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40 mg Afatinib
,
Afatinib dimaleat
,
Lactose-1-Wasser
,
Cellulose, mikrokristalline
,
Siliciumdioxid, hochdisperses
,
Crospovidon
,
Magnesium stearat
,
Hypromellose
,
Macrogol 400
,
Titandioxid (E171)
,
Talkum
,
Indigocarmin (E132)
,
Polysorbat 80
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Boehringer Ingelheim (Schweiz) GmbH
Giotrif enthält den Wirkstoff Afatinib. Dieser hemmt die Aktivität einer Proteingruppe (der sogenannten ErbB-Familie), zu der EGFR (ErbB1), HER2 (ErbB2), ErbB3 und ErbB4 zählen. Diese Proteine sind am Wachstum und an der Streuung von Krebszellen beteiligt.
Giotrif verhindert das Wachstum und die Ausbreitung von Krebszellen, indem es die Wirkung der ErbB-Proteine blockiert.
Giotrif wird zur Behandlung von erwachsenen Patienten und Patientinnen mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom eingesetzt, die eine Mutation im EGFR-Gen (EGFR: epidermaler Wachstumsfaktor-Rezeptor) aufweisen. Giotrif kann als initiale Krebstherapie verschrieben werden oder wenn die Erkrankung trotz Chemotherapie fortgeschritten ist.
Giotrif wird ebenfalls zur Behandlung von erwachsenen Patienten und Patientinnen mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom squamösen Typs eingesetzt, wenn die Erkrankung trotz Chemotherapie fortgeschritten ist und wenn die Behandlung mit einer Immuntherapie nicht angebracht ist.
Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.
Sie dürfen Giotrif nicht einnehmen, wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber dem Wirkstoff Afatinib oder einem der sonstigen Bestandteile von Giotrif sind.
Giotrif darf in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.
Wenn Sie an einer schweren Leber- oder Nierenerkrankung leiden, wird die Behandlung mit diesem Arzneimittel nicht empfohlen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden (Externa)!
Giotrif darf nicht zusammen mit Nahrungsmitteln eingenommen werden (siehe «Wie verwenden Sie Giotrif?»).
Giotrif Filmtabletten enthalten in 20 mg: 123.86 mg; 30 mg: 185.79 mg; 40 mg: 247.72 mg und 50 mg: 309.65 mg Laktose (Milchzucker): Bitte nehmen Sie Giotrif erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Die Auswirkungen von Giotrif auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen wurden nicht untersucht. Wenn bei Ihnen Symptome auftreten, die durch die Behandlung bedingt sind und Ihre Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen, sollten Sie nicht aktiv am Strassenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen, bis die Beschwerden abgeklungen sind.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie
Während der Behandlung mit Giotrif sollten Sie eine Schwangerschaft vermeiden. Wenn Sie schwanger werden könnten, muss während der Behandlung und noch mindestens 4 Wochen nach der letzten Einnahme von Giotrif eine geeignete Verhütungsmethode angewendet werden.
Falls Sie während der Behandlung mit Giotrif schwanger werden, informieren Sie sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin. Er/sie wird mit Ihnen zusammen entscheiden, ob Sie die Behandlung mit Giotrif fortführen sollen.
Während der Behandlung mit Giotrif darf nicht gestillt werden.
Die üblich empfohlene Dosis beträgt eine Filmtablette Giotrif zu 40 mg pro Tag.
Je nachdem, wie gut Sie dieses Arzneimittel vertragen, kann Ihr Arzt Ihre Dosis anpassen (erhöhen oder verringern). Bei Auftreten von Nebenwirkungen kann Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihre Dosis in Schritten von 10 mg verringern.
Nehmen Sie Giotrif immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. bei Ihrer Ärztin oder Apothekerin nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Es ist sehr wichtig, dass Sie Giotrif jeden Tag und so lange einnehmen, wie Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin es Ihnen verordnet hat. Beenden Sie die Einnahme von Giotrif nicht ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin.
Benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Es können stärkere Nebenwirkungen als sonst auftreten, und Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihre Behandlung mit Giotrif möglicherweise unterbrechen und eine unterstützende Therapie einleiten.
Wenn Sie die Einnahme von Giotrif zur gewohnten Zeit vergessen haben, holen Sie dies nach, sobald Sie sich daran erinnern. Wenn allerdings bis zur nächsten planmässigen Einnahme weniger als 8 Stunden verbleiben, lassen Sie die vergessene Tablette aus und nehmen Sie die nächste Tablette zur gewohnten Zeit ein.
Die Behandlung von Kindern oder Jugendlichen unter 18 Jahren mit Giotrif wurde nicht durch Daten aus klinischen Studien an Kindern und Jugendlichen unterstützt und wird daher nicht empfohlen.
Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Giotrif auftreten:
Nagelinfektionen, verminderter Appetit, Nasenbluten, Durchfall (siehe auch «Wann ist bei der Einnahme von Giotrif Vorsicht geboten?»), Übelkeit, Erbrechen, Reizung und Entzündung der Mundschleimhaut, Hautausschläge, Akne-ähnlicher Ausschlag, Juckreiz, trockene Haut (siehe auch «Wann ist bei der Einnahme von Giotrif Vorsicht geboten?»).
Blasenentzündung (Entzündung der Blasenschleimhaut, die mit Brennen beim Wasserlassen und häufigem, starkem Harndrang einhergeht), Austrocknung (Dehydrierung), niedrige Kaliumwerte im Blut, gestörtes Geschmacksempfinden (Dysgeusie), gereizte oder entzündete Augen aufgrund einer Bindehautentzündung (siehe auch «Wann ist bei der Einnahme von Giotrif Vorsicht geboten?»), trockene Augen, laufende Nase, Entzündung der Lippen, Verdauungsstörungen, Anstieg der Leberenzyme (Aspartat-Aminotransferase und Alanin-Aminotransferase) im Blut, schmerzende, gerötete, geschwollene Hände und Füsse oder Abschälung der Haut auf Händen und Füssen (palmar-plantares Erythrodysästhesiesyndrom), Erkrankungen der Nägel, Muskelkrämpfe, Beeinträchtigung der Nierenfunktion, Fieber, Gewichtsverlust.
Hornhautentzündung, interstitielle Lungenerkrankung, Loch in der Magen- oder Darmwand (gastrointestinale Perforation) (siehe auch «Wann ist bei der Einnahme von Giotrif Vorsicht geboten?»), Entzündung der Bauchspeicheldrüse.
Schwerwiegende Hauterkrankungen mit Blasenbildung und Hautabschälung (Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse) (siehe auch «Wann ist bei der Einnahme von Giotrif Vorsicht geboten?»).
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin (oder Drogistin*). Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Bei Raumtemperatur (15-25°C) lagern.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
1 Filmtablette zu 20 mg enthält 20 mg Afatinib (als Afatinibdimaleat).
1 Filmtablette zu 30 mg enthält 30 mg Afatinib (als Afatinibdimaleat).
1 Filmtablette zu 40 mg enthält 40 mg Afatinib (als Afatinibdimaleat).
1 Filmtablette zu 50 mg enthält 50 mg Afatinib (als Afatinibdimaleat).
Alle Filmtabletten enthalten Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat, Crospovidon, hochdisperses Siliciumdioxid.
Hypromellose, Titandioxid (E171), Macrogol 400, Talkum, Polysorbat 80, Indigotin (E 132)*
(* nicht enthalten bei 20 mg Filmtabletten)
63042 (Swissmedic).
In Apotheken gegen ärztliche Verschreibung, die nur zum einmaligen Bezug berechtigt.
Filmtabletten zu 20 mg: 28
Filmtabletten zu 30 mg: 28
Filmtabletten zu 40 mg: 28
Filmtabletten zu 50 mg: 28
Boehringer Ingelheim (Schweiz) GmbH, Basel
Diese Packungsbeilage wurde im September 2023 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
Sie können auch bequem per Rechnung bezahlen.