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ALGIFOR Dolo Duo, Hauptbild

ALGIFOR Dolo Duo
20 Stück, Blister, Filmtablette, 500 mg/150 mg

 18.70

Details


Dieses Medikament darf gemäss dem schweizerischen Heilmittelgesetz nur auf Rezept versandt werden oder Sie können es über Click & Collect rezeptfrei in der Apotheke abholen. Bitte beachten Sie, dass dieses Produkt nicht ohne Fachberatung abgegeben werden darf. Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage. Bei Arzneimitteln ohne Packungsbeilage: Lesen Sie die Angaben auf der Packung.

500 mg Paracetamol

150 mg Ibuprofen

Maisstärke

Cellulose, mikrokristalline

Maisstärke, vorverkleistert

Croscarmellose natrium

Magnesium stearat

Talkum

Hypromellose

Lactose-1-Wasser

Titandioxid (E171)

Macrogol 4000

Natriumcitrat-2-Wasser

Talkum

Natrium

Patienteninformation

Swissmedic-genehmigte Patienteninformation

Algifor® Dolo Duo, Filmtabletten

VERFORA SA


Algifor Dolo Duo enthält Paracetamol und Ibuprofen. Paracetamol hemmt die Weiterleitung der Schmerzsignale im Gehirn. Ibuprofen gehört zur Arzneimittelgruppe der so genannten nichtsteroidalen Entzündungshemmer (oder NSAR). Es lindert Schmerzen und Entzündungen (Schwellung, Rötung oder Wundheit).

Algifor Dolo Duo wird zur kurzzeitigen symptomatischen Behandlung von leichten bis mässig starken Schmerzen angewendet.

Wenn Sie Fragen zu diesem Arzneimittel haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Wenn Sie sich nach 3 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

  • wenn Sie allergisch gegen die Wirkstoffe oder einen der genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
  • wenn bei Ihnen in Zusammenhang mit einer früheren NSAR-Behandlung Magen-Darm-Blutungen oder ein Magen-Darm-Durchbruch aufgetreten ist;
  • bei chronischen Darmentzündungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa),
  • wenn bei Ihnen ein aktives oder wiederkehrendes peptisches Geschwür (d.h. Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür) besteht oder wenn eine Blutung vorliegt oder wieder aufgetreten ist (zwei oder mehr zeitlich getrennte Episoden eines bestätigten Geschwürs oder einer bestätigten Blutung);
  • wenn Sie regelmässig grosse Mengen Alkohol trinken
  • wenn bei Ihnen schwere Einschränkung der Herz-, Leber- oder Nierenfunktion vorliegt
  • wenn bei Ihnen eine Hirnblutung oder eine andere aktive Blutung vorliegt
  • wenn Ihre Blutbildung gestört ist
  • wenn Sie auf einen der Inhaltsstoffe allergisch reagieren oder nach der Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen Schmerz- oder Rheumamitteln, so genannten nicht-steroidalen entzündungshemmenden Arzneimitteln, Atemnot oder allergieähnliche Hautreaktionen hatten,
  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen (siehe auch Kapitel «Darf Algifor Dolo Duo während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?»)zur Behandlung von Schmerzen nach einer koronaren Bypassoperation am Herzen (resp. Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine).
  • wenn Sie jünger als 18 Jahre sind

Während der Behandlung mit Algifor Dolo Duo können im oberen Magen-Darm-Trakt Schleimhautgeschwüre, selten Blutungen oder in Einzelfällen Perforationen (Magen-, Darmdurchbrüche) auftreten. Diese Komplikationen können während der Behandlung jederzeit auch ohne Warnsymptome auftreten. Um dieses Risiko zu verringern, sollte die kleinste wirksame Dosis während der kürzest möglichen Therapiedauer angewendet werden. Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie Magenschmerzen haben und einen Zusammenhang mit der Einnahme des Arzneimittels vermuten.

Gewisse ähnlich wirkende Schmerzmittel, die sogenannten COX-2-Hemmer, können mit einem leicht erhöhten Herzinfarkt- oder Schlaganfall-Risiko verbunden sein, vor allem bei Anwendung in hohen Dosen und / oder Langzeitbehandlung. Ob dieses erhöhte Risiko auch für Algifor Dolo Duo zutrifft, ist nicht bekannt. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis und die Behandlungsdauer.

Anzeichen einer allergischen Reaktion auf dieses Arzneimittel, einschliesslich Atemprobleme, Schwellung von Gesicht und Hals (Quincke-Ödem) und Schmerzen in der Brust (Kounis-Syndrom), wurden bei der Anwendung von Ibuprofen berichtet. Beenden Sie sofort die Einnahme von Algifor Dolo Duo und wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin oder suchen Sie die Notfallabteilung des nächstgelegenen Spitals auf, wenn Sie eines dieser Anzeichen bemerken.

Hautreaktionen: Im Zusammenhang mit der Behandlung mit nicht-steroidalen Antirheumatika wurden schwerwiegende Hautreaktionen berichtet. Das höchste Risiko für derartige Reaktionen scheint zu Beginn der Therapie zu bestehen. Bei Auftreten von Hautausschlag, einschliesslich Fieber, Läsionen der Schleimhäute, Blasen oder sonstigen Anzeichen einer Allergie, sollten Sie die Behandlung mit Algifor Dolo Duo einstellen und sich unverzüglich in medizinische Behandlung begeben, da dies die ersten Anzeichen einer sehr schwerwiegenden Hautreaktion sein können (siehe Rubrik «Welche Nebenwirkungen kann Algifor Dolo Duo haben?»).

Ältere Patienten können empfindlicher auf das Arzneimittel reagieren als jüngere Erwachsene. Es ist besonders wichtig, dass ältere Patienten eventuelle Nebenwirkungen sofort Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin melden.

In folgenden Situationen dürfen Sie Algifor Dolo Duo nur auf ärztliche Verschreibung und unter ärztlicher Überwachung einnehmen:

  • wenn Sie Herzprobleme, zum Beispiel Herzinsuffizienz, Angina pectoris(Brustschmerz), haben oder bei Ihnen ein Herzinfarkt, eine Bypass-Operation, eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (schlechte Durchblutung von Beinen oder Füssen auf Grund von verengten oder verstopften Arterien) oder jegliche Arten von Schlaganfall (einschliesslich «Mini-Schlaganfall» oder vorübergehende Durchblutungsstörung des Gehirns [«transiente ischämische Attacke», TIA]) aufgetreten sind.
  • wenn bei Ihnen Bluthochdruck, Diabetes, ein hoher Cholesterin-Wert vorliegen, Herzerkrankungen oder Schlaganfall in der familiären Vorgeschichteaufgetreten sind, oder wenn Sie Raucher sind.
  • Wenn Sie gegenwärtig wegen einer ernsthaften Krankheit in ärztlicher Behandlung sind
  • Wenn Sie eine Lebererkrankung, Hepatitis, eine Nierenerkrankung oder Schwierigkeiten beim Wasserlassen haben;
  • Falls Sie Arzneimittel gegen Bluthochdruck (z.B. harntreibende Mittel, ACE-Hemmer) einnehmen oder bei einem erhöhten Flüssigkeitsverlust, z.B. durch starkes Schwitzen; die Einnahme von Algifor Dolo Duo kann die Funktion Ihrer Nieren beeinträchtigen, was zu einer Erhöhung des Blutdrucks und/oder zu Flüssigkeitsansammlungen (Ödemen) führen kann.
  • Wenn Sie Drogen nehmen oder viel Alkohol konsumieren;
  • Wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen;
  • Wenn Sie stillen oder die Absicht haben zu stillen;
  • Wenn bei Ihnen gegenwärtig eine Infektion besteht;
  • Wenn Ihnen eine Operation bevorsteht;
  • Wenn Sie Rheumamittel oder andere Schmerzmittel (z.B. Acetylsalicylsäure, Aspirin) einnehmen.
  • Wenn Sie mit gerinnungshemmenden Arzneimitteln (Blutverdünner, Antikoagulantien) behandelt werden oder an einer Störung der Blutgerinnung leiden;
  • Wenn Sie andere gesundheitliche Probleme haben oder hatten, zum Beispiel:
    • Sodbrennen, Verdauungsbeschwerden, Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür oder andere Magenprobleme;
    • Bluterbrechen oder Blutungen aus dem After;
    • schwere Hautreaktionen, wie zum Beispiel exfoliative Dermatitis, toxisch epidermale Nekrolyse und Stevens-Johnson-Syndrom;
    • Asthma;
    • Sehstörungen;
    • geschwollene Knöchel oder Füsse;
    • Durchfall;
    • Essstörungen wie Anorexie, Bulimie und sehr starker Abmagerung sowie bei chronischer Mangelernährung
    • erblich bedingte oder erworbene Störungen bestimmter Enzyme, die sich entweder durch neurologische Komplikationen oder Hautprobleme oder gelegentlich beides äussern, z.B. Porphyrie;
    • Windpocken
    • Autoimmunerkrankungen, wie zum Beispiel Lupus erythematosus oder andere Bindegewebserkrankungen.

Algifor Dolo Duo enthält Lactose (als Monohydrat).

Bitte nehmen Sie Algifor Dolo Duo erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».

Um das Risiko einer Überdosierung zu vermeiden,

  • überprüfen Sie bitte, dass andere Arzneimittel kein Paracetamol und kein anderes Schmerzmittel der Gruppe der NSAR enthalten,
  • halten Sie die empfohlenen Maximaldosen ein.

Trinken Sie keinen Alkohol, wenn Sie dieses Arzneimittel einnehmen. Alkohol und Algifor Dolo Duo in Kombination können die Leber schädigen.

Das Arzneimittel gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (NSAR), die die Fortpflanzungsfähigkeit von Frauen beeinträchtigen können. Diese Wirkung ist bei Absetzen des Arzneimittels reversibel.

Algifor Dolo Duo kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!

Die längere Anwendung von Schmerzmitteln kann zu Kopfschmerzen führen, die nicht durch Erhöhung der Dosis des Arzneimittels behandelt werden dürfen.

Die Einnahme dieses Arzneimittels kann die 5-Hydroxyindolessigsäure-(5HIAA-) Werte bei Urin-Tests beeinflussen und zu falsch-positiven Ergebnissen führen. Um falsch positive Ergebnisse zu vermeiden, dürfen Sie dieses Arzneimittel oder andere Paracetamol-haltige Arzneimittel einige Stunden vor bzw. während der Urinabgabe nicht einnehmen.

Kinder und Jugendliche

Dieses Arzneimittel darf bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.

Einnahme von Algifor Dolo Duo zusammen mit anderen Arzneimitteln

Algifor Dolo Duo kann die Wirkungsweise anderer Arzneimittel beeinflussen bzw. können ihrerseits von diesen beeinflusst werden, z. B.:

  • Arzneimittel, die die Blutgerinnung hemmen (d.h. das Blut verdünnen/Blutgerinnsel verhindern, z.B. Aspirin/Acetylsalicylsäure, Warfarin, Ticlopidin)
  • Arzneimittel zur Senkung von Bluthochdruck (ACE-Hemmer, wie z.B. Captopril, Betablocker, wie z.B. Atenolol-haltige Arzneimittel, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten, wie z.B. Losartan)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie oder Anfallsleiden
  • Chloramphenicol, ein Antibiotikum zur Behandlung von Ohr- und Augeninfektionen
  • Probenecid, ein Arzneimittel zur Behandlung von Gicht
  • Zidovudin, ein Arzneimittel zur Behandlung von HIV (das Virus, das die erworbene Immunschwächekrankheit AIDS verursacht)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose, wie z.B. Isoniazid
  • Salicylate oder andere NSAR
  • Diuretika, die auch als Entwässerungstabletten bezeichnet werden
  • Lithium, ein Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Formen von Depression
  • Methotrexat, ein Arzneimittel zur Behandlung von Arthritis und bestimmten Krebsarten
  • Kortikosteroide, wie z.B. Prednison und Cortison
  • Metoclopramid (Arzneimittel bei Übelkeit, Erbrechen)
  • Propanthelin (Arzneimittel zur Hemmung der Magensaftsekretion)
  • Antidepressiva mit anticholinergen Eigenschaften
  • Opioidanalgetika
  • Cholestyramin, Arzneimittel zur Senkung der Blutfettwerte
  • Tacrolimus oder Ciclosporin, immunsuppressive Arzneimittel, die nach Organtransplantation angewendet werden
  • Sulfonylharnstoffe, Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes
  • bestimmte Antibiotika (wie z.B. Antibiotika aus der Gruppe der Chinolone oder Cotrimoxazol)
  • Herzglykoside, Arzneimittel zur Stärkung des Herzens bei Herzinsuffizienz.

Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Sie dürfen Algifor Dolo Duo nicht nehmen, ausser wenn dieses Arzneimittel absolut notwendig ist und wenn es Ihnen von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin verordnet wurde. Bei Einnahme in den ersten sechs Monaten der Schwangerschaft muss die Dosis so gering sein wie möglich und die Dauer der Behandlung so kurz wie möglich. Die Einnahme von nicht steroidalen Entzündungshemmern (NSAR) ab der 20. Schwangerschaftswoche kann Ihrem ungeborenen Kind schaden. Wenn Sie ein NSAR während mehrlänger als zwei Tagen nehmen müssen, kann sich Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin veranlasst sehen, die Menge des Fruchtwassers in der Gebärmutter und das Herz des ungeborenen Kindes zu überwachen. Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt, Ihren Apotheker oder Ihren Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin um Rat.

Nehmen Sie Algifor Dolo Duo nicht während der drei letzten Monate der Schwangerschaft ein. Seien Sie bei der Einnahme dieses Arzneimittels besonders vorsichtig, wenn Sie sich in den ersten 6 Monaten der Schwangerschaft befinden.

Sie sollten das Arzneimittel in der geringsten Dosis, die Ihre Schmerzen lindert, und so kurz wie möglich anwenden. Nehmen Sie Kontakt mit Ihrem Arzt bzw. Ärztin oder Ihrer Hebamme auf, falls der Schmerz nicht gelindert wird oder Sie das Arzneimittel öfter einnehmen müssen.

Die Anwendung dieses Arzneimittels kann die weibliche Fruchtbarkeit beeinträchtigen und wird für Frauen, die versuchen, schwanger zu werden, nicht empfohlen.

Algifor Dolo Duo sollte während der Stillzeit nicht eingenommen werden, ausser Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin hat es Ihnen ausdrücklich erlaubt.

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ärztin oder Apothekerin nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Nehmen Sie das Arzneimittel nicht länger als 3 Tage ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ärztin oder Apothekerin ein.

Die empfohlene Dosis beträgt:

Erwachsene

Die übliche Dosis beträgt eine Tablette (500 mg Paracetamol und 150 mg Ibuprofen) bis zwei Tabletten (1000 mg Paracetamol und 300 mg Ibuprofen) alle sechs Stunden, nach Bedarf, bis maximal sechs Tabletten in 24 Stunden.

Nehmen Sie Algifor Dolo Duo Filmtabletten mit einem vollen Glas Wasser ein. Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Tablette, um das Schlucken zu erleichtern und nicht zum Teilen in gleiche Dosen.

Nehmen Sie die zur Symptomlinderung erforderliche niedrigste wirksame Dosis über den kürzest möglichen Zeitraum ein. Wenn die Symptome anhalten oder sich verschlimmern oder das Arzneimittel länger als 3 Tage benötigt wird, wenden Sie sich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren

Algifor Dolo Duo darf bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.

Wenn Sie eine grössere Menge Algifor Dolo Duo eingenommen haben, als Sie sollten

Informieren Sie sofort einen Arzt bzw. eine Ärztin, wenn Sie zu viel von diesem Arzneimittel eingenommen haben, auch wenn Sie sich gut fühlen. Zu viel Paracetamol kann zeitverzögert schwere Leberschäden verursachen. Tun Sie das auch dann, wenn Sie keine Anzeichen von Beschwerden oder einer Vergiftung haben. Sie könnten dringend ärztliche Hilfe benötigen.

Wenn Sie eine grössere Menge Algifor Dolo Duo eingenommen haben, als Sie sollten, oder wenn Kinder versehentlich dieses Arzneimittel eingenommen haben, wenden Sie sich stets an einen Arzt bzw. eine Ärztin oder das nächstgelegene Krankenhaus, um das Risiko einschätzen zu lassen und um Rat einzuholen, welche Massnahmen zu treffen sind.

Mögliche Symptome sind u.a. Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen (eventuell mit Blut im Erbrochenen), Kopfschmerzen, Ohrklingen, Verwirrtheit und unruhige Augenbewegung. Bei hohen Dosen wurde über Benommenheit, Brustschmerz, Herzklopfen, Bewusstseinsverlust, Krämpfe (hauptsächlich bei Kindern), Schwäche und Schwindel, Blut im Urin, Kältegefühl und Atembeschwerden berichtet.

Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn eine dieser schwerwiegenden Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt, setzen Sie Algifor Dolo Duo ab, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, oder suchen Sie die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses auf.

Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)

  • Blut- oder kaffeesatzartiges Erbrechen;
  • Blutung aus dem After, schwarzer, klebriger Stuhlgang (Kot) oder blutiger Durchfall;
  • Schwellung im Bereich von Gesicht, Lippen oder Zunge, die Schluck- oder Atembeschwerden verursachen können;

Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern)

  • Asthma, pfeifende Atmung, Kurzatmigkeit;
  • plötzlicher oder starker Juckreiz, Hautausschlag, Nesselausschlag;
  • Rötliche, nicht erhabene, zielscheiben- oder kreisförmige Flecken am Rumpf, oft begleitet von zentralen Blasen, schuppiger Haut, Geschwüren in Mund, Rachen, Nase, Geschlechtsorganen und Augen. Diesen schweren Hautausschlägen können Fieber und grippeähnliche Symptome vorausgehen (exfoliative Dermatitis, Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse).
  • Verschlimmerung bestehender schwerwiegender Hautinfektionen (es können sich Ausschlag, Blasen und eine Verfärbung der Haut, Fieber, Benommenheit, Durchfall und Übelkeit zeigen) oder Verschlimmerung anderer Infektionen, z.B. Windpocken oder Gürtelrose oder schwere Infektionen mit Absterben (Nekrose) von Haut, Unterhautgewebe und Muskeln, Blasenbildung und Schälen der Haut;
  • Fieber, allgemeines Unwohlsein, Übelkeit, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen und Nackensteifigkeit.

Andere mögliche Nebenwirkungen sind:

Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)

  • Übelkeit oder Erbrechen;
  • Verminderter Appetit;
  • Sodbrennen oder Oberbauchschmerzen;
  • Krämpfe, Blähungen, Verstopfung oder Durchfall, leichter Blutabgang aus dem Magen-Darm-Trakt;
  • Hautausschlag, juckende Haut;
  • Kopfschmerzen;
  • Schwindel;
  • Nervosität;
  • Ohrklingen oder –sausen;
  • ungewöhnliche Gewichtszunahme, Schwellung und Flüssigkeitseinlagerung, Schwellung von Knöcheln oder Beinen (Ödem).

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)

  • verminderte Anzahl roter Blutkörperchen, Nasenbluten und stärkere Perioden (Monatsblutungen);
  • allergische Reaktionen – Hautausschlag, Erschöpfung, Gelenkschmerzen (z.B. Serumkrankheit, Lupus erythematosus-Syndrom, Vaskulitis in Form von Purpura Schönlein-Henoch, Angioödem);
  • Vermehrung des Brustgewebes bei Männern;
  • niedriger Blutzucker;
  • Schläfrigkeit;
  • Stimmungsänderungen, z.B. Depression, Verwirrtheit, Nervosität;
  • Augenprobleme, z.B. verschwommenes Sehen (klingt wieder ab), entzündete rote Augen, Jucken;
  • verdickter Schleim;
  • starke Bauchschmerzen oder Druckschmerz im Bauchbereich, peptisches/Magen Darm-Geschwür;
  • Darmentzündung und Verschlimmerung von Entzündungen des Dickdarms (Colitis) und Verdauungstrakts (Morbus Crohn) und Komplikationen bei Divertikeln im Dickdarm (Durchbruch oder Fistel);
  • Blase kann nicht vollständig entleert werden (Harnverhalt);
  • abnormale Laborwerte (Blut, Leber und Nierenenzyme).

Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)

  • Kribbeln in Händen und Füssen;
  • abnormale Träume, Sehen nicht existenter Dinge (Halluzinationen);
  • Schädigung des Nierengewebes (vor allem bei Langzeitanwendung);
  • hohe Harnsäure-Werte im Blut (Hyperurikämie).

Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern)

  • niedrige Kalium-Spiegel – Schwäche, Müdigkeit, Muskelkrämpfe (Hypokaliämie)
  • Anzeichen von Anämie, wie z.B. Erschöpfung, Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit und Blässe;
  • Schnellere Neigung zu Blutungen oder zur Bildung blauer Flecke als gewöhnlich, rötliche oder violette Flecke unter der Haut;
  • starke oder anhaltende Kopfschmerzen;
  • Drehschwindel (Vertigo);
  • schneller oder unregelmässiger Herzschlag, auch als Herzklopfen bezeichnet;
  • erhöhter Blutdruck und möglicherweise Herzprobleme;
  • Entzündung der Speiseröhre;
  • gelbliche Färbung der Haut und/oder Augen, auch als Gelbsucht bezeichnet;
  • Leberschäden (besonders bei Langzeitanwendung);
  • Haarausfall;
  • verstärktes Schwitzen;
  • Anzeichen häufiger oder bedenklicher Infektionen, zum Beispiel Fieber, schwerer Schüttelfrost, Halsschmerzen oder Geschwüre im Mund.

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

  • Es kann zu einer schweren Hautreaktion kommen, die als DRESS-Syndrom bezeichnet wird. Die Symptome des DRESS-Syndroms sind u.a.: Hautausschlag, Fieber, geschwollene Lymphknoten und eine Zunahme der Eosinophilen (eine Art der weissen Blutkörperchen).
  • Von Fieber begleiteter, generalisierter, roter und schuppiger Ausschlag mit Anschwellungen unter der Haut und Bläschen. Die Symptome treten im Allgemeinen ab Behandlungsbeginn auf (akute generalisierte exanthematische Pustulose).
  • Schmerz im Brustkorb als mögliches Zeichen einer potenziell schwerwiegenden allergischen Reaktion, das sogenannte Kounis-Syndrom.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Lagerungshinweis

Nicht über 30°C lagern.

In der Original-Blisterverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Wirkstoffe

Die Wirkstoffe sind Paracetamol und Ibuprofen. 1 Tablette enthält 500 mg Paracetamol und 150 mg Ibuprofen.

Hilfsstoffe

Maisstärke, vorverkleisterte Stärke (Mais), mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat, Talkum, Hypromellose (E464), Lactose-Monohydrat, Titandioxid (E171), Macrogol 4000 und Natriumcitrat (E331).

67737 (Swissmedic)

In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung.

Packungen zu 20 Filmtabletten (D)

Verfora SA, CH-1752 Villars-sur-Glâne

Diese Packungsbeilage wurde im Juni 2024 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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