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80 mg Febuxostat
,
Lactose-1-Wasser
,
Hyprolose
,
Cellulose, mikrokristalline
,
Croscarmellose natrium
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Natrium
,
Magnesium stearat
,
Siliciumdioxid hydrat
,
Polyvinylalkohol
,
Macrogol 3350
,
Talkum
,
Titandioxid (E171)
,
Eisen(III)-oxid (E172)
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
A. Menarini GmbH
Adenuric enthält den Wirkstoff Febuxostat und wird zur Behandlung von Gicht angewendet, die mit einem Harnsäure (Urat)-Überschuss im Körper zusammenhängt. Bei manchen Menschen sammelt sich Harnsäure im Blut an und kann Konzentrationen erreichen, die so hoch sind, dass sie auskristallisiert. Wenn dies passiert, können sich in Ihren Gelenken und Nieren sowie deren Umgebung Uratkristalle bilden. Diese Kristalle können plötzlich schwere Schmerzen, Rötung, Wärmegefühl und Gelenkschwellung (bekannt als Gichtanfall) verursachen. Unbehandelt können sich grössere Kristallablagerungen, die als Gichtknoten bezeichnet werden, in den Gelenken und deren Umgebung bilden. Diese Gichtknoten können Gelenke und Knochen schädigen.
Adenuric wirkt, indem es die Harnsäurekonzentration im Blut senkt. Dadurch wird die Kristallbildung verhindert und auf diese Weise mit der Zeit eine Minderung der Beschwerden erreicht und die Häufigkeit und Intensität von Gichtanfällen gesenkt.
Adenuric ist nur für Erwachsene bestimmt.
Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.
Adenuric darf nicht eingenommen werden,
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin bevor Sie Adenuric einnehmen,
Sollte bei Ihnen eine allergische Reaktion auf Adenuric auftreten, beenden Sie sofort die Einnahme dieses Medikaments (siehe Kapitel «Welche Nebenwirkungen kann Adenuric haben?»).
Mögliche Zeichen einer allergischen Reaktion könnten sein:
Wenn bei Ihnen ein Hautausschlag oder andere Hautreaktionen aufgetreten sind, suchen Sie sofort den Rat eines Arztes bzw. einer Ärztin und informieren Sie ihn bzw. sie, dass Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird ggf. entscheiden, die Behandlung mit Adenuric dauerhaft zu beenden.
Es gab Berichte über möglicherweise lebensbedrohliche Hautausschläge (Stevens-Johnson-Syndrom/toxische epidermale Nekrolyse) unter der Anwendung von Adenuric. Diese erschienen anfänglich als rötliche, zielscheibenähnliche Punkte oder kreisförmige Stellen, oft mit zentraler Blasenbildung am Rumpf. Dazu können auch zählen: Geschwüre im Mund, Rachen, Nase und an den Genitalien, sowie eine Bindehautentzündung (rote und geschwollene Augen). Der Hautausschlag kann zu grossflächiger Blasenbildung oder Abschälen der Haut fortschreiten.
Wenn es bei Ihnen unter der Anwendung von Febuxostat zu schweren Hautreaktionen gekommen ist, darf die Behandlung mit Adenuric zu keinem Zeitpunkt wieder aufgenommen werden.
Wenn Sie im Moment gerade einen akuten Gichtanfall haben (plötzliches Auftreten von schweren Schmerzen, Druckempfindlichkeit, Rötung, Wärmegefühl und Gelenkschwellung), warten Sie bis der Gichtanfall abgeklungen ist, bevor Sie mit der Behandlung mit Adenuric beginnen.
Zu Beginn der Behandlung mit Adenuric kann es zu einem akuten Gichtanfall kommen. Wenn Sie entsprechende Symptome spüren, nehmen Sie bitte mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin Kontakt auf. Auch bei einem akuten Gichtanfall müssen Sie unbedingt Adenuric weiter einnehmen.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihnen bei Bedarf noch andere Arzneimittel verschreiben, um einem Gichtanfall vorzubeugen oder um die damit verbundenen Symptome (wie Schmerzen und Gelenkschwellung) zu behandeln.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin könnte Sie um Bluttests bitten, um zu überprüfen, ob Ihre Leber normal arbeitet, weil unter Behandlung mit Adenuric Leberfunktionsstörungen auftreten können.
Geben Sie dieses Arzneimittel nicht Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, da die Sicherheit und Wirksamkeit bisher noch nicht erwiesen sind.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.
Wenn Sie Arzneimittel mit den Wirkstoffen Mercaptopurin (zur Behandlung von Krebs) oder Azathioprin (zur Herabsetzung der Immunabwehr) einnehmen/anwenden, dürfen Sie Adenuric nicht einnehmen (siehe Kapitel «Wann darf Adenuric nicht eingenommen werden?»).
Es ist besonders wichtig, dass Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren, wenn Sie Arzneimittel einnehmen/anwenden, welche den Wirkstoff Theophyllin (zur Behandlung von Asthma) enthalten, da Wechselwirkungen mit Adenuric auftreten können.
Seien Sie sich bewusst, dass während der Behandlung Schwindel, Schläfrigkeit, verschwommenes Sehen und Taubheitsgefühl oder Hautprickeln auftreten können. Wenn dies bei Ihnen der Fall ist, sollten Sie nicht selbst fahren oder Maschinen bedienen.
Adenuric Filmtabletten enthalten Lactose (Zuckerart). Bitte nehmen Sie Adenuric daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin um Rat.
Es ist nicht bekannt, ob Adenuric Ihr ungeborenes Kind schädigen kann. Adenuric sollte nicht während der Schwangerschaft eingenommen werden.
Es ist nicht bekannt, ob Adenuric in die Muttermilch übergeht. Sie sollten Adenuric nicht einnehmen, wenn Sie stillen oder planen zu stillen.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Adenuric ist als teilbare 80 mg Filmtablette erhältlich.
Führen Sie die tägliche Einnahme von Adenuric fort, auch wenn bei Ihnen kein Gichtanfall oder Gichtschub auftritt.
Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren sind nicht erwiesen.
Falls Sie unabsichtlich eine Überdosis eingenommen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin oder an die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses.
Wenn Sie die Einnahme von Adenuric vergessen haben, holen Sie diese schnellstmöglich nach, es sei denn die nächste Einnahme steht kurz bevor. In diesem Fall lassen Sie die vergessene Tablette aus und nehmen Sie die nächste Tablette zur gewohnten Zeit ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Brechen Sie die Einnahme von Adenuric nicht ohne Anweisung Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin ab, auch wenn Sie sich besser fühlen. Wenn Sie die Einnahme von Adenuric abbrechen, kann Ihre Harnsäurekonzentration wieder ansteigen, und Ihre Beschwerden können sich verschlimmern, weil sich neue Uratkristalle in Ihren Gelenken und Nieren sowie deren Umgebung bilden können.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. an Ihre Ärztin oder Apothekerin.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht weiter ein und kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin oder suchen Sie eine nahe gelegene Notaufnahme auf, wenn die folgenden seltenen Nebenwirkungen (betrifft bis zu 1 Behandelten von 1.000) auftreten, da eine schwere allergische Reaktion folgen könnte:
Leberfunktionsstörungen, Durchfall, Kopfschmerzen, Hautausschlag (darunter verschiedene Arten von Hautausschlag, die mit geringerer Häufigkeit berichtet wurden, siehe unten in den Abschnitten «Gelegentliche Nebenwirkungen» sowie «Seltene Nebenwirkungen»), Übelkeit, akute Gichtanfälle, lokale Schwellung aufgrund von Flüssigkeitseinlagerung im Gewebe (Ödem), Schwindelgefühl/Benommenheit, Kurzatmigkeit, Juckreiz, Schmerzen in den Extremitäten, Muskel- und Gelenkschmerzen, Abgeschlagenheit.
Andere Nebenwirkungen, die oben nicht genannt wurden, sind im Folgenden aufgeführt.
Verminderter Appetit, Änderung der Blutzuckerwerte (Diabetes) sowie damit verbundene Symptome wie übermässiger Durst, erhöhte Blutfettwerte oder Gewichtszunahme. Herabsetzung des Geschlechtstriebs. Schlaflosigkeit, Schläfrigkeit, Taubheitsgefühl, Hautprickeln, vermindertes oder verändertes Tastempfinden (Hypoästhesie, Hemiparese oder Parästhesie), Geschmacksveränderung, Beeinträchtigung des Geruchssinns (Hyposmie). Auffälligkeiten im EKG (Elektrokardiogramm), unregelmässiger oder schneller Herzschlag, Herzklopfen (Palpitation). Hitzewallungen oder Flush (z.B. Rötung des Gesichts oder Halses), erhöhter Blutdruck, Blutungen (wurden nur bei Patienten beobachtet, die eine Chemotherapie gegen Blutkrankheiten erhielten). Husten, Beschwerden oder Schmerzen des Brustkorbs, Entzündungen der Nasengänge und/oder des Halses (Infektionen der oberen Atemwege), Bronchitis, Infektionen der unteren Atemwege, Mundtrockenheit, Bauchschmerzen, Blähungen, Schmerzen im Oberbauch, Sodbrennen, Verdauungsstörungen, Verstopfung, häufigerer Stuhlgang, Erbrechen, Magenbeschwerden, juckender Hautausschlag, Nesselsucht, Hautentzündung, Hautverfärbung, kleine rote oder violette Punkte auf der Haut, kleine, flache rote Punkte auf der Haut, flache rote Zone auf der Haut, die bedeckt ist mit kleinen, zusammen fliessenden Unebenheiten, Hautausschlag, rote Zonen und Punkte auf der Haut, vermehrtes Schwitzen, nächtliches Schwitzen, Haarausfall, Hautrötungen (Erythem), Schuppenflechte (Psoriasis), Ekzem, sonstige Hauterkrankungen. Muskelkrampf, Muskelschwäche, Schleimbeutelentzündung oder Arthritis (Gelenkentzündung, die üblicherweise von Schmerz, Schwellung und/oder Steifheit begleitet ist), Rückenschmerzen, Muskelanspannung, Muskel- und/oder Gelenksteifheit. Blut im Urin, auffällig häufiges Wasserlassen, auffällige Urintestwerte (erhöhte Proteinwerte im Urin), Funktionsstörungen der Nieren (bis hin zum Nierenversagen), Harnwegsinfektion. Brustkorbschmerzen, Brustkorbbeschwerden, Steine in der Gallenblase oder in den Gallengängen (Cholelithiasis), Erhöhung der Blutspiegel von Schilddrüsen-stimulierendem Hormon (Thyreotropin, TSH). Veränderte Blutwerte oder Menge an Blutzellen oder Blutplättchen (auffälliger Bluttest). Nierensteine. Erektionsprobleme. Erniedrigte Aktivität der Schilddrüse, verschwommenes Sehen, verändertes Sehen. Ohrenklingeln. Laufende Nase. Mundulzerationen. Entzündung der Bauchspeicheldrüse: häufige Symptome sind Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Harndrang, Schmerzen, Unwohlsein, INR-Blutgerinnungswert erhöht, Quetschung, Schwellung der Lippen.
Muskelschädigung, die in seltenen Fällen schwerwiegend sein kann. Dies kann zu Muskelbeschwerden führen und kann, insbesondere, wenn Sie sich zur gleichen Zeit unwohl fühlen oder eine erhöhte Temperatur haben, durch einen krankhaften Muskelabbau bedingt sein. Wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn bei Ihnen Muskelschmerzen, -druckempfindlichkeit oder -schwäche auftreten. Ausgeprägte Schwellungen von tieferen Hautschichten, insbesondere um die Augen, an den Genitalien, Händen, Füssen oder der Zunge, möglicherweise einhergehend mit plötzlichen Atembeschwerden. Hohes Fieber in Verbindung mit masernähnlichem Hautausschlag, vergrösserte Lymphknoten, Lebervergrösserung, Leberentzündung (Hepatitis; bis hin zu Leberversagen), erhöhte Anzahl weisser Blutkörperchen (Leukozytose, mit oder ohne Eosinophilie). Verschiedene Hautausschläge (z.B. mit weissen Punkten, mit Bläschen, mit eitrigen Bläschen, mit Hautabschuppungen, masernähnliche Ausschläge), grossflächige Hautrötung, Nekrose und blasige Ablösung der Oberhaut und Schleimhäute, in der Folge Abschälung (Exfoliation) und mögliche Sepsis (Stevens-Johnson-Syndrom/toxische epidermale Nekrolyse). Nervosität, Durstgefühl, Gewichtsabnahme, verstärkter Appetit, unkontrollierter Verlust des Appetits (Anorexie), anormal niedrige Anzahl von Blutzellen (weisse oder rote Blutzellen oder Blutplättchen), Veränderung oder Verringerung der Urinmenge aufgrund einer Entzündung der Nieren (tubulo-interstitielle Nephritis), Gelbfärbung der Haut (Ikterus), Entzündung der Gallenblase, Leberschädigung, erhöhter Blutspiegel der Kreatinphosphokinase (ein Indikator für Muskelschäden), plötzlicher Herztod, geringe Anzahl von roten Blutzellen (Blutarmut), Niedergeschlagenheit, Schlafstörung, Geschmacksverlust, brennendes Gefühl, Schwindel, Kreislaufkollaps, Lungenentzündung (Pneumonie), Wunden im Mund, Entzündung der Mundschleimhaut, Magen-Darm-Durchbruch, Rotatoren-Manschetten-Syndrom, rheumatische Polymyalgie, Wärmegefühl, plötzlicher Sehverlust aufgrund der Verstopfung einer Arterie im Auge.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Das Arzneimittel nicht über 30°C, in der Originalverpackung und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Adenuric Filmtabletten sind blassgelb bis gelb und kapselförmig. Auf einer Seite der Tabletten ist «80» eingeprägt, auf der anderen Seite befindet sich eine Bruchrille.
Der Wirkstoff ist Febuxostat. Jede (teilbare) Filmtablette enthält 80 mg Febuxostat.
Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, Hydroxypropylcellulose, mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat, Siliziumdioxid-Hydrat.
Tablettenüberzug: Polyvinylalkohol, Titandioxid (E 171), Macrogol 3350, Talkum, gelbes Eisenoxid (E 172).
65851 (Swissmedic).
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Packungen zu 14, 28, und 98 Filmtabletten.
A. Menarini GmbH, Zürich.
Diese Packungsbeilage wurde im Juni 2022 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.