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1 mg Guanfacin
,
1.14 mg Guanfacin hydrochlorid
,
Hypromellose
,
Methacrylsäure-Ethylacrylat Copolymer (1:1)
,
Natrium laurylsulfat
,
Natrium
,
Polysorbat 80
,
Cellulose, mikrokristalline
,
Siliciumdioxid, hochdisperses
,
Lactose-1-Wasser
,
Povidon K30
,
Crospovidon
,
Glycerol dibehenat
,
Fumarsäure
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Takeda Pharma AG
Intuniv enthält den Wirkstoff Guanfacin. Dieses Arzneimittel gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, welche auf die Aktivität des Gehirns einwirken. Es kann dazu beitragen, Ihre Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit zu verbessern und Ihre Impulsivität und Hyperaktivität zu verringern.
Dieses Arzneimittel wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin zur Behandlung der «Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung» (ADHS) bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 6-17 Jahren angewendet, deren gegenwärtige Behandlung mit Stimulanzien (den Organismus anregende Arzneimittel) nicht geeignet ist und / oder deren gegenwärtige Medikation die ADHS-Symptome nicht ausreichend kontrollieren kann.
Intuniv ist indiziert zur Behandlung einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) als Teil eines Behandlungsprogramms, das auch psychologische, pädagogische und soziale Massnahmen umfasst.
Die Symptome von ADHS bestehen unter anderem in rasch nachlassender Aufmerksamkeit, Flüchtigkeitsfehlern, nicht zuhören können, Aufgaben nicht beenden, Anweisungen nicht ausführen, leicht ablenkbar und störbar sein, impulsiv, unruhig, zappelig sein, übermässig viel reden, zu unpassenden Gelegenheiten herumlaufen, andere stören oder unterbrechen und sich auf Dinge nur schwer konzentrieren können. Das Lernen ist beeinträchtigt. Das alles kann zu Schwierigkeiten im sozialen Umfeld, in der Schule, bei der Arbeit führen. Es kann sein, dass die Betroffenen nicht alle diese Symptome haben. Viele Menschen haben diese Symptome von Zeit zu Zeit, aber bei Patienten oder Patientinnen mit ADHS beeinträchtigen diese Symptome deren Alltagstätigkeiten und treten in mehr als einer Umgebung auf (d.h. zuhause, in der Schule, bei der Arbeit). ADHS kann sich bis in das Erwachsenenalter fortsetzen.
Nach einer gründlichen Untersuchung von Ihnen bzw. Ihres Kindes hat sich der Arzt bzw. die Ärztin für Intuniv als Teil eines Behandlungsprogramms entschieden.
Intuniv darf nur auf Verschreibung eines Arztes bzw. einer Ärztin mit Erfahrung in der Behandlung von Verhaltensstörungen bei Kindern und Jugendlichen und unter ihrer regelmässigen Kontrolle verwendet werden.
Durch die Behandlung mit Intuniv können die Hauptsymptome des ADHS, wie mässige bis starke Ablenkbarkeit, rasch nachlassende Aufmerksamkeit, Impulsivität, verstärkte motorische Aktivität und gestörtes Sozialverhalten gemildert werden.
Wenn Sie bzw. Ihr Kind sich nach der Einnahme dieses Arzneimittels über rund 6 Wochen nicht besser oder gar schlechter fühlen und starke Schläfrigkeit oder Benommenheit auftreten, wenden Sie sich an den Arzt bzw. die Ärztin. Diese werden dann gegebenenfalls die Behandlung nochmals überdenken.
Bevor Sie bzw. Ihr Kind mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, wird der Arzt bzw. die Ärztin kontrollieren, ob dieses Arzneimittel für Sie bzw. Ihr Kind unbedenklich ist und ob es Ihnen bzw. ihm helfen könnte.
Vor Beginn der Behandlung mit Intuniv wird der Arzt/die Ärztin abklären, ob Sie bzw. Ihr Kind Herz- oder Blutdruckprobleme hat oder andere gesundheitliche Probleme vorliegen. Der Arzt/die Ärztin wird vor und während der Behandlung mit Intuniv auch Gewicht und Grösse von Ihnen bzw. Ihres Kindes kontrollieren.
Während Sie bzw. Ihr Kind auf die für Sie richtige Dosis eingestellt werden, bzw. wenn die Dosis im Verlaufe der Therapie geändert wird, wird der Arzt bzw. die Ärztin diese Kontrolluntersuchungen in wöchentlichen Abständen wiederholen. Im ersten Behandlungsjahr erfolgen diese Kontrolluntersuchungen mindestens alle 3 Monate. Im Falle einer Fortführung der Behandlung nach einem Jahr erfolgen die Kontrollen mindestens zweimal jährlich. Diese Untersuchungen können Folgendes beinhalten:
Wenn Sie oder Ihr Kind allergisch gegen Guanfacin oder einen der unter Abschnitt «Was ist in Intuniv enthalten» genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels allergisch sind, darf Intuniv nicht eingenommen werden.
Bitte sprechen Sie mit dem Arzt oder Apotheker bzw. der Ärztin oder Apothekerin, bevor Sie bzw. Ihr Kind dieses Arzneimittel einnehmen:
Bitte sprechen Sie mit dem Arzt oder Apotheker bzw. der Ärztin oder Apothekerin, bevor Sie bzw. Ihr Kind dieses Arzneimittel einnehmen:
Intuniv kann, wenn es über längere Zeit eingenommen wird, einen Einfluss auf Ihr Körpergewicht und Ihre Körpergrösse haben. DerArzt bzw. die Ärztin wird daher das Wachstum überwachen.
Sie bzw. Ihr Kind darf nicht von sich aus die Einnahme von Intuniv beenden, ohne dies zuvor mit dem Arzt/der Ärztin besprochen zu haben. Die Behandlung darf niemals plötzlich abgesetzt werden. Wenn Sie bzw. Ihr Kind mit der Einnahme von Intuniv plötzlich aufhören müssen, z.B. aufgrund einer akuten Erkrankung, muss umgehend eine ärztliche Behandlung erfolgen, denn es könnten Entzugssymptome auftreten, wie erhöhter Puls und hoher Blutdruck mit möglichen Auswirkungen auch auf das Gehirn (siehe Abschnitt «Welche Nebenwirkungen kann Intuniv haben?»).
Wenn einer der oben genannten Umstände auf Sie bzw. Ihr Kind zutrifft (oder Sie nicht sicher sind, ob dies der Fall ist), sprechen Sie mit dem Arzt oder Apotheker bzw. der Ärztin oder Apothekerin, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen bzw. Ihrem Kind geben. Dies ist wichtig, weil dieses Arzneimittel diese Probleme verschlimmern kann. Der Arzt bzw. die Ärztin wird Routineuntersuchungen bei Ihnen bzw. Ihrem Kind durchführen, um zu überprüfen, wie sich dieses Arzneimittel auf Sie bzw. Ihr Kind auswirkt.
Informieren Sie den Arzt oder Apotheker bzw. die Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie bzw. Ihr Kind eines der folgenden Arzneimittel einnehmen bzw. anwenden:
Wenn eine der obigen Möglichkeiten auf Sie oder Ihr Kind zutrifft oder Sie nicht sicher sind, sprechen Sie mit dem Arzt oder Apotheker bzw. der Ärztin oder Apothekerin, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen oder es Ihrem Kind geben.
Informieren Sie den Arzt oder Apotheker bzw. die Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie bzw. Ihr Kind
Das sollten Sie deshalb tun, weil Intuniv und einige andere Arzneimittel sich gegenseitig beeinflussen können.
Während der Einnahme dieses Arzneimittels kann Müdigkeit, unter Umständen Schwindel oder Benommenheit auftreten. Dies ist besonders zu Beginn der Behandlung der Fall und diese Symptome können 2 bis 3 Wochen und möglicherweise auch länger anhalten. Wenn diese Symptome auftreten, darf kein Fahrzeug, Rad oder Werkzeuge benutzt werden und keine Maschinen bedient werden. Aktivitäten, die mit einer Verletzungsgefahr verbunden sind, solange meiden, bis bekannt ist, wie sich dieses Arzneimittel auf Sie bzw. Ihr Kind auswirkt. Es wurde auch über Bewusstlosigkeit berichtet.
Lactose ist eine Zuckerart. Bitte nehmen Sie Intuniv erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Retardtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Wenn Sie bzw. Ihr Kind schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, dass Sie bzw. Ihr Kind schwanger sein könnte oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme bzw. Gabe dieses Arzneimittels den Arzt oder Apotheker bzw. die Ärztin oder Apothekerin um Rat.
Die Behandlung beginnt unter der Aufsicht eines Spezialisten bzw. einer Spezialistin für Verhaltensstörungen bei Kindern und/oder Jugendlichen.
Sie bzw. Ihr Kind sollen dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit dem Arzt oder Apotheker bzw. der Ärztin oder Apothekerin einnehmen. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Im Rahmen der Behandlung wird der Arzt bzw. die Ärztin Sie bzw. Ihr Kind während Ihrer Einstellung auf die richtige Dosis und/oder nach einer Anpassung der Dosis streng überwachen, um zu sehen, wie Intuniv sich auf Sie bzw. Ihr Kind auswirkt.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit dem Arzt oder Apotheker bzw. mit der Ärztin oder Apothekerin.
Intuniv soll zunächst nicht länger als ein Jahr eingenommen werden, dann wird der Arzt bzw. die Ärztin das Ansprechen auf die Behandlung überprüfen. Er bzw. sie kann die Dosis des Arzneimittels auch für kurze Zeit reduzieren bzw. das Arzneimittel absetzen, in der Regel während der Schulferien. Dies kann zeigen, ob Sie bzw. Ihr Kind das Arzneimittel weiter einnehmen müssen. Niemals darf Intuniv jedoch plötzlich einfach abgesetzt werden, es muss immer nach Rücksprache mit dem Arzt bzw. der Ärztin langsam ausgeschlichen werden (weiteres siehe unter «Wann ist bei der Einnahme von Intuniv Vorsicht geboten?»).
Wenn Sie bzw. Ihr Kind mehr von Intuniv eingenommen haben, als Sie bzw. Ihr Kind sollten, wenden Sie sich sofort an einen Arzt bzw. eine Ärztin oder suchen Sie sofort das nächstgelegene Krankenhaus auf. Nehmen Sie die Arzneimittelpackung mit und sagen Sie dem Arzt bzw.der Ärztin, wie viel Sie bzw. Ihr Kind von dem Arzneimittel eingenommen haben.
Folgende Wirkungen können auftreten: Blutdruckabfall oder Blutdruckanstieg, verlangsamte Herzfrequenz, verlangsamte Atemfrequenz, Müdigkeit oder Erschöpfung.
Wenn Sie bzw. Ihr Kind eine Dosis vergessen haben, soll bis zum nächsten Tag gewartet werden und dann die übliche Dosis eingenommen werden.
Die Einnahme dieses Arzneimittels nicht abbrechen, ohne vorher mit dem Arzt bzw. der Ärztin zu sprechen.
Dieses Arzneimittel sollte nicht bei Kindern unter 6 Jahren und bei Erwachsenen ab 18 Jahren angewendet werden, weil nicht bekannt ist, ob es wirksam und sicher ist.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an den Arzt oder Apotheker bzw. die Ärztin oder Apothekerin.
Bei einer Dosisreduktion oder nach dem plötzlichen Absetzen von Intuniv kann es zu einer Erhöhung des Blutdrucks und des Herzschlags kommen, sehr selten auch mit Auswirkungen auf das Gehirn mit Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Erregung, Zittern u.a. (siehe auch unter „Wann ist bei der Einnahme von Intuniv® Vorsicht geboten?“)
Folgende weitere schwerwiegende Nebenwirkungen wurden beobachtet Häufig: Benommenheit (Sedierung), Schwindel (Hypotonie), verlangsamte Herzfrequenz (Bradykardie). Gelegentlich: Schwächeanfall oder Bewusstseinsverlust (Kreislaufkollaps). Einige dieser Nebenwirkungen treten wahrscheinlich eher zu Beginn der Behandlung auf und verschwinden im weiteren Verlauf der Behandlung wieder. Wenn Sie eine dieser Nebenwirkungen feststellen, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Folgende Nebenwirkungen wurden beobachtet:
Wenn Sie bei sich bzw. Ihrem Kind Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie den Arzt oder Apotheker bzw. die Ärztin oder Apothekerin informieren.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Nicht über 30°C und in der Originalpackung lagern.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen der Arzt oder Apotheker bzw. die Ärztin oder Apothekerin.
Hypromellose, Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1:1), Lactose-Monohydrat, Povidon K-30, Crospovidon Typ A, mikrokristalline Cellulose, hochdisperses Siliciumdioxid, Natriumlaurylsulfat, Polysorbat 80, Fumarsäure, Glyceroldibehenat, die 3 mg und 4 mg Retardtabletten enthalten ausserdem die Farbstoffe Indigotin (E 132) und gelbes Eisenoxid (E 172).
66130 (Swissmedic)
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
1 mg Retardtabletten: Packung zu 7 und 28 Tabletten
2 mg Retardtabletten: Packung zu 7, 28 und 84 Tabletten
3 mg Retardtabletten: Packung zu 28 und 84 Tabletten
4 mg Retardtabletten: Packung zu 28 und 84 Tabletten
Takeda Pharma AG, 8152 Opfikon
Diese Packungsbeilage wurde im Februar 2023 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
Sie können auch bequem per Rechnung bezahlen.