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MAXALT Lingual 10 mg, Hauptbild
MAXALT Lingual 10 mg
12 Stück, Blister, Schmelztablette

Details


Dieses Produkt ist auf der Spezialitätenliste (SL) gelistet und wird - vorbehältlich Selbstbehalt und Franchise - von der Krankenkasse vergütet, sofern eine ärztliche Verschreibung vorliegt.

10 mg Rizatriptan

Rizatriptan benzoat

Glycin

Gelatine

Mannitol

Aspartam

Pfefferminz-Aroma

Patienteninformation

Swissmedic-genehmigte Patienteninformation

Maxalt®/Maxalt® lingual

Organon GmbH


Maxalt/Maxalt lingual wird verwendet, um Migräneanfälle bei Erwachsenen zu behandeln. Maxalt/Maxalt lingual darf nicht zur Vorbeugung (Prophylaxe) von Migräneanfällen verwendet werden. Maxalt/Maxalt lingual gehört zu einer Klasse von Arzneimitteln, welche selektive 5-HT1B/1D-Rezeptor-Agonisten genannt werden.

Die Behandlung mit Maxalt/Maxalt lingual vermindert die Erweiterung der das Gehirn umgebenden Blutgefässe. Diese Erweiterung der Blutgefässe bewirkt die Kopfschmerzen bei einem Migräneanfall.

Maxalt, Tabletten/Maxalt lingual, Schmelztabletten, dürfen nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin eingenommen werden.

Migräne ist ein intensiver, klopfender, typischerweise einseitig auftretender Kopfschmerz, der oft von Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Lärmempfindlichkeit begleitet wird.

Bei einigen Menschen können vor dem Auftreten der Kopfschmerzen visuelle Symptome auftreten, wie zum Beispiel das Wahrnehmen von Blitzlichtern oder Wellenlinien, was als Aura bezeichnet wird.

Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird auf Grund Ihrer Symptome entscheiden, ob Sie an einer Migräne leiden.

Gewisse Umstände können einen Migräneanfall auslösen. Dazu gehören:

  • gewisse Speisen oder Getränke (z.B. Käse, Schokolade, Zitrusfrüchte, Kaffee, Alkohol);
  • Stress;
  • Änderung von Gewohnheiten (z.B. zu wenig/zu viel Schlaf, Auslassen von Mahlzeiten, Veränderung von Essgewohnheiten);
  • hormonale Veränderungen bei Frauen (z.B. Monatsblutung).

Sie können einem Migräneanfall vorbeugen oder deren Häufigkeit senken, wenn Sie herausfinden, was speziell bei Ihnen einen Anfall auslösen kann. Das Führen eines Kopfschmerzkalenders wird Ihnen helfen, alle Ihre möglichen Migräneauslöser zu erkennen und zu beobachten. Ist der Auslöser erst einmal bekannt, können Sie und Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Ihre Behandlung sowie Ihren Lebensstil in geeigneter Weise verändern.

Nehmen Sie Maxalt/Maxalt lingual nicht ein, falls Sie:

  • allergisch auf irgendeinen der Inhaltsstoffe reagieren;
  • einen hohen Blutdruck haben, der nicht unter Kontrolle ist;
  • an einer Herzkrankheit leiden oder in der Vergangenheit an einer Herzkrankheit gelitten haben (Herzinfarkt);
  • an Durchblutungsstörungen des Herzens (Angina pectoris) leiden;
  • einen Hirnschlag oder eine vorübergehende Durchblutungsstörung des Gehirns (transitorische ischämische Attacke, TIA) haben oder hatten;
  • Durchblutungsstörungen der Gliedmassen, andere Durchblutungsstörungen oder eine ischämische Darmerkrankung (Erkrankung infolge Durchblutungsstörung des Dickdarms) haben oder hatten;
  • eine schwere Leberfunktionsstörung haben;
  • zur Zeit Monoaminoxidase (MAO)-Hemmer einnehmen, wie zum Beispiel Moclobemide (Aurorix®) oder innerhalb der letzten zwei Wochen MAO-Hemmer eingenommen haben.

Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie Maxalt/Maxalt lingual einnehmen dürfen, so nehmen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin Kontakt auf.

Ein Migräneanfall oder die Behandlung mit Maxalt/Maxalt lingual kann bei einigen Patienten Schläfrigkeit auslösen. Von einigen Patienten, welche Maxalt/Maxalt lingual erhielten, wurde auch über Schwindel berichtet. Beim Lenken eines Fahrzeuges oder beim Bedienen von Maschinen ist deshalb spezielle Vorsicht geboten.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, sowie

  • über alle Ihre früheren oder aktuellen medizinischen Probleme
  • über alle Risikofaktoren für eine Herzkrankheit
  • Hoher Blutdruck oder Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
  • Rauchen
  • Herzkrankheiten in der Familiengeschichte
  • wenn bei Ihnen die Diagnose «ischämische Kolitis» (Erkrankung infolge Durchblutungsstörung des Dickdarms) gestellt wurde
  • über irgendwelche Allergien, die Sie haben oder gehabt haben
  • über alle Arzneimittel, die Sie zur Zeit einnehmen oder vorhaben einzunehmen, auch solche, die Sie ohne Rezept selbst gekauft haben und jene, die Sie normalerweise bei einer Migräne einnehmen.

Sie sollten Maxalt/Maxalt lingual nur bei einem Migräneanfall einnehmen. Maxalt/Maxalt lingual sollte nicht angewendet werden, um Kopfschmerzen zu behandeln, die durch eine andere, schwerwiegendere Ursache bedingt sein können.

Nehmen Sie Maxalt/Maxalt lingual nicht zusammen mit anderen Arzneimitteln aus der gleichen Wirkstoffklasse, wie zum Beispiel Sumatriptan (Imigran®), oder andere Migränemittel vom Ergotamin-Typ, wie zum Beispiel Ergotamin (Cafergot®), Dihydroergotamin (Dihydergot®) oder Methysergid (Deseril® retard) ein.

Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wie Sie Maxalt/Maxalt lingual einnehmen sollen, wenn Sie zur Zeit Propranolol (Inderal®) einnehmen.

In seltenen Fällen kann ein sogenanntes «Serotonin-Syndrom» auftreten, wenn Triptane wie Maxalt/Maxalt lingual zusammen mit anderen Arzneimitteln mit serotonerger Wirkung angewendet werden. Dazu gehören bestimmte Arzneimittel gegen Depression (z.B. sogenannte selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer oder selektive Serotonin/Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer, sog. MAO-Hemmer, L-Tryptophan, Lithium, trizyklische Antidepressiva u.a.). Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie mit diesen Arzneimitteln behandelt werden. Das «Serotonin-Syndrom» kann folgende Symptome umfassen: Gesteigerte Erregbarkeit der Muskeleigenreflexe, Muskelzuckungen, Zittern, Unruhe, Angst, Halluzinationen, Reizbarkeit, Verwirrtheitszustand und Bewusstlosigkeit, schneller Herzschlag, Blutdruckschwankungen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber und Durchfall. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn nach der Einnahme von Maxalt/Maxalt lingual eines dieser Symptome auftritt.

Es liegen noch keine Erfahrungen über die Anwendung von Maxalt/Maxalt lingual bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren vor. Deshalb ist die Anwendung von Maxalt/Maxalt lingual bei diesen Patienten nicht empfohlen.

Lactose

Bitte nehmen Sie Maxalt Tabletten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Aspartam (E 951)

Maxalt Lingual Schmelztabletten enthalten 1.88 mg (5 mg Schmelztabletten) bzw. 3.75 mg (10 mg Schmelztabletten) Aspartam (E 951) pro Schmelztablette. Aspartam ist eine Quelle für Phenylalanin. Es kann schädlich sein, wenn Sie eine Phenylketonurie (PKU) haben, eine seltene angeborene Erkrankung, bei der sich Phenylalanin anreichert, weil der Körper es nicht ausreichend abbauen kann.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie

  • an anderen Krankheiten leiden,
  • Allergien haben oder
  • andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

Es ist nicht bekannt, ob Maxalt/Maxalt lingual für ein ungeborenes Baby schädlich ist, wenn das Arzneimittel von einer schwangeren Frau eingenommen wird.

Falls Sie schwanger sind oder schwanger werden möchten, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin. Sie dürfen Maxalt/Maxalt lingual nur einnehmen, falls dies Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin ausdrücklich erlaubt hat.

Dasselbe gilt, falls Sie stillen oder stillen möchten.

Die Dosierung von Maxalt/Maxalt lingual zur Behandlung Ihres Migräneanfalls wird von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin festgelegt. Die übliche Dosierung für Erwachsene und Jugendliche über 18 Jahre beträgt 5 mg oder 10 mg Maxalt/Maxalt lingual. Beim ersten Anzeichen eines Migräneanfalls oder auch während des Anfalls ist eine Tablette Maxalt/Maxalt lingual zu 5 mg oder 10 mg einzunehmen.

Einnahme der Maxalt Tablette:

Schlucken Sie die ganze Maxalt Tablette zusammen mit etwas Flüssigkeit.

Einnahme der Maxalt lingual Schmelztablette:

Maxalt lingual Schmelztabletten können ohne zusätzliche Flüssigkeit eingenommen werden (siehe zusätzliche Informationen unter «Gebrauchsanweisung» am Ende der Patienteninformation).

Falls Ihre Migräne wieder auftritt, so können Sie eine weitere Tablette Maxalt/Maxalt lingual einnehmen. Innerhalb von 24 Stunden dürfen jedoch nicht mehr als 30 mg (z.B. 3 Tabletten Maxalt/Maxalt lingual zu 10 mg) eingenommen werden und zwischen der Einnahme der einzelnen Dosen sollten immer mindestens zwei Stunden vergangen sein.

Falls Sie bei einem Migräneanfall nicht auf die erste Tablette Maxalt/Maxalt lingual ansprechen, so wird empfohlen, für die Behandlung des gleichen Anfalls nicht noch einmal Maxalt/Maxalt lingual einzunehmen.

Falls sich Ihr Zustand verschlechtert, so suchen Sie medizinische Hilfe auf.

Nehmen Sie im Falle einer Überdosierung unverzüglich mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin Kontakt auf, so dass sofort medizinische Hilfe geleistet werden kann.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung des Arzneimittels. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Maxalt auftreten: Es können Schwindel, Schläfrigkeit und Müdigkeit auftreten. Andere gelegentliche unerwünschte Wirkungen waren Unwohlsein im Magen oder Magenschmerzen, Durchfall, Brustschmerzen, Gefühle von Schwere oder Steifheit in gewissen Körperpartien, Nackenschmerzen, Muskelschwäche, Durst, Mundtrockenheit, Unwohlsein im Rachen, Kribbeln, Hautrötung (kurzandauernde Rötung des Gesichtes), Wärmegefühl, Herzrasen, Schlaflosigkeit, Nervosität, verminderte geistige Wachsamkeit, Zittern, Atembeschwerden, Schwitzen, Juckreiz oder verschwommenes Sehvermögen. Selten wurde über Ohnmacht, hohen Blutdruck oder Krampfanfälle berichtet.

Zusätzlich wurde über Überempfindlichkeitsreaktionen (allergische Reaktionen aller Schweregrade) einschliesslich Schwellung des Gesichts, der Lippen, Zunge und/oder des Rachens (mit Schluck- oder Atembeschwerden), pfeifende Atmung, Atemnot, Nesselausschlag, Hautausschlag, blasige Ablösung der Haut, Störung des Geschmackempfindens, Gesichtsschmerzen, Muskelschmerzen und mangelnde Durchblutung der Gliedmassen einschliesslich Kälte und Taubheit der Hände und Füsse berichtet. Über Veränderungen des Herzschlagrhythmus oder der Herzschlagrate (Verlangsamung der Herzschlagrate) und über krampfartige Verengung der Blutgefässe des Dickdarms (ischämische Kolitis) ist ebenfalls berichtet worden. Über Abnormalitäten im Elektrokardiogramm (ein Test, welcher die elektrische Aktivität Ihres Herzens aufzeichnet) wurde ebenfalls berichtet.

Selten wurde über Herzanfall und Schlaganfall bei Patienten mit Risikofaktoren für eine Herzkreislauferkrankung (Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, Rauchen, Herzkrankheit oder Schlaganfall in der Familiengeschichte) berichtet.

Berichten Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin sofort, wenn Sie Symptome solcher Art oder andere ungewöhnlichen Symptome empfinden. Sollten die Symptome länger anhalten oder sich verschlimmern, wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.

Informieren Sie ausserdem Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie nach der Einnahme von Maxalt/Maxalt lingual irgendwelche Symptome verspüren, die an eine allergische Reaktion (wie zum Beispiel eine Hautrötung oder Juckreiz) denken lassen.

Wenn Sie Maxalt/Maxalt lingual zu häufig einnehmen, kann dies zu chronischen Kopfschmerzen führen. In solchen Fällen sollten Sie sich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin wenden, da Sie die Einnahme von Maxalt/Maxalt lingual eventuell beenden sollten.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Lagerungshinweis

Bewahren Sie Maxalt/Maxalt lingual bei Raumtemperatur (15-25°C) auf.

Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Entnehmen Sie den Blister Maxalt lingual nicht aus dem Sachet, bevor Sie bereit sind, das darin enthaltene Arzneimittel einzunehmen.

Weitere Hinweise

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Maxalt ist als blass-rosa Tablette zu 5 mg oder 10 mg erhältlich.

Maxalt lingual ist als weisse bis eierschalenfarbene, schnell lösliche Schmelztablette zu 5 mg oder 10 mg erhältlich.

Wirkstoffe

Maxalt Tabletten:

5 mg oder 10 mg Rizatriptan (als Rizatriptanbenzoat).

Maxalt lingual Schmelztabletten:

5 mg oder 10 mg Rizatriptan (als Rizatriptanbenzoat).

Hilfsstoffe

Maxalt Tabletten:

Laktose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, vorverkleisterte Stärke, rotes Eisenoxid (E 172), Magnesiumstearat.

Maxalt lingual Schmelztabletten:

Gelatine, Mannitol (E 421), Glycin, Aspartam (E 951), Aroma (Pfefferminz).

54590, 54591 (Swissmedic)

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Maxalt 10 mg: Blisterpackungen mit 3, 6 und 12 Tabletten.

Maxalt 5 mg: Blisterpackungen mit 6 Tabletten.

Maxalt lingual 10 mg: Blisterpackungen mit 3, 6 und 12 Schmelztabletten.

Maxalt lingual 5 mg: Blisterpackungen mit 6 Schmelztabletten.

Organon GmbH

Luzern

Diese Packungsbeilage wurde im Juli 2021 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

MXT-WPPI-MK0462-T-ToL-072020-full-declaration/000014570+000014710-CH

So nehmen Sie Maxalt lingual, Schmelztabletten ein:

Entnehmen Sie die «Blisterpackung» mit der Schmelztablette erst unmittelbar vor der Einnahme der Schmelztablette aus dem Aluminium-Sachet.

  1. Reissen Sie das Aluminium-Sachet vorsichtig mit trockenen Händen auf.
    Drücken Sie die Schmelztablette nicht durch die Schutzfolie.

  1. Ziehen Sie die Schutzfolie ab.

  1. Entnehmen Sie die Schmelztablette vorsichtig.

  1. Legen Sie die Schmelztablette auf die Zunge.
    Die Schmelztablette löst sich auf und wird mit Ihrem Speichel geschluckt. Die Schmelztablette kann ohne zusätzliche Flüssigkeit eingenommen werden.

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