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10 mg Dydrogesteron
,
Lactose-1-Wasser
,
Hypromellose
,
Maisstärke
,
Siliciumdioxid, hochdisperses
,
Magnesium stearat
,
Macrogol 400
,
Titandioxid (E171)
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Future Health Pharma GmbH
Duphaston enthält die aktive Substanz Dydrogesteron (ein Gestagen), dessen Struktur und Eigenschaften einem natürlich vorkommenden Hormon ähnlich sind, welches die Fortpflanzungsabläufe bei der Frau kontrolliert (Regel, Ablauf der Schwangerschaft).
Duphaston wird auf Verschreibung des Arztes bzw. der Ärztin in allen Situationen, wo ein Mangel an diesem Hormon, genannt Progesteron, korrigiert werden muss, angewendet:
Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.
Duphaston darf nicht verwendet werden bei vermuteten oder nachgewiesenen östrogen- und/oder gestagenabhängigen Geschwülsten (z.B. Geschwülste in der Gebärmutter und in der Brust), bei Blutungen unbekannten Ursprungs in der Gebärmutter oder Vagina und bei gewissen Leberkrankheiten, auch wenn Sie in der Vergangenheit daran gelitten haben, bei Vorhandensein von Blutgerinnseln (Thrombosen) in den Blutgefässen (z.B. der Beine oder Lunge (Lungenembolie) und wenn Sie schwanger sind.
Bei bekannter Überempfindlichkeit (Allergie) gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin weiss, was in solchen Situationen zu veranlassen ist.
Vor Beginn der Behandlung wird Sie der Arzt bzw. die Ärztin einer gründlichen allgemeinen und gynäkologischen Untersuchung unterziehen, und es ist unabdingbar, dass Sie seine bzw. ihre Anweisung beachten. Das Nutzen-Risikoverhältnis muss vor jeder Therapie und für jede Patientin individuell sorgfältig abgewogen werden. Insbesondere bei Verwendung von Duphaston nach der Menopause in Kombination mit einem Östrogenpräparat wird der Arzt bzw. die Ärztin die niedrigst wirksame Dosis und die kürzest mögliche Anwendungsdauer wählen.
Soll Duphaston zur Behandlung von abnormen Blutungen eingesetzt werden, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin die Ursache dieser Blutung abklären, bevor Sie mit der Einnahme beginnen.
Sollten im Verlauf der Behandlung ungewöhnliche Blutungen in den Genitalien eintreten (reichlich und/oder unregelmässig und/oder länger andauernd), müssen Sie die Behandlung absetzen und Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin benachrichtigen, damit er bzw. sie allfällige organische Ursachen dieser Blutungen abklärt. Bitte informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin auch, wenn nach Therapieende ungewöhnliche Blutungen auftreten.
In folgenden Fällen müssen Sie umgehend Ihren Arzt/Ihre Ärztin kontaktieren und die Hormonbehandlung absetzen:
Ihr Arzt/Ihre Ärztin sollte Sie engmaschig überwachen, wenn bei Ihnen zurzeit oder in der Vergangenheit folgende Krankheiten vorliegen/vorlagen bzw. sich während einer Schwangerschaft oder einer zurückliegenden Hormonbehandlung verschlechtert haben:
Diese können im Laufe der aktuellen Behandlung mit Duphaston wieder auftreten bzw. sich verschlechtern.
In seltenen Fällen sind nach Anwendung hormonaler Wirkstoffe, wie sie Duphaston enthält, gutartige, noch seltener bösartige Veränderungen an der Leber beobachtet worden, die vereinzelt zu inneren Blutungen führen und das Absetzen des Präparates erforderlich machen können. Deshalb ist Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin zu informieren, wenn ungewohnte Oberbauchbeschwerden auftreten, die nicht von selbst bald vorübergehen.
Falls Sie Duphaston in Kombination mit einem Östrogen verschreiben erhalten (z.B. bei Hormonersatztherapie), beachten Sie bitte folgende wichtige Informationen. Es wird ausserdem auf die Packungsbeilage des betreffenden Östrogenpräparates verwiesen.
Frauen unter der Kombinationsbehandlung von einem Gestagen (wie z.B. Duphaston) mit einem Östrogen und möglicherweise auch unter einer alleinigen Östrogen-Behandlung zeigen ein erhöhtes Brustkrebsrisiko. Das Risiko an Brustkrebs zu erkranken nimmt mit der Dauer der Anwendung zu. 5 Jahre nach Absetzen der Behandlung ist es wieder vergleichbar zu jenem nicht-behandelter Frauen. Wenn die Hormonersatztherapie länger als 5 Jahre durchgeführt wurde, kann das Risiko nach dem Absetzen noch für 10 oder mehr Jahre erhöht sein.
Bei Frauen mit Gebärmutter wurde unter einer alleinigen Östrogen-Therapie ein erhöhtes Risiko für eine Endometriumhyperplasie (übermässige Verdickung der Gebärmutterschleimhaut) und eines Endometriumkarzinoms (Krebs der Gebärmutterschleimhaut) berichtet. Dieses Zusatzrisiko kann durch die Einnahme von einem Gestagen (wie z.B. Duphaston) während mindestens 12 Tage pro Monat bzw. pro 28-Tage Zyklus verringert werden.
Mehrere Studien deuten darauf hin, dass eine Hormonersatztherapie (sowohl für eine Östrogen-Monotherapie als auch für eine kombinierte Hormonersatztherapie) mit einem gering erhöhten Risiko für die Entwicklung von Eierstockkrebs verbunden sein könnte. Eine Risikoerhöhung wurde sowohl für eine Östrogen-Monotherapie als auch für eine kombinierte Hormonersatztherapie gefunden.
Die Anwendung einer Östrogen-Gestagen-Kombinationstherapie ist im Vergleich zur Nichtanwendung mit einem geringfügig erhöhten Risiko für Herzkrankheiten verbunden. Dieses Risiko ist im ersten Anwendungsjahr am höchsten. Da das Risiko stark vom Alter abhängt, ist die Anzahl zusätzlicher Herzerkrankungen infolge der Östrogen-Gestagen-Behandlung bei gesunden Frauen nahe der Menopause sehr gering, steigt aber mit zunehmendem Alter.
Die kombinierte Therapie von einem Gestagen (wie z.B. Duphaston) mit einem Östrogen sowie eine Östrogen-Monotherapie ist mit einem Anstieg des Schlaganfallrisikos verbunden. Dieses Risiko ist unabhängig vom Alter der Patientin oder der Zeit seit der Menopause. Da das Grundrisiko für einen Schlaganfall jedoch stark vom Alter abhängt, erhöht sich das Gesamtrisiko bei Hormontherapie-Anwenderinnen mit zunehmendem Alter.
Die Anwendung von Arzneimitteln zum Hormonersatz ist im Vergleich zur Nichtanwendung mit einem 2-3fach erhöhten Risiko für Blutgerinnsel verbunden, insbesondere im ersten Jahr der Anwendung.
Das generelle Risiko für eine Thromboembolie erhöht sich mit zunehmendem Alter, erheblichem Übergewicht, Rauchen, bei Thromboembolien (Gerinnselbildung) in der eigenen Krankheitsgeschichte oder bei einem der engsten Familienangehörigen, bei länger andauernder Bettruhe (z.B. bei grösseren Operationen und schweren Verletzungen), sowie bei Krebserkrankungen und Systemischem Lupus Erythematodes – einer bestimmten Autoimmunerkrankung, die u.a. Gelenkschmerzen, Hautausschläge und Fieber verursacht.
Informieren Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin rechtzeitig über Ihre Hormonersatztherapie, sollte bei Ihnen eine Operation geplant sein. Ein Absetzen der Therapie einige Wochen vor dem geplanten Eingriff könnte notwendig sein.
Teilen Sie Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin mit, wenn Sie Gerinnungshemmern einnehmen, damit er bzw. sie die Nutzen und Risiken einer Hormonersatztherapie sorgfältig abwägen kann.
Aus einer grossen Studie gibt es Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für eine Hirnleistungsstörung bei Frauen, die nach dem 65. Lebensjahr eine Hormonersatztherapie mit einer bestimmten Wirkstoffkombination (konjugierte equine Östrogene, fortlaufend kombiniert mit Medroxyprogesteronacetat) begonnen haben. Es ist nicht bekannt, ob diese Erkenntnisse auch für jüngere Frauen nach der letzten Regelblutung bzw. andere Hormonersatztherapie-Präparate gelten. Sonstige Vorsichtsmassnahmen
Bitte nehmen Sie Duphaston erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Gestagene können die Ergebnisse bestimmter Labortests beeinflussen (z.B. Schilddrüsentests; Lebertests, Spiegel Kortikoid-bindendem Protein, Blutgerinnungstest). Wenn bei Ihnen ein solcher Test durchgeführt werden soll, informieren Sie den verantwortlichen Arzt/Ärztin darüber, dass Sie eine Hormonersatztherapie anwenden.
Die gleichzeitige Einnahme von gewissen anderen Arzneimitteln kann den Stoffwechsel von Duphaston beschleunigen und dadurch dessen Wirksamkeit vermindern. Zu diesen gehören Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie, von Infektionskrankheiten (bakterielle Infektionen, Tuberkulose, HIV), sowie pflanzliche Präparate (z.B. Johanniskraut, Salbei, Ginkgo).
Bei gewissen Antibiotika und Arzneimittel gegen Pilzinfektionen ist auch eine verstärkte Wirkung von Duphaston möglich.
Nur Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann entscheiden, ob eine Anpassung der Gaben von Duphaston notwendig ist.
Duphaston kann, vor allem in den ersten Stunden nach der Einnahme, eine leichte Schläfrigkeit sowie Schwindel hervorrufen. Dadurch kann die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie
Vor Beginn einer Therapie mit Duphaston ist eine Schwangerschaft auszuschliessen.
Sollten Sie während der Behandlung mit Duphaston schwanger werden oder dieses Präparat unbeabsichtigt während der Schwangerschaft eingenommen haben, müssen Sie so rasch wie möglich den Arzt/die Ärztin benachrichtigen und das Präparat absetzen.
Duphaston darf während der Stillzeit nicht eingenommen werden.
Die Art und Weise, wie die Behandlung durchgeführt wird, liegt in der alleinigen Kompetenz des Arztes bzw. der Ärztin. Bei den meisten Krankheiten, die mit Duphaston behandelt werden können, wird er Ihnen 1 bis 2 Filmtabletten pro Tag verschreiben. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird auch entscheiden, ob Sie das Arzneimittel alle Tage oder in Abständen nehmen müssen.
Duphaston findet bei Kindern vor der ersten Regelblutung keine Anwendung und bei Jugendlichen unter 18 Jahren liegen nur limitierte Daten bezüglich Sicherheit und Wirksamkeit vor.
Es gibt nur begrenzte Erfahrungen in der Behandlung von Frauen über 65 Jahren. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird entscheiden ob eine Anpassung der Dosierung erforderlich ist.
Es wurden keine Studien mit Duphaston bei Patientinnen mit eingeschränkter Nierenfunktion oder Leberfunktion durchgeführt.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Duphaston auftreten:
Häufig können Kopfschmerzen, Migräne, Übelkeit, Unregelmässigkeiten bei den Blutungen (z.B. verstärkte/verminderte Blutungen, weniger häufige Blutungen, keine Blutungen, Schmerzen während der Blutung bzw. unregelmässige Blutungen), Spannungsgefühl und Schmerz in der Brust auftreten.
Gelegentlich können depressive Verstimmungen, Schwindel, Schwäche, Bauchschmerzen, Erbrechen, Leberfunktionsstörungen, Gelbsucht, allergischer Hautausschlag, Pruritus (Juckreiz), Nesselfieber, Gewichtszunahme.
In seltenen Fällen können Verdauungsstörungen (Durchfall), Überempfindlichkeitsreaktionen (wie anaphylaktischer Schock, Atemnot, Nasenhöhlenentzündung), Schläfrigkeit, und Ödeme (Wassereinlagerung) sowie Brustschwellung beobachtet werden.
Nach der Markteinführung wurde über eine hämolytische Anämie (Blutarmut durch Schädigung der roten Blutkörperchen), Angioödem (Schwellung des Gesichts und Hals), sowie gestagenabhängige Geschwulsterkrankungen berichtet.
Unter der Kombinationsbehandlung von einem Gestagen (wie z.B. Duphaston) mit einem Östrogen wurden folgende Nebenwirkungen beobachtet:
Brustkrebs, Verdickung der Gebärmutterschleimhaut, Krebs der Gebärmutterschleimhaut Eierstockkrebs, Bildung von Blutgerinnsel, Herzinfarkt, Schlaganfall.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Nicht über 30°C lagern.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Dieses Arzneimittel kann ein Risiko für die aquatische Umwelt darstellen. Nicht mehr benötigte Arz-neimittel dürfen nicht über das Abwasser oder den Hausmüll entsorgt werden.
1 Filmtablette enthält 10 mg Dydrogesteron.
Laktosemonohydrat, Hypromellose (E464), Maisstärkehochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat. Macrogol 400, Titandioxid (E171).
28079 (Swissmedic).
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Filmtabletten zu 10 mg: Packungen zu 20 und 40.
Future Health Pharma GmbH, 8620 Wetzikon ZH
Diese Packungsbeilage wurde im November 2021 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
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