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Ospen 1000 1 Mio IE, Hauptbild
Ospen 1000 1 Mio IE
24 Stück, Blister, Filmtablette

Details


Dieses Produkt ist auf der Spezialitätenliste (SL) gelistet und wird - vorbehältlich Selbstbehalt und Franchise - von der Krankenkasse vergütet, sofern eine ärztliche Verschreibung vorliegt.

1 Mio UI Phenoxymethylpenicillin kalium

Kalium

Aromatica

Saccharin natrium

Patienteninformation

Swissmedic-genehmigte Patienteninformation

Ospen®

Sandoz Pharmaceuticals AG


Ospen ist ein Antibiotikum (Penicillin), das gegen bakterielle Infektionskrankheiten eingesetzt wird. Es wirkt gegen eine Reihe von Bakterien, indem die Wand der Bakterienzelle geschädigt wird.

Ospen ist ein spezielles Penicillin, das geschluckt werden kann und das erst im Zwölffingerdarm resorbiert wird.

Ospen darf nur auf Verschreibung des Arztes bzw. der Ärztin zur Behandlung von Infektionen

  • im Hals-/Nasen-/Ohren-Bereich (Angina; Rachen-, Nasennebenhöhlen- und Mittelohrentzündungen);
  • der Atemwege (Bronchitis);
  • der Haut;
  • bei Scharlach und rheumatischem Fieber

eingenommen werden.

Zudem kann es auch vorbeugend eingesetzt werden, um Infektionen und deren Folgeerscheinungen zu verhüten oder als Ergänzung einer mit Penicillin-Spritzen begonnenen Behandlung.

Dieses Arzneimittel wurde Ihnen von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin zur Behandlung Ihrer gegenwärtigen Erkrankung verschrieben.

Das Antibiotikum in Ospen ist nicht gegen alle Mikroorganismen, welche die obengenannten Infektionskrankheiten verursachen, wirksam. Die Anwendung eines falsch gewählten oder nicht richtig dosierten Antibiotikums kann Komplikationen verursachen. Wenden Sie es deshalb nie von sich aus für die Behandlung anderer Erkrankungen oder anderer Personen an.

Wenn Sie auf Penicilline oder andere Antibiotika (z.B. Cephalosporine) allergisch reagieren, dürfen Sie Ospen nicht anwenden.

Falls Allergien auf andere Antibiotika bekannt sind, ist dies dem Arzt bzw. der Ärztin mitzuteilen. Bei anderen allergischen Erkrankungen, z.B. Asthma, sowie bei schweren Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, der Nieren und der Leber ist bei der Einnahme Vorsicht geboten.

Eine gleichzeitige Behandlung mit anderen Antibiotika sollte nur auf ausdrückliche Verordnung des Arztes bzw. der Ärztin erfolgen. In Kombination mit sogenannten bakteriostatisch wirkenden Chemotherapeutika oder Antibiotika kann die Wirkung abgeschwächt oder aufgehoben werden. Die Aufnahme von Penicillin kann nach Vorbehandlung mit Aminoglykosid-Antibiotika vermindert sein.

Eine Behandlung mit Ospen kann eine Therapie mit Blutverdünnungsmitteln (Antikoagulationstherapie) beeinflussen.

Entzündungshemmende und fiebersenkende Arzneimittel (z.B. Aspirin, Indometacin) sowie Gichtmittel (Probenecid) verlängern die Wirkung des Antibiotikums, weil es dann langsamer ausgeschieden wird.

Unter der Behandlung mit Ospen kann der Schutz vor einer Schwangerschaft bei Einnahme der «Pille» (orale Kontrazeptiva) nicht mehr gewährleistet sein. Während der Behandlung mit Ospen sollen daher weitere empfängnisverhütende Massnahmen ergriffen werden.

Wenn Sie Ospen gleichzeitig mit einem Arzneimittel, welches den Wirkstoff Methotrexat enthält, einnehmen, können die Nebenwirkungen von Methotrexat verstärkt werden.

Wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel mit dem Wirkstoff Colestipol einnehmen, sollten Sie Ospen mindestens 1 Stunde vor oder 4 Stunden nach der Einnahme von Colestipol einnehmen.

Treten Durchfälle auf, so kann die Aufnahme anderer, gleichzeitig eingenommener Arzneimittel, gestört und damit deren Wirkung beeinträchtigt werden.

Beim Auftreten von schweren und anhaltenden Durchfällen während oder nach der Behandlung, sollten Sie unverzüglich lhren Arzt oder Apotheker bzw. lhre Arztin oder Apothekerin informieren. Beim Auftreten von Durchfall dürfen keine Arzneimittel, welche die Peristaltik (Darmbewegung) hemmen, eingenommen werden.

Die Einnahme von Ospen sollte nicht gleichzeitig mit den Mahlzeiten erfolgen.

Nach Einnahme von Ospen sind Fälle besonders schwerwiegender, möglicherweise lebensbedrohlicher Hautreaktionen, berichtet worden. Anzeichen solcher Hautreaktionen sind:

  • Grippeähnliche Symptome und Fieber
  • Hautausschlag
  • Reaktionen der Schleimhäute (wie z.B. Schwellungen der Mund- oder Rachenschleimhaut, Blasenbildung, Blutungen)
  • Schwellungen im Gesicht oder anderen Körperstellen
  • Schmerzen in der Brust (Kounis-Syndrom).

Sollten Sie nach Einnahme von Ospen solche Symptome bei sich feststellen, müssen Sie die Behandlung abbrechen und sich sofort mit einem Arzt oder einer Ärztin in Verbindung setzen.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

Wenn Sie schwanger sind, es werden möchten oder stillen, dürfen Sie Ospen nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin anwenden. Überlassen Sie es Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin zu entscheiden, ob Sie Ospen während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit einnehmen dürfen.

Nehmen Sie Ospen genau nach den Anweisungen des Arztes bzw. der Ärztin ein. Weder die tägliche Dosis noch die Anwendungsdauer dürfen eigenmächtig geändert werden.

Im Allgemeinen gelten die folgenden Dosierungen:

Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren: 1 Filmtablette Ospen 1000 oder 1 Messlöffel Ospen 750 3−4x täglich.

Falls notwendig: 1 Filmtablette Ospen 1500 3−4x täglich.

Kinder bis zu 2 Jahren: ¼−½ Messlöffel Ospen 400 3−4x täglich.

Kinder von 26 Jahren: ½−1 Messlöffel Ospen 400 3−4x täglich.

Kinder ab 6 Jahren: 1 Messlöffel Ospen 400 3−4x täglich oder 1 Messlöffel Ospen 750 3x täglich.

Die Einnahme von Ospen hat auf leeren Magen, möglichst 1 Stunde, spätestens ½ Stunde vor der Mahlzeit zu erfolgen. Die Filmtabletten sollen unzerkaut mit Wasser geschluckt werden. Die Filmtabletten können zur Erleichterung der Einnahme sowie zur Halbierung der Dosis geteilt werden. Die Dosierung des Sirups erfolgt mit dem Messlöffel, welcher der Packung beiliegt.

Für einige spezielle Erkrankungsfälle können vom Arzt bzw. von der Ärztin abweichende Dosierungen verordnet werden.

Bei einigen Infektionen muss mindestens 10 Tage lang behandelt werden, um zum Teil schwerwiegenden Spätschäden vorzubeugen.

Die Behandlung sollte deshalb nicht ohne Bewilligung des Arztes bzw. der Ärztin abgebrochen, sondern auch nach dem Abklingen der Krankheitssymptome fortgesetzt werden.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Häufig können Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt auftreten wie z.B. Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Entzündung der Mund- und Zungenschleimhaut und Durchfall. Beim Auftreten von starken wässrigen Durchfällen, die mit Fieber und Bauchschmerzen einhergehen können, dürfen Sie Ospen nicht mehr einnehmen und der Arzt bzw. die Ärztin ist sofort zu benachrichtigen. Arzneimittel gegen Durchfall dürfen in diesem Fall nicht eingenommen werden.

Suchen Sie sofort Ihren Arzt bzw Ihre Ärztin auf sollten Sie Krämpfe, eine Versteifung der Muskulatur, rhythmische Muskelzuckungen, Bewusstseinstörungen (bis zu Bewusstlosigkeit) bekommen, welche Sie nicht beeinflussen können. Dies können Anzeichen einer Überdosierung sein.

Gelegentlich treten allergische Reaktionen (Überempflichkeitsreaktionen) auf wie Hautausschläge, Juckreiz, schmerzende Schwellungen der Haut, verstopfte Nase, Atemnot, Kehlkopfschwellung, Verkrampfungen der Atemmuskeln, Gelenkschmerzen, Arzneimittelfieber, allergische Entzündung der Blutgefässe, akute Nierenentzündung oder Blutdruckabfall mit Kreislaufkollaps.

Es wurden Fälle von schwerwiegenden Hautreaktionen berichtet.

Schwere allergische Reaktionen der Haut mit Bildung von Blasen und/oder grossflächiger Ablösung der Haut können ebenfalls auftreten. Im Falle des Auftretens einer allergischen Reaktion darf das Arzneimittel nicht mehr eingenommen und der Arzt bzw. Ihre Ärztin muss sofort informiert werden.

Selten kann Mundtrockenheit und Geschmacksveränderungen, eine sogenannte schwarze Haarzunge, ein wunder Mund, Gelbfärbung der Haut oder der Augen (Anzeichen von Leberentzündung) auftreten.

Sehr selten wurden eine Abnahme der Anzahl roter oder weisser Blutkörperchen bzw. Blutplättchen und Gerinnungsstörungen sowie bestimmte Entzündungen der Nieren festgestellt.

Unter einer länger dauernden Behandlung mit Ospen kann es zu einer Pilzbesiedelung der Schleimhäute kommen. In solchen Fällen sollte der Arzt/die Ärztin um Rat gefragt werden.

Sehr selten wurden Schmerzen in der Brust beobachtet, die ein Anzeichen für eine potenziell schwerwiegende allergische Reaktion, das so genannte Kounis-Syndrom, sein können.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Ospen Filmtabletten: In der Originalverpackung, nicht über 25°C, vor Feuchtigkeit geschützt und ausser Reichweite von Kindern lagern.

Ospen Sirup: In der Originalverpackung, im Kühlschrank (2‒8°C), vor Licht geschützt und ausser Reichweite von Kindern lagern.

Nach dem ersten Öffnen kann Ospen Sirup 14 Tage im Kühlschrank (2−8°C) aufbewahrt werden. Anschliessend soll der Sirup nicht mehr verwendet werden.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Bringen Sie nach Beendigung der Behandlung das Arzneimittel mit dem restlichen Inhalt Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin zum fachgerechten Entsorgen zurück.

Weitere Auskünfte erteilen Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Wirkstoffe

Als Wirkstoffe sind in den Filmtabletten Penicillin-V-Kalium und im Sirup Penicillin-V-Benzathin Tetrahydrat enthalten.

Hilfsstoffe

Ospen 1500: Filmtabletten zu 1,5 Mio. I.E, Hilfsstoffe: Aroma, Saccharinum natricum sowie weitere Hilfsstoffe

Ospen 1000: Filmtabletten zu 1 Mio. I.E, Hilfsstoffe: Aroma, Saccharinum natricum sowie weitere Hilfsstoffe

Ospen 750: Sirup zu 750 000 I.E./5 ml (= 1 Messlöffel), Hilfsstoffe: Konservierungsmittel: Propylparaben (E 216), Methylparaben (E 218); Aroma: Ethylvanillinum, Vanillinum; Saccharinum natricum sowie weitere Hilfsstoffe

Ospen 400: Sirup zu 400 000 I.E./5 ml (= 1 Messlöffel). Hilfsstoffe: Konservierungsmittel: Propylparaben (E 216), Methylparaben (E 218); Aroma: Ethylvanillinum, Vanillinum, Saccharinum natricum sowie weitere Hilfsstoffe.

37057 (Sirup), 37523 (Filmtabletten) (Swissmedic)

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Ospen 1500: Packungen zu 12 und 24 Filmtabletten (mit Bruchrille, teilbar).

Ospen 1000: Packungen zu 12 und 24 Filmtabletten (mit Bruchrille, teilbar).

Ospen 750: Flaschen zu 60 ml und 120 ml Sirup (Messlöffel = 5 ml).

Ospen 400: Flaschen zu 60 ml und 120 ml Sirup (Messlöffel = 5 ml).

Sandoz Pharmaceuticals AG, Risch; Domizil: Rotkreuz

Diese Packungsbeilage wurde im Mai 2023 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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