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15 mg Folinsäure
,
Calcium folinat
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Sandoz Pharmaceuticals AG
Gewisse Arzneimittel wie z.B. Methotrexat vermindern die Wirkung der Folsäure, eines im Körper vorhandenen Vitamins. Der Wirkstoff von Calciumfolinat Sandoz ist nun seinerseits ein Abkömmling der Folsäure und kann deshalb die unerwünschten oder toxischen Wirkungen solcher Arzneimittel verhindern oder zumindest einschränken.
Calciumfolinat Sandoz darf nur auf Verschreibung des Arztes bzw. der Ärztin angewendet werden. Als Ergänzung zu anderen, sehr wirksamen Arzneimitteln hat Ihnen Ihr Arzt/Ihre Ärztin Calciumfolinat Sandoz verordnet. Er/Sie hat die Dosierung, d.h. die Tagesdosis und die Behandlungsdauer, festgelegt. Es ist äusserst wichtig, dass Sie sich strikt an seine/ihre Anweisungen halten.
Calciumfolinat Sandoz darf Personen nicht verabreicht werden, bei denen bereits bestimmte allergische Reaktionen auf Calciumfolinat oder ähnliche Stoffe aufgetreten sind. Zudem darf es nicht verabreicht werden bei bestimmten Formen von Anämie oder wenn die Gefahr besteht, dass seine Aufnahme im Darm behindert wird, z.B. durch Erbrechen, das durch die Behandlung der Grundkrankheit hervorgerufen wird. Falls bei Ihnen eine dieser Situationen vorliegt, sollten Sie unverzüglich Ihren Arzt/Ihre Ärztin informieren.
Falls Sie unter einer Nierenfunktionsstörung, einer ärztlich nicht abgeklärten Anämie oder an einer Flüssigkeitsansammlung im Brustkorb (Pleura) oder in der Bauchhöhle (Peritoneum) leiden, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin entscheiden, ob Sie Calciumfolinat Sandoz einnehmen sollen.
Durch gegenseitige Beeinflussung kann Calciumfolinat Sandoz die Wirkung anderer Arzneimittel verändern, d.h. deren Wirksamkeit herabsetzen oder deren Nebenwirkungen verstärken. Die Wirksamkeit von bestimmten Medikamenten gegen Epilepsie kann abgeschwächt werden, was das Risiko von epileptischen Anfällen erhöht. Der Wirkstoff 5-Fluorouracil (ein Mittel gegen Krebs) weist in der Kombinationsbehandlung mit Calciumfolinat eine erhöhte Wirksamkeit (und Toxizität) auf.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird entscheiden, ob er oder sie Ihnen Calciumfolinat Sandoz während der Schwangerschaft oder in der Stillzeit verordnet. Grundsätzlich ist zu beachten, dass der Wirkstoff von Calciumfolinat Sandoz nicht toxisch ist, dass aber die Grundarzneimittel, deren Toxizität bekämpft oder verhindert werden soll, im Allgemeinen nicht während der Schwangerschaft verabreicht werden, auch nicht bei vermuteter Schwangerschaft (mit Ausnahme gewisser Spezialfälle). Während der genannten Behandlungen darf nicht gestillt werden.
Die Dosierung, d.h. die Dosis, die Häufigkeit der Einnahme und die Behandlungsdauer, wird von einem Spezialisten bzw. einer Spezialistin festgelegt. Sie sind sehr unterschiedlich, je nach Krankheit und je nach Dosierung und Verträglichkeit des Grundarzneimittels (z.B. Methotrexat), das den Einsatz von Calciumfolinat Sandoz notwendig macht. Die Einnahme darf keinesfalls verändert werden, ohne den Arzt bzw. die Ärztin zu befragen.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung und brechen Sie die Therapie nicht ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ab. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Calciumfolinat Sandoz auftreten:
Schlafstörungen, Erregung, Depression, Anfälle (z.B. epileptische Anfälle) und kurzzeitige Bewusstlosigkeit (Synkope).
Magen-Darm-Störungen nach Einnahme von hohen Dosen.
Allergische Reaktionen, z.B. in Form von Hautausschlägen, inkl. anaphylaktische Reaktionen.
Sie bedingen eine Beendigung der Behandlung. In einem solchen Fall kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Nach Einnahme von sehr hohen Dosen: (Mund-) Schleimhautentzündung sowie Entzündungen der Rachenschleimhaut, Entzündung der Speiseröhre und Durchfall.
Bei der Kombinationstherapie von Calciumfolinat mit 5-Fluorouracil (ein Mittel gegen Krebs) treten häufig Blutbildveränderungen sowie Störungen des Magen-Darm-Trakts auf. Es ist zu bemerken, dass bei solchen Behandlungen Calciumfolinat aber in der Regel durch Injektionen verabreicht wird. Die häufigsten Nebenwirkungen in der Kombination mit 5-Fluorouracil sind eine verminderte Anzahl von weissen Blutkörperchen (Leukopenie), Entzündung der (Mund-) Schleimhaut (Mukositis/Stomatitis) und/oder Durchfall (Diarrhoe). Es wurden bei einer unbekannten Anzahl an Patientinnen bzw. Patienten erhöhte Ammoniumwerte, Aussetzen der normalen Blutbildung im Knochenmark (Knochenmarkshemmung) und schmerzhafte Rötung und Schwellung an den Handflächen und Fusssohlen (Hand-Fuss-Syndrom) beobachtet.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
In der Originalverpackung, bei Raumtemperatur (15–25°C), vor Licht geschützt und ausser Reichweite von Kindern lagern.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
1 Kapsel enthält als Wirkstoff 15 mg Folinsäure in der chemischen Form des Calciumfolinates und Hilfsstoffe zur Herstellung der Kapsel.
51076 (Swissmedic)
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Calciumfolinat Sandoz Kapseln zu 15 mg: Packung mit 20 Kapseln.
Sandoz Pharmaceuticals AG; Risch; Domizil: Rotkreuz
Diese Packungsbeilage wurde im September 2023 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
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