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ADEMPAS Filmtabl 1.5 mg Blist 84 Stk, Hauptbild

ADEMPAS Filmtabl 1.5 mg Blist 84 Stk
84 Stück, Blister, Filmtablette

Details


Dieses Produkt ist auf der Spezialitätenliste (SL) gelistet und wird - vorbehältlich Selbstbehalt und Franchise - von der Krankenkasse vergütet, sofern eine ärztliche Verschreibung vorliegt.

1.5 mg Riociguat

Cellulose, mikrokristalline

Crospovidon

Hypromellose

Lactose-1-Wasser

Magnesium stearat

Natrium laurylsulfat

Hyprolose

Hypromellose

Propylenglycol

Titandioxid (E171)

Eisen(III)-oxid (E172)

Natrium

Patienteninformation

Swissmedic-genehmigte Patienteninformation

Adempas®

Bayer (Schweiz) AG


Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.

Adempas enthält den Wirkstoff Riociguat. Dieser Stimulator der löslichen Guanylatcyklase (sGC) bewirkt eine Erweiterung der Lungenarterien (Blutgefässe, die das Herz mit den Lungen verbinden) und erleichtert es dadurch dem Herzen, das Blut durch die Lungen zu pumpen.

Chronisch-thromboembolische pulmonale Hypertonie (CTEPH)

Adempas Tabletten werden zur Behandlung erwachsener Patienten mit CTEPH angewendet. Bei dieser Krankheit ist der Blutdruck in den Lungenarterien erhöht, welche Blut vom Herzen zur Lunge transportieren, weil durch Blutgerinnsel, die sich in den Gefässen festgesetzt haben, der Blutfluss eingeengt oder blockiert ist. Ein hoher Blutdruck in den Lungenarterien (Lungenhochdruck) bedeutet, dass das Herz schwerer arbeiten muss, um Blut durch die Lunge zu pumpen. Als Folge davon leiden die Betroffenen unter Müdigkeit, Schwindel und Atemnot.

Adempas Tabletten sind für die Anwendung bei CTEPH-Patienten bestimmt, die nicht operiert werden können oder bei denen der Lungenhochdruck nach einer Operation fortbesteht oder wiederkehrt.

Adempas senkt den Lungenhochdruck und steigert die körperliche Leistungsfähigkeit (die Patienten können eine längere Strecke gehen).

Pulmonale arterielle Hypertonie (PAH)

Adempas Tabletten werden zur Behandlung erwachsener, sowie jugendlicher Patienten und Kindern ab einem Alter von 6 Jahren und mindestens 50 kg Körpergewicht mit PAH angewendet. Bei dieser Krankheit ist der Blutdruck in den Lungenarterien erhöht, welche Blut vom Herz zu den Lungen transportieren. Bei PAH werden diese Lungenarterien enger, sodass das Herz schwerer arbeiten muss, um Blut durch die Lunge zu pumpen. Als Folge davon leiden die Betroffenen unter Müdigkeit, Schwindel und Atemnot.

Adempas senkt den Lungenhochdruck und steigert die körperliche Leistungsfähigkeit (die Patienten können eine längere Strecke gehen).

Adempas Filmtabletten dürfen nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin angewendet werden.

Es ist wichtig, dass Sie Adempas in der von Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin verschriebenen Dosierung und Dauer einnehmen. Halten Sie sich strikte an die Anweisungen Ihres Arztes/Ihrer Ärztin.

Adempas darf nicht eingenommen oder verabreicht werden, wenn Sie

  • schwanger sind oder stillen (siehe Abschnitt «Darf Adempas während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen/angewendet oder verabreicht werden?»)
  • Nitrate (Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck oder Herzerkrankungen) oder Stickstoffmonoxid-Donatoren (z.B. Amylnitrit) in beliebiger Form anwenden (siehe Abschnitt «Wann ist bei der Einnahme/Anwendung oder Verabreichung von Adempas Vorsicht geboten?»)
  • spezifische Phosphodiesterase-5-Hemmer (z.B. Sildenafil oder Tadalafil) zur Behandlung von Lungenhochdruck (pulmonal-arterielle Hypertonie) oder, bei Männern, wegen Erektionsstörungen (z.B. Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil) einnehmen (siehe Abschnitt «Wann ist bei der Einnahme/Anwendung oder Verabreichung von Adempas Vorsicht geboten?»)
  • nicht-spezifische Phosphodiesterase-Hemmer (z.B. Dipyridamol oder Theophyllin) einnehmen (siehe Abschnitt «Wann ist bei der Einnahme/Anwendung oder Verabreichung von Adempas Vorsicht geboten?»)
  • andere Stimulatoren der löslichen Guanylatcyclase einnehmen. Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie einen Stimulator der löslichen Guanylatcyclase einnehmen
  • an Lungenhochdruck in Verbindung mit Vernarbung der Lungen unbekannter Ursache leiden (idiopathische interstitielle Pneumonie).

Wenn einer der genannten Punkte bei Ihnen zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin und nehmen Sie Adempas nicht ein bzw. verabreichen Sie es nicht.

Die Anwendung von Adempas Tabletten bei Patienten unter 18 Jahren mit CTEPH, sowie Patienten unter 6 Jahren oder unter 50 kg Körpergewicht mit PAH wird nicht empfohlen, weil keine Erfahrungen mit diesen Behandlungen in den jeweiligen Gruppen vorliegen.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, bevor Sie Adempas einnehmen,

  • wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung von Lungenhochdruck wie Endothelin-Rezeptor Antagonisten (z.B. Bosentan, Ambrisentan) und Prostanoide (z.B. Epoprostenol oder Iloprost) einnehmen (gilt nur bei der Behandlung von CTEPH).
  • wenn Sie während der Behandlung mit Adempas unter Atemnot leiden. Die Ursache hierfür kann eine Flüssigkeitsansammlung in der Lunge sein (pulmonale Venenokklusion).
  • wenn Sie Arzneimittel anwenden, die die Bildung von Blutgerinnseln verhindern sollen (Antikoagulanzien). Ihr Arzt/Ihre Ärztin wird in diesem Fall regelmässige Kontrolluntersuchungen durchführen. Adempas führt zu einem erhöhten allgemeinen Blutungsrisiko und erhöht das Risiko für (auch tödlich verlaufende) Blutungen aus dem Atmungstrakt.
  • wenn Sie an einer Störung der Blutversorgung des Gehirns (cerebrovaskuläre Krankheit) oder einer Erkrankung der Blutgefässe der Beine und/oder Arme (periphere Gefässerkrankung) leiden.
  • wenn Sie Probleme mit dem Herzen oder dem Kreislauf haben oder mit Arzneimitteln behandelt werden, die den Blutdruck senken.
  • wenn Sie Medikamente zur Behandlung einer Pilzinfektion (z.B. Ketoconazol, Itraconazol) oder einer HIV-Infektion (z.B. Abacavir, Atazanavir, Cobicistat, Darunavir, Dolutegravir, Efavirenz, Elvitegravir, Emtricitabin, Lamivudin, Rilpivirin, Ritonavir und Tenofovir) anwenden. Ihr Arzt/Ihre Ärztin wird Ihren Gesundheitszustand überwachen und sollte eine reduzierte Anfangsdosis von Adempas erwägen (siehe Abschnitte «Einnahme von Adempas zusammen mit anderen Arzneimitteln» und «Wie verwenden Sie Adempas?»).
  • wenn Sie mit Krebsmedikamenten aus der Gruppe der sog. Tyrosinkinasehemmer (z.B. Erlotinib, Gefitinib) oder mit Ciclosporin behandelt werden, einem Medikament, das die Abstossung transplantierter Organe verhindern soll. In diesem Fall muss Ihr Arzt/Ihre Ärztin regelmässig Ihren Blutdruck kontrollieren.
  • Adempas könnte das Osteoporoserisiko erhöhen.

Informieren Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin, wenn Sie unter folgendem leiden:

  • niedriger Blutdruck
    • systolischer Blutdruck von weniger als 95 mmHg bei Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen ≥12 Jahren bei Behandlungsbeginn
    • systolischer Blutdruck von weniger als 90 mmHg bei Kindern zwischen 6 und 12 Jahren bei Behandlungsbeginn
  • schwere Leberprobleme (Leberfunktionsstörung, Child Pugh C) bei Erwachsenen und eingeschränkte Leberfunktion bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren
  • schwere Nierenprobleme (Kreatinin-Clearance von <15 ml/min oder wenn Sie ein Dialyse-Patient sind) bei Erwachsenen und eingeschränkte Nierenfunktion bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren

In diesen Fällen wird die Einnahme von Adempas nicht empfohlen, da keine Studien zur Anwendung bei Patienten mit diesen Problemen durchgeführt wurden. 

Einnahme von Adempas zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Sie dürfen die folgenden Arzneimittel nicht anwenden:

  • Stickstoffmonoxid-Donatoren (z.B. Amylnitrit)
  • Nitrate (Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck oder Herzerkrankungen)
  • spezifische Phosphodiesterase-5-Hemmer (z.B. Sildenafil oder Tadalafil) zur Behandlung von hohem Blutdruck in den Lungengefässen (pulmonal-arterielle Hypertonie) oder, bei Männern, wegen Erektionsstörungen (z.B. Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil)
  • nicht-spezifische Phosphodiesterase-Hemmer (z.B. Dipyridamol oder Theophyllin)
  • Stimulatoren der löslichen Guanylatcyclase

Sie sollten die Anwendung der folgenden Arzneimittel vermeiden:

Erlotinib oder Gefitinib (Arzneimittel gegen Krebs)

Bei der Anwendung der folgenden Arzneimittel ist Vorsicht geboten:

  • Medikamente zur Behandlung von HIV‑Infektionen (z.B. Abacavir, Atazanavir, Cobicistat, Darunavir, Dolutegravir, Efavirenz, Emtricitabin, Lamivudin, Elvitegravir, Rilpivirin, Ritonavir und Tenofovir) oder Pilzinfektionen (z.B. Ketoconazol, Itraconazol). Informieren Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin, dass Sie Adempas einnehmen, da in diesem Fall vielleicht andere Behandlungsmöglichkeiten erwogen werden. Wenn Sie bereits eines dieser Medikamente einnehmen und eine Behandlung mit Adempas beginnen, wird Ihr Arzt/Ihre Ärztin Ihren Gesundheitszustand überwachen und sollte eine niedrigere Anfangsdosis von Adempas erwägen (siehe Abschnitte «Wann ist bei der Einnahme/Anwendung oder Verabreichung von Adempas Vorsicht geboten?» und «Wie verwenden Sie Adempas?»).
  • Ciclosporin A (Arzneimittel, das die Abstossung transplantierter Organe verhindern soll)
  • Granisetron (Arzneimittel zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen)
  • Phenytoin und Carbamazepin (Antiepileptika), Phenobarbital (Antiepileptikum, Beruhigungsmittel) und Johanniskraut (pflanzliches Mittel gegen Depressionen)

Die folgenden Arzneimittel sollten mit einem Mindestabstand von 1 Stunde nach Adempas eingenommen werden:

  • Aluminiumhydroxid/Magnesiumhydroxid (Mittel gegen Magenbeschwerden und Sodbrennen)

Einnahme von Adempas zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Adempas kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden.

Adempas und Rauchen

Wenn Sie Raucher sind, wird empfohlen, damit aufzuhören, da Rauchen die Wirksamkeit von Adempas reduziert. Informieren Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin, wenn Sie während der Behandlung mit Adempas mit dem Rauchen aufhören oder anfangen, da in diesem Fall eine Dosisanpassung erforderlich sein kann.

Adempas enthält Laktose (Milchzucker). Bitte nehmen Sie Adempas erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».

Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Schwindel als häufige Nebenwirkung von Adempas kann die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen (siehe Abschnitt «Welche Nebenwirkungen kann Adempas haben?»). Sie sollten kein Fahrzeug lenken und keine Maschinen bedienen, bis Sie wissen, welche Nebenwirkungen Adempas bei Ihnen hat.

Wenn Sie schwanger sind, darf Adempas nicht eingenommen werden. Frauen, die schwanger werden können, müssen während der Behandlung mit Adempas eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden. Wenn Sie schwanger sind oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels einen Arzt bzw. eine Ärztin um Rat.

Adempas darf während der Stillzeit nicht eingenommen werden, weil das Arzneimittel schädliche Auswirkungen auf das Kind haben kann. Zusammen mit einem Arzt bzw. einer Ärztin muss eine Entscheidung darüber getroffen werden, ob das Stillen zu unterbrechen ist oder ob auf die Einnahme von Adempas verzichtet werden soll.

Erwachsene:

Nehmen Sie Adempas Tabletten immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. bei Ihrer Ärztin oder Apothekerin nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die Behandlung sollte nur durch einen Arzt mit Erfahrung bei Lungenhochdruck eingeleitet und überwacht werden.

In den ersten Behandlungswochen wird es notwendig sein, dass Ihr Arzt/Ihre Ärztin Ihren Blutdruck mindestens alle zwei Wochen kontrolliert. Dies ist erforderlich, um die richtige Dosierung für Sie zu bestimmen (Adempas ist in verschiedenen Dosierungsstärken verfügbar).

Kinder und Jugendliche:

Adempas Tabletten sind für Kinder und Jugendliche mit PAH ab einem Alter von 6 Jahren mit einem Körpergewicht von ≥50 kg zugelassen. Die Dosierung entspricht der für Erwachsene.

Behandlungsbeginn:

Die empfohlene Anfangsdosis von Adempas wird von einem Arzt/einer Ärztin festgelegt und beträgt bei Erwachsenen 1 Tablette mit 0,5 mg oder 1,0 mg dreimal täglich für 2 Wochen.

Der Arzt/die Ärztin wird die Dosierungsstärke Ihrer Tabletten alle 2 Wochen steigern, bis die Maximaldosis von 2,5 mg dreimal täglich (maximale Tagesdosis 7,5 mg) erreicht ist, es sei denn, es treten Nebenwirkungen auf oder der Blutdruck sinkt sehr stark ab.

Adempas soll dreimal täglich im Abstand von 6 bis 8 Stunden mit oder ohne Nahrung eingenommen werden.

Erhaltungsdosis:

Der Arzt/die Ärztin wird Ihnen weiterhin Adempas in der höchsten Dosierung verschreiben, bei der Sie sich gut fühlen, es sei denn, es treten Nebenwirkungen auf oder der Blutdruck sinkt sehr stark ab. Bei manchen Patienten könnte die dreimal tägliche Einnahme niedrigerer Dosen ausreichen; Ihr Arzt/Ihre Ärztin wird die am besten geeignete Dosis auswählen.

Zermörserte Tabletten:

Wenn Sie Schwierigkeiten haben die ganze Tablette zu schlucken, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin über andere Möglichkeiten Adempas einzunehmen. Die Tablette kann zermörsert und unmittelbar vor der Einnahme mit Wasser oder weichen Nahrungsmitteln wie Apfelmus gemischt werden.

Unterbrechung der Behandlung:

Im Falle einer notwendigen Unterbrechung der Behandlung für 3 oder mehr Tage, sprechen Sie bitte vor der Wiederaufnahme der Behandlung mit Ihrem Arzt/ Ihrer Ärztin.

Wechsel zwischen Sildenafil oder Tadalafil und Adempas

Bei einem Wechsel zwischen Sildenafil oder Tadalafil und Adempas muss eine Pause vor der Einnahme des neuen Arzneimittels eingehalten werden.

Wechsel zu Adempas

  • Warten Sie mit der Einnahme von Adempas mindestens 24 Stunden nachdem Sie mit Sildenafil aufgehört haben.
  • Warten Sie mit der Einnahme von Adempas als Erwachsener mindestens 48 Stunden nachdem Sie mit Tadalafil aufgehört haben. Kinder und Jugendliche sollen mindestens 72 Stunden warten.

Wechsel von Adempas

  • Stoppen Sie die Einnahme von Adempas mindestens 24 Stunden bevor Sie Sildenafil oder Tadalafil einnehmen.

Spezielle Hinweise für Patienten mit Leber- oder Nierenproblemen

Sie sollten Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren, falls Sie Leber- oder Nierenprobleme haben. Möglicherweise muss Ihre Dosierung angepasst werden.

Wenn Sie schwere Leberprobleme (Leberfunktionsstörung, Child Pugh C) oder schwere Nierenprobleme (Kreatinin-Clearance von <15 ml/min oder wenn Sie ein Dialyse-Patient sind) haben, sollten Sie Adempas nicht einnehmen, weil keine Daten zur Anwendung von Adempas bei Patienten mit diesen Problemen existieren.

65 Jahre oder älter

Wenn Sie 65 Jahre oder älter sind, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärzte besonders auf die Einstellung Ihrer Dosierung achten.

Andere Arzneimittel

Informieren Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin, wenn Sie Medikamente zur Behandlung von HIV‑Infektionen (z.B. Abacavir, Atazanavir, Cobicistat, Darunavir, Dolutegravir, Efavirenz, Elvitegravir, Emtricitabin, Lamivudin, Rilpivirin, Ritonavir und Tenofovir) oder Pilzinfektionen (z.B. Ketoconazol, Itraconazol) anwenden. Ihr Arzt/Ihre Ärztin beschliesst vielleicht, Ihre Behandlung mit einer Tablette Adempas 0.5 mg dreimal täglich zu beginnen und Ihren Gesundheitszustand zu überwachen (siehe Abschnitte «Behandlungsbeginn», «Wann ist bei der Einnahme/Anwendung von Adempas Vorsicht geboten?» und «Einnahme von Adempas zusammen mit anderen Arzneimitteln»).

Wenn Sie eine grössere Menge von Adempas eingenommen haben, als Sie sollten

Die genannten Nebenwirkungen können auftreten (siehe Abschnitt «Welche Nebenwirkungen kann Adempas haben?»). Wenden Sie sich an Ihren Arzt/ Ihre Ärztin, er bzw. sie wird gegebenenfalls Ihre Beschwerden behandeln.

Wenn Sie die Einnahme von Adempas vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Wenn Sie eine Dosis ausgelassen haben, setzen Sie die Behandlung einfach mit der nächsten planmässigen Dosis fort.

Wenn Sie die Einnahme von Adempas abbrechen

Brechen Sie die Einnahme von Adempas nicht ohne vorherige Rücksprache mit einem Arzt/einer Ärztin ab, denn dieses Arzneimittel verhindert das Fortschreiten einer schwerwiegenden Erkrankung.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die jedoch nicht bei jedem auftreten müssen.

Die am schwerwiegendsten Nebenwirkungen bei Erwachsenen sind Bluthusten (Hämoptyse) und Lungenblutungen (pulmonale Hämorrhagie); es wurde über einzelne Fälle mit tödlichem Verlauf berichtet.

Weitere mögliche Nebenwirkungen bei Erwachsenen nach ihrer Wahrscheinlichkeit:

Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Behandelten)

  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Verdauungsbeschwerden (Dyspepsie)
  • Anschwellen der Gliedmassen (periphere Ödeme)
  • Übelkeit
  • Durchfall
  • Erbrechen

Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten)

  • Entzündungen im Verdauungstrakt (Gastroenteritis)
  • Abnahme der roten Blutkörperchen (Anämie inkl. entsprechende Laborwerte)
  • Beschleunigter oder unregelmässiger Herzschlag (Palpitationen)
  • Bluthusten (Hämoptyse)
  • Nasenbluten (Epistaxis)
  • niedriger Blutdruck (Hypotonie inkl. absinkender Blutdruck)
  • Anschwellen der Nasenschleimhaut (verstopfte Nase)
  • Magen- und Bauchschmerzen (gastrointestinale und abdominale Schmerzen)
  • Verstopfung (Obstipation)
  • Sodbrennen (gastroösophageale Refluxkrankheit)
  • Magenentzündung (Gastritis)
  • Schluckbeschwerden (Dysphagie)
  • Blähungen (aufgetriebenes Abdomen)

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Behandelten)

  • Lungenblutung (pulmonale Hämorrhagie)

Generell wurden bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis unter 18 Jahren ähnliche Nebenwirkungen beobachtet. Die häufigsten Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen waren:

  • Niedriger Blutdruck (Hypotonie) (betrifft mehr als 1 von 10 Behandelten)
  • Kopfschmerzen (betrifft bis 1 von 10 Behandelten)

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an einen Arzt oder Apotheker bzw. an eine Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Nicht über 30°C lagern.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker/Ihre Apothekerin, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Wirkstoffe

1 Filmtablette Adempas 0,5 mg enthält als Wirkstoff 0,5 mg Riociguat.

1 Filmtablette Adempas 1,0 mg enthält als Wirkstoff 1,0 mg Riociguat.

1 Filmtablette Adempas 1,5 mg enthält als Wirkstoff 1,5 mg Riociguat.

1 Filmtablette Adempas 2,0 mg enthält als Wirkstoff 2,0 mg Riociguat.

1 Filmtablette Adempas 2,5 mg enthält als Wirkstoff 2,5 mg Riociguat.

Hilfsstoffe

Alle Adempas-Filmtabletten enthalten neben dem Wirkstoff die folgenden Hilfsstoffe:

Mikrokristalline Cellulose, Crospovidon, Hypromellose, Propylenglykol, Laktosemonohydrat, Magnesiumstearat, Natriumlaurylsulfat, Hydroxypropylcellulose und den Farbstoff Titandioxid (E171).

Jede 1,0 mg, 1,5 mg, 2,0 mg und 2,5 mg Filmtablette Adempas enthält zusätzlich den Farbstoff gelbes Eisenoxid (E172).

Jede 2,0 mg und 2,5 mg Filmtablette Adempas enthält zusätzlich den Farbstoff rotes Eisenoxid (E172).

62903 (Swissmedic)

Adempas gibt es in Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Adempas 0,5 mg gibt es in Packungen zu 42 und 84 Filmtabletten.

Adempas 1,0 mg gibt es in Packungen zu 42 und 84 Filmtabletten.

Adempas 1,5 mg gibt es in Packungen zu 42 und 84 Filmtabletten.

Adempas 2,0 mg gibt es in Packungen zu 42 und 84 Filmtabletten.

Adempas 2,5 mg gibt es in Packungen zu 42 und 84 Filmtabletten.

Bayer (Schweiz) AG, Zürich.

MSD Merck Sharp & Dohme AG, Luzern.

Diese Packungsbeilage wurde im Juli 2023 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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