 2 Inhalationen.
Nach der Anwendung von Symbicort sollten die Zähne geputzt oder der Mund gespült werden.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Der Turbuhaler ist ein Mehrdosenpulverinhalator, mit welchem pro Inhalation nur sehr wenig Wirkstoffpulver freigesetzt wird (Abbildung 1). Mit der Einatmung durch den Turbuhaler gelangt das Pulver in die Lunge. Es ist wichtig, dass Sie kräftig und tief durch das Mundstück einatmen.
Vor dem ersten Gebrauch muss der neue Turbuhaler speziell vorbereitet werden. Der Vorgang muss danach nicht wiederholt werden, auch wenn der Turbuhaler nicht regelmässig gebraucht wird:
Wird mehr als eine Inhalation pro Anwendung benötigt, müssen die Schritte 2 / 3 / 4 / 5 / 6 entsprechend wiederholt werden.
Nie durch das Mundstück ausatmen, und die Schutzkappe nach jeder Anwendung wieder gut schliessen. Es ist möglich, dass Sie bei der Inhalation die Wirkstoffe weder spüren noch einen Geschmack wahrnehmen, da nur sehr wenig Wirkstoff freigesetzt wird.
Kinder dürfen nur unter Aufsicht von Erwachsenen mit Symbicort behandelt werden.
Verwenden Sie den Turbuhaler nicht mehr, falls er beschädigt ist oder sich das Mundstück gelöst hat.
Das Mundstück sollte wöchentlich mit einem trockenen Tuch aussen abgerieben werden. Zur Reinigung des Mundstückes darf nie Wasser verwendet werden.
Im «Fenster», welches unter dem Mundstück angebracht ist, werden die noch zur Verfügung stehenden Dosen angezeigt (Abbildung 4). Der Turbuhaler enthält keine Dosen mehr, wenn die Zahl Null auf dem roten Hintergrund die Mitte des Fensters erreicht hat (Abbildung 5).
Das Geräusch, das beim Schütteln des Turbuhalers auftritt, wird durch das Trocknungsmittel verursacht. Es ist auch dann noch zu hören, wenn sämtliche Dosen aufgebraucht sind.
Häufig können Kopfschmerzen, Herzklopfen, Zittern, lokale Pilzinfektionen auf der Mund- und Rachenschleimhaut (Soor), leichte Irritationen der Rachenschleimhaut mit Schluckbeschwerden, Husten und Heiserkeit, sowie Lungenentzündung (Pneumonie) bei Patienten mit COPD auftreten.
Gelegentlich werden Erregung, Unruhe, Nervosität, Übelkeit, Schwindel, Schlafstörungen, eine Erhöhung des Pulsschlages, Muskelkrämpfe, Muskelschmerzen und verschwommenes Sehen beobachtet.
Selten kann es zu allergisch bedingten Hautreaktionen, Juckreiz, unregelmässigem Herzschlag, Blutergüssen, Krämpfen in den Atemwegen (Bronchospasmen) und schwerwiegenden allergischen Reaktionen kommen.
Inhalativ anzuwendende Kortikosteroide können die normale Steroidhormonproduktion im Organismus beeinflussen, insbesondere wenn Sie hohe Dosen über einen längeren Zeitraum anwenden. Zu diesen Effekten zählen:
Das Auftreten dieser Effekte ist bei inhalativ anzuwendenden Glukokortikoiden viel unwahrscheinlicher als bei Kortikoidtabletten.
In sehr seltenen Fällen wurden Depression, Verhaltensstörungen, Angstzustände, Schwellungen im Gesicht, erhöhte Blutzuckerspiegel und Schmerzen in der Brust beobachtet.
Mit unbekannter Häufigkeit können psychomotorische Hyperaktivität und Aggression auftreten.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Falls Sie im Besitz von verfallenen Arzneimitteln sind, bringen Sie diese zur Entsorgung in die Apotheke zurück.
Nicht über 30°C lagern und für Kinder unerreichbar aufbewahren.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
1 Inhalationshub Symbicort Turbuhaler (Pulver zur Inhalation) 100/6 enthält als Wirkstoffe 100 µg Budesonid und 6 µg Formoterol.
1 Inhalationshub Symbicort Turbuhaler (Pulver zur Inhalation) 200/6 enthält als Wirkstoffe 200 µg Budesonid und 6 µg Formoterol.
1 Inhalationshub Symbicort Turbuhaler (Pulver zur Inhalation) 400/12 enthält als Wirkstoffe 400 µg Budesonid und 12 µg Formoterol.
Lactose-Monohydrat
55568 (Swissmedic)
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Packungen mit 60 oder 120 Einzeldosen à 100/6 µg resp. 200/6 µg. Packungen mit 60 Einzeldosen à 400/12 µg.
AstraZeneca AG, 6340 Baar
Diese Packungsbeilage wurde im Juni 2023 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.