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240 mg Verapamil hydrochlorid
,
Verapamil
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Cellulose, mikrokristalline
,
Natrium alginat
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Povidon K30
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Magnesium stearat
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Wasser, gereinigtes
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Hypromellose
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Macrogol 400
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Macrogol 6000
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Talkum
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Montanglycolwachs
,
Titandioxid (E171)
,
Chinolingelb
,
Indigocarmin (E132)
,
Natrium
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Viatris Pharma GmbH
Isoptin RR ist ein Arzneimittel, welches in erster Linie zur Behandlung eines krankhaft erhöhten Blutdrucks eingesetzt wird.
Das Präparat kann gegebenenfalls nach Vorschrift des Arztes oder der Ärztin auch bei Angina pectoris (Herzschmerzen) und Herzrhythmusstörungen eingesetzt werden.
Die blutdrucksenkende Wirkung von Isoptin RR beruht auf einer Weitstellung der krankhaft angespannten Blutgefässe (Arterien). Die dadurch bewirkte Erniedrigung des Gefässwiderstandes erlaubt eine Senkung erhöhter Blutdruckwerte. Je höher der Ausgangsblutdruck ist, um so ausgeprägter ist die blutdrucksenkende Wirkung.
Der Wirkstoff Verapamil zählt zur Gruppe der sogenannten Calcium-Antagonisten. Das Präparat wirkt daher auch gegen Herzschmerzen bei Angina pectoris und normalisiert eine zu rasche Herzfrequenz.
Isoptin RR wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin eingenommen.
Die Behandlung von Herzerkrankungen bedarf der regelmässigen ärztlichen Kontrolle.
Bei Schockzuständen, bei frischem Herzinfarkt mit Komplikationen sowie bei Patientinnen und Patienten mit zu niedrigem Blutdruck, bei Herzflimmern/-flattern in Kombination mit Herzrhythmusstörungen oder bei sehr langsamer Herzfrequenz sowie in Kombination mit Ivabradin (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen) darf Isoptin RR nicht bzw. nur im Notfall und mit Vorsicht angewendet werden. Bei Herzmuskelschwäche muss diese vor der Gabe mit herzstärkenden Präparaten (Herzglykosiden) behandelt werden. Patientinnen und Patienten mit Lebererkrankungen sollen Isoptin RR nur in den vom Arzt oder der Ärztin festgesetzten kleineren Dosen einnehmen, da bei ihnen der Arzneimittelabbau verlangsamt ist und dadurch die Wirkung des Präparates verstärkt und verlängert wird.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge und Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen.
Dies gilt in verstärktem Masse bei Behandlungsbeginn, bei Dosiserhöhungen, bei Präparatwechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Da Isoptin RR mit anderen Arzneimitteln Wechselwirkungen haben kann, die zu möglichen klinischen Konsequenzen führen können, informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin falls Sie Arzneimittel folgender Gruppen einnehmen: verschiedene Herzmedikamente (z.B. Betablocker, Antiarrhythmika, Digoxin Ivabradin), Antikoagulantien (Dabigatran und andere direkte Antikoagulantien (DOAK)), Arzneimittel gegen Asthma (z.B. Theophyllin), gegen Epilepsie (z.B. Carbamazepin, Phenytoin), gegen Depressionen (z.B. Imipramin), gegen Krebs (z.B. Doxorubicin), Arzneimittel zur Beruhigung und zum Einschlafen (z.B. Barbiturate, Benzodiazepine), bestimmte Antibiotika (z.B. Clarithromycin, Erythromycin, Rifampicin), Arzneimittel zur Senkung der Magensäuresekretion (z.B. Cimetidin), Arzneimittel, die das Immunssystem beeinflussen (z.B. Ciclosporin, Sirolimus, Tacrolimus), Arzneimittel zur Senkung des Cholesterinspiegels (z.B. Atorvastatin, Simvastatin), zur Behandlung von Migräne (z.B. Almotriptan), Arzneimittel zur Steigerung der Harnsäureausscheidung (z.B. Sulfinpyrazon), zur Behandlung von psychischen Erkrankungen (z.B. Lithium), zur Behandlung von Gicht (z.B. Colchizin), Arzneimittel zur HIV-Behandlung, zur Entwässerung (z.B. Diuretika), andere blutdrucksenkende und gefässerweiternde Arzneimittel, Alphablocker (z.B. Terazosin), Antidiabetika (z.B. Glyburid, Metformin), Muskelrelaxantien, Johanniskraut und Acetylsalicylsäure.
Ihr Arzt oder Ihre Ärztin werden die Dosierung der Arzneimittel überprüfen und gegebenenfalls anpassen.
Verapamil kann die blutzuckersenkende Wirkung von Metformin mindern.Isoptin RR soll nicht zusammen mit Grapefruit eingenommen werden, da dies eine verstärkte Wirkung zur Folge haben kann.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie einen Herzschrittmacher haben; wenn Sie an Myasthenia gravis, Lambert-Eaton-Syndrom, fortgeschrittener Duchenne-Muskeldystrophie oder an einer Nierenerkrankung leiden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
Dieses Arzneimittel enthält 37.1 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro Filmtablette. Dies entspricht 1.9% der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.
Dieses Arzneimittel sollte während der Schwangerschaft oder in der Stillzeit nicht eingenommen werden, es sei denn, es ist vom Arzt oder der Ärztin ausdrücklich verordnet.
Ihr Arzt oder Ihre Ärztin setzt die für Sie geeignete Dosierung fest; die nachfolgenden Dosierungsangaben sind nur als Hinweis zu betrachten. Eine Dosisänderung oder ein Absetzen der Behandlung sollte ohne vorherige Rückfrage beim Arzt bzw. bei der Ärztin nicht vorgenommen werden.
Morgens 1 Filmtablette einnehmen. Manchmal empfiehlt der Arzt bzw. die Ärztin auch, mit einer halben Filmtablette zu beginnen. Bei Bedarf und individueller Situation kann die Dosierung auf 2 Filmtabletten täglich, 1 Filmtablette morgens und 1 Filmtablette abends, erhöht werden.
Eine Tagesdosis von 2 Filmtabletten (480 mg) sollte als Dauertherapie nicht überschritten werden. Eine kurzfristige Erhöhung dieser Dosis ist jedoch bei Bedarf zulässig.
Das Präparat wird am besten zum oder kurz nach dem Essen mit etwas Flüssigkeit unzerkaut eingenommen.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Isoptin auftreten:
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern): Übelkeit, Erbrechen, Völlegefühl, Verstopfung oder Bauchbeschwerden.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern): allergische Reaktionen wie Hautrötung, Juckreiz, Nesselfieber, Hautausschlag, Herzrhythmusstörungen, Blutdruckabfall oder Herzschwäche, periphere Ödeme, Kopfschmerzen, Nervosität, Schwindel, Benommenheit, Müdigkeit, Missempfindungen wie Kribbeln, Taubsein und Zittern, Gesichtsrötung, Hautrötung und Wärmegefühl.
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern): Verminderung der Glukosetoleranz, Atemnot (Verkrampfung der Bronchialmuskulatur), Verschlechterung eines vorbestehenden Lungenhochdrucks, Funktionsstörungen des Herz-Kreislaufsystems (dazu gehören z.B. Herzklopfen, verlangsamter oder beschleunigter Puls), Veränderung der Pacing- und Sensingschwelle bei Patienten mit Herzschrittmacher, Ohrensausen (Tinnitus). Schwindel z.B. nach schnellem Aufstehen, Impotenz, bei älteren männlichen Patienten kann in seltenen Fällen unter einer Langzeittherapie eine Vergrösserung der Brustdrüsen beobachtet werden. Diese Veränderung verschwindet nach Absetzen des Arzneimittels vollständig.
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern): Fälle von punkt- oder fleckförmigen Haut- bzw. Schleimhautblutungen, Muskelschwäche, Muskel- und Gelenkschmerzen.
Äusserst selten kann es unter längerer Behandlung zu einer Verdickung des Zahnfleisches kommen, die sich nach Absetzen des Arzneimittels zurückbildet.
In Einzelfällen können Muskelzuckungen und abnormale Bewegungen auftreten, die sich nach bisherigen Erfahrungen nach Absetzen des Arzneimittels zurückbilden, sonnenbrandähnliche Hautreaktionen (Lichtempfindlichkeit) wurden berichtet sowie Stevens-Johnsons-Syndrom, eine Schwellung der Gliedmassen, Haarausfall, Nierenversagen, Einzelfälle von Milchfluss wurden beschrieben.
Wenn Nebenwirkungen schweren Grades bei Ihnen auftreten, sollten Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin raschmöglichst aufsuchen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.
Während der Therapie mit Isoptin RR sollten keine alkoholischen Getränke eingenommen werden, weil Alkohol die Wirkung des Arzneimittels in unvorhersehbarer Weise beeinflussen kann.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Sollten Sie Packungen besitzen, deren Haltbarkeit abgelaufen ist, so bringen Sie diese bitte in Ihre Apotheke zur Vernichtung zurück.
Gut verschlossen, bei Raumtemperatur (15-25°C), an einem trockenen Ort und vor Licht geschützt aufbewahren. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
1 Filmtablette enthält: 240 mg Verapamilhydrochlorid.
Mikrokristalline Cellulose, Natriumalginat, Povidon, Magnesiumstearat, gereinigtes Wasser, Hypromellose, Macrogol 400, Macrogol 6000, Talkum, Titandioxid (E171), Chinolingelb (E104), Indigotin (E132) ), Aluminium Lack und Montanglykolmasse.
46364 (Swissmedic)
Isoptin RR retard 240 erhalten Sie in Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Folgende Packungen sind erhältlich:
Isoptin RR retard 240: Filmtabletten mit Bruchrille zu 240 mg in Packungen zu 30 und 100 Stück.
Viatris Pharma GmbH, 6312 Steinhausen
Diese Packungsbeilage wurde im Mai 2021 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
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