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300 mg Acetylcystein
,
Dinatrium edetat
,
Natronlauge zur pH-Wert-Einstellung
,
Natrium
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Zambon Switzerland Ltd
Fluimucil 10% enthält den Wirkstoff Acetylcystein. Dieser Wirkstoff verflüssigt und löst den zähen festsitzenden Schleim in den Luftwegen und fördert den Auswurf.
Das auf der Schleimhaut der Atemwege vorhandene Sekret spielt eine wichtige Rolle bei der Abwehr von eingeatmeten Schadstoffen, wie Bakterien, Staub und chemischen Verunreinigungen. Diese Reizstoffe werden im Sekret festgehalten, wo sie unschädlich gemacht und mit dem Auswurf ausgeschieden werden.
Bei durch Bakterien und Viren verursachten Infektionen (Erkältungen, Grippe, Bronchitis) und bei chronischen, durch Schadstoffe hervorgerufenen Reizungen nimmt die Schleimproduktion zu. Durch die Verdickung des Schleims können die Atemwege blockiert werden, was Atembeschwerden und Auswurfschwierigkeiten zur Folge hat.
Durch die schleimlösende Wirkung von Fluimucil 10% verflüssigt sich der zähe Schleim und kann besser abgehustet werden. Dadurch wird die Gefahr einer Infektion vermindert. Bei freien Atemwegen lässt der Husten nach und die Atmung wird erleichtert.
Fluimucil 10% eignet sich zur Behandlung aller Atemwegserkrankungen, die zu zäher Schleimproduktion führen, wie z.B. Erkältungen oder Grippeerkrankungen mit Husten und Katarrh sowie bei akuter und chronischer Bronchitis, Nasennebenhöhlenentzündungen, Hals- und Rachenentzündungen, Bronchialasthma und (als Zusatzbehandlung) bei Mukoviszidose (zystische Fibrose).
Fluimucil 10% ist zur inhalativen, lokalen (durch Instillationen, das heisst als Tropfen) oder intravenösen Anwendung bestimmt. Die Injektion oder Instillation von Fluimucil 10% wird von einer medizinischen Fachperson durchgeführt.
Auf Verschreibung des Arztes bzw. der Ärztin zu verwenden.
Die Wirkung von Fluimucil 10% wird durch reichliches Trinken verbessert.
Rauchen trägt zur übermässigen Bildung von Bronchialschleim bei. Durch Verzicht auf das Rauchen können Sie die Wirkung von Fluimucil 10% unterstützen.
Fluimucil 10% darf bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Acetylcystein nicht angewendet werden.
Fluimucil 10% sollte auch nicht zusammen mit hustenstillenden Mitteln (Antitussiva) verwendet werden, da durch diese Mittel der Husten und die natürliche Selbstreinigung der Atemwege unterdrückt werden, wodurch das Abhusten des verflüssigten Schleims beeinträchtigt wird und es zu einem Stau des Bronchialschleims mit Gefahr von Bronchialkrämpfen und Infektionen der Atemwege kommen kann.
Fluimucil 10% darf nicht bei Kleinkindern unter 2 Jahren angewendet werden.
Falls Sie Asthmapatient sind und sich in Aerosoltherapie mit Fluimucil 10% befinden, ist es ratsam, das Arzneimittel gleichzeitig mit Bronchodilatatoren zu nehmen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Sie darüber unterrichten.
Falls Sie bei einer früheren Einnahme eines Arzneimittels mit dem gleichen Wirkstoff, wie ihn Fluimucil 10% enthält, Ausschläge oder Atembeschwerden beobachtet haben, sollten Sie unbedingt Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin darüber informieren, bevor Sie mit der Anwendung des Präparates beginnen.
Die gleichzeitige Verwendung gewisser anderer Arzneimittel kann zu einer gegenseitigen Beeinflussung der Wirkung führen. So kann die Wirksamkeit gewisser Mittel gegen Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefässe (z.B. Nitroglycerin bei Angina pectoris) verstärkt werden. Wenn Ihr Arzt eine gemeinsame Behandlung mit intravenös verabreichtem Nitroglycerin und Fluimucil für notwendig erachtet, wird er Sie auf eine möglicherweise auftretende Blutdrucksenkung (Hypotonie) hin überwachen, die schwerwiegend sein kann und sich durch möglicherweise auftretende Kopfschmerzen andeuten kann. Die gleichzeitige Verabreichung von hustenstillenden Mitteln (Antitussiva) kann die Wirkung von Fluimucil 10% beeinträchtigen (siehe oben: «Wann darf Fluimucil 10% nicht angewendet werden?»). Des Weiteren sollten Sie Antibiotika nicht gleichzeitig mit der Anwendung von Fluimucil 10% einnehmen, sondern in einem zeitlichen Abstand von mindestens 2 Stunden.
Hilfsstoffe von besonderem Interesse
Fluimucil 10% enthält 43 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro 3 ml-Ampulle. Dies entspricht 2.15% der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
Auf Grund der bisherigen Erfahrungen ist bei bestimmungsgemässer Anwendung kein Risiko für das Kind bekannt. Systematische wissenschaftliche Untersuchungen wurden aber nie durchgeführt. Vorsichtshalber sollten Sie während der Schwangerschaft und Stillzeit möglichst auf Arzneimittel verzichten oder den Arzt oder den Apotheker bzw. die Ärztin oder die Apothekerin um Rat fragen.
Fluimucil 10% verwenden Sie zur Inhalation.
Falls vom Arzt bzw. von der Ärztin nicht anders verordnet:
Erwachsene: inhalieren 1 Ampulle 1–2-mal täglich.
Kinder im Alter, in dem eine aktive Mitarbeit gewährleistet ist: inhalieren ½ Ampulle 1–2-mal täglich.
Bei der Aerosolanwendung ist die Inhalation mittels eines Inhalationsgeräts zu verabreichen. Eine Verdünnung der Ampulle ist nicht notwendig, aber dennoch möglich (z.B. 1 Ampulle Fluimucil 10% (3 ml) + 7 ml 0,9%ige NaCl-Lösung, um ein Endvolumen von 10 ml zu erhalten).
Inhalationsgeräte mit Glas- oder Kunststoffteilen sind vorzuziehen. Falls Geräte mit Metall- oder Gummiteilen verwendet werden, müssen diese nach Gebrauch sofort mit Wasser ausgespült werden.
Der Arzt bzw. die Ärztin kann Ihnen Fluimucil 10% auch spritzen oder als Tropfen verabreichen (Instillation).
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Fluimucil 10% auftreten: bei empfindlichen Patienten (z.B. Asthmatiker oder ältere Patienten) können durch das Inhalieren in seltenen Fällen Atembeschwerden mit Engegefühl hervorgerufen werden. Durch den gleichzeitigen Einsatz eines Bronchodilatators (Arzneimittel zur Erweiterung der Bronchien) kann diese Gefahr vermindert werden. Selten verursacht die Inhalationstherapie eine Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis), Übelkeit, Erbrechen, Schläfrigkeit, starker Nasenfluss und Fieber.
Bei empfindlichen Patienten können ebenfalls allergische Erscheinungen allgemeiner Natur (wie z.B. Hautausschläge oder Juckreiz) auftreten. Sollten die Überempfindlichkeitsreaktionen auch Atembeschwerden und Bronchialkrämpfe auslösen, was in seltenen Fällen geschehen kann, so müssen Sie die Behandlung mit Fluimucil 10% sofort abbrechen und einen Arzt bzw. eine Ärztin aufsuchen.
Der Atem kann vorübergehend einen unangenehmen Geruch bekommen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Nach Anbruch der Ampulle ist die nicht verwendete Lösung wegzuwerfen.
Bei Raumtemperatur (15–25 °C), in der Originalverpackung, um den Inhalt vor Licht zu schützen, und für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Der leichte Schwefelgeruch, der beim Öffnen der Ampulle entsteht, verflüchtigt sich schnell und hat keinen Einfluss auf die Wirksamkeit des Arzneimittels.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker, bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
1 Ampulle enthält 300 mg Acetylcystein.
Hilfsstoffe: Dinatriumedetat, Natriumhydroxid und Wasser für Injektionszwecke für 3 ml-Lösung (10%-ige Lösung).
66860 (Swissmedic).
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Eine Packung Fluimucil 10% enthält 5 Ampullen.
Zambon Schweiz AG, 6814 Cadempino.
Diese Packungsbeilage wurde im November 2019 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
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