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Nach einer diskreten Beratung in der Apotheke dürfen wir Ihnen diesen Artikel auch ohne Rezept verkaufen, wenn die Anwendung sinnvoll und sicher ist (Beratung plus).
13.125 g Macrogol 3350
,
350.7 mg Natriumchlorid
,
178.5 mg Natriumhydrogencarbonat
,
46.6 mg Kaliumchlorid
,
Acesulfam kalium
,
Zitronen-/Limonen-Aroma
,
Citral
,
Schwefeldioxid (E220)
,
Natrium
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Norgine AG
Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.
Movicol Sachets enthalten ein Pulver, bestehend aus Macrogol und Salzen. Macrogol ist eine Substanz, die Wasser bindet und dadurch den Stuhl feucht hält und aufweicht, wodurch die Darmpassage erleichtert wird. Dadurch wirkt Movicol als Abführmittel bei Verstopfung und Kotstau (Koprostase).
Movicol soll nur nach Verschreibung des Arztes bzw. der Ärztin angewendet werden.
Movicol wird in 3 Geschmacksrichtungen angeboten: mit Limetten- und Zitronenaroma (Movicol), mit Schokoladenaroma (Movicol Chocolat) und aromafrei (Movicol neutral).
Unausgewogene Ernährung und Bewegungsarmut (weitgehend sitzende Tätigkeit, Bettlägerigkeit) sind mögliche Ursachen der Verstopfung. Es ist möglich, dass der Darm zu träge und zu langsam arbeitet.
Bevor Sie ein Abführmittel nehmen, sollten Sie immer versuchen, die Verstopfung zu beseitigen, indem Sie sich geeignet ernähren und für angemessene körperliche Bewegung sorgen.
Erhöhen Sie den Faseranteil der Nahrung und trinken Sie mehr Flüssigkeit (Wasser, Fruchtsaft, etc.). Nehmen Sie viele Ballaststoffe aus grünem Gemüse, Vollkornbrot, Teigwaren, etc. zu sich und verzichten Sie auf Kaffee, Tee, Schokolade und raffinierte Nahrungsmittel. Auch Fleisch und Milchprodukte können eine Verstopfung bewirken, ihre Aufnahme ist deshalb zu reduzieren. Um die Bewegungsfähigkeit des Darmes zu erhalten, ist körperliche Bewegung (Morgengymnastik, Spaziergänge, kalte Duschen, evtl. gymnastische Übungen für die Bauchmuskulatur) sehr wichtig.
Movicol darf nicht verwendet werden bei Darmverschluss, Darmverengungen, entzündlichen Darmerkrankungen, Darmlähmung oder einer Perforation (Durchbruch) im Verdauungstrakt. Des Weiteren dürfen Sie Movicol nur nach Rücksprache mit dem Arzt bzw. der Ärztin einnehmen, wenn Sie Bauchschmerzen unbekannter Herkunft haben oder wenn Sie allergisch sind auf einen der Inhaltsstoffe, z.B. auf Macrogol.
Da derzeit keine Erfahrungen mit einer Langzeitbehandlung vorliegen, darf Movicol nicht länger als 3 Monate angewendet werden.
Zur Auflösung einer Koprostase (Kotstauung) soll die Behandlung maximal 3 Tage dauern.
Falls Sie an einer Herzkreislaufkrankheit leiden, sollten Sie bei der Behandlung einer Koprostase (Kotstauung) nicht mehr als 2 Sachets pro Stunde einnehmen.
Wenn Sie während der Behandlung mit Movicol eine starke Müdigkeit verspüren oder Ödeme (Wasseransammlung im Gewebe), Kurzatmigkeit, starker Durst bzw. Mundtrockenheit oder Herzkreislaufschwäche auftreten, sollten Sie die Behandlung abbrechen und Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin konsultieren.
Bei Kindern unter 12 Jahren darf Movicol nicht angewendet werden.
Die Wirksamkeit einiger Arzneimittel, wie beispielsweise Antiepileptika, Digoxin, Immunsuppressiva und Blutverdünner kann während der Einnahme von Movicol verringert sein.
Sie sollten eine Stunde vor, während und eine Stunde nach der Einnahme von Movicol keine anderen Arzneimittel oral einnehmen.
Dieses Arzneimittel enthält 186,81 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro Sachet. Dies entspricht 9.3 % der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie über einen längeren Zeitraum 2 oder mehr Sachets täglich benötigen, insbesondere, wenn Sie eine kochsalzarme (natriumarme) Diät einhalten sollen.
Die Einnahme der zubereiteten Movicol Lösung ersetzt nicht die reguläre Flüssigkeitszufuhr; diese muss weiterhin gewährleistet sein.
Wenn Sie eine grössere Menge Movicol eingenommen haben, als Sie sollten, kann es zu Durchfall kommen. Nehmen Sie solange kein Movicol mehr ein, bis der Durchfall aufgehört hat und beginnen Sie dann erneut mit der Einnahme einer geringeren Dosis.
Dieses Arzneimittel enthält Schwefeldioxid (E 220), welches in seltenen Fällen schwere Überempfindlichkeitsreaktionen und Bronchialkrämpfe (Bronchospasmen) hervorrufen kann.
Wenn Sie Flüssigkeiten eindicken müssen, um sie sicher schlucken zu können, kann Movicol der Wirkung des Verdickungsmittels entgegenwirken.
Bisher liegen keine Hinweise vor, dass die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen durch die Anwendung von Movicol beeinträchtigt wird.
Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
Wenn Sie schwanger sind, schwanger werden möchten oder stillen, fragen Sie vor der Einnahme von Movicol Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin um Rat.
Sofern vom Arzt/Ärztin nichts anderes verordnet, werden bei Verstopfung 1-2 Sachets pro Tag eingenommen. Der Inhalt eines Sachets Movicol wird in ein Glas Wasser (125 ml) gegeben und gut umgerührt. Sobald das Pulver vollständig gelöst ist, wird die Lösung ausgetrunken.
Für ältere Patienten (>65 Jahre) genügt üblicherweise die Einnahme eines Sachets täglich.
Zur Behandlung einer Koprostase (Kotstauung) wird Ihnen Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin in der Regel 8 Sachets pro Tag verordnen, welche Sie innerhalb von 6 Stunden einnehmen müssen. Lösen Sie den Inhalt je eines Sachets in 125 ml Wasser, rühren Sie gut bis zur vollständigen Auflösung des Pulvers und trinken Sie das Glas leer. Sie können auch 8 Sachets in 1 Liter Wasser auflösen und innerhalb von 6 Stunden einnehmen.
Bewahren Sie diese Lösung im Kühlschrank (2 – 8 °C) in einem verschlossenen oder abgedeckten sauberen Gefäss auf.
Die Behandlung von Kindern unter 12 Jahren mit Movicol wird nicht empfohlen. Hierfür steht die schwächer dosierte Variante von Movicol Junior neutral zur Verfügung.
Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Am häufigsten sind Nebenwirkungen im Verdauungstrakt (Gastrointestinalbereich).
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Movicol auftreten:
Blähbauch (abdominelle Aufblähung), Durchfall, Erbrechen, Übelkeit, Bauchschmerzen, Fettstuhl, Nesselsucht (Urtikaria)
Darmgeräusche
Durchfall verbessert sich im Allgemeinen, sobald die Dosis von Movicol reduziert wird.
Nach Markteinführung wurden folgende zusätzliche Nebenwirkungen beobachtet:
Allergische Reaktionen einschliesslich anaphylaktische Reaktionen, Gewebsschwellungen (Angioödeme), Atemnot, Hautausschlag, Hautrötung, Juckreiz, Störungen des Elektrolythaushaltes, insbesondere verminderte/erhöhte Kaliumkonzentration im Blut, Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen, Blähungen, Beschwerden im Anorektalbereich, Ödeme der Extremitäten.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Trinklösung: Zubereitete Trinklösung im Kühlschrank (2 – 8 °C) in einem verschlossenen oder abgedeckten sauberen Gefäss 6 Stunden haltbar.
Pulver: Im Originalbehälter bei Raumtemperatur (15 – 25 °C) und vor Feuchtigkeit geschützt lagern.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
1 Sachet Movicol enthält: 13,125 g Macrogol 3350 (Polyethylenglykol), 178,5 mg Natriumhydrogencarbonat, 350,7 mg Natriumchlorid, 46,6 mg Kaliumchlorid.
1 Sachet Movicol enthält 186,81 mg Natrium.
Acesulfam-K (E-950); Limetten- und Zitronenaroma,
und Schwefeldioxid (E 220, im Aroma).
53869 (Swissmedic)
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Movicol: Packungen zu 20 und 100 Sachets.
Norgine AG, 6005 Luzern
Diese Packungsbeilage wurde im November 2022 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.