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20 mg Nifedipin
,
Cellulose, mikrokristalline
,
Lactose
,
Talkum
,
Siliciumdioxid, hochdisperses
,
Stearinsäure
,
Croscarmellose natrium
,
Magnesium stearat
,
Titandioxid (E171)
,
Eisen(III)-oxid (E172)
,
Hypromellose
,
Macrogol 6000
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Mepha Pharma AG
Nifedipin-Mepha 20 retard enthält als Wirkstoff Nifedipin, das zur Gruppe der sogenannten Calciumantagonisten gehört. Nifedipin verringert den Sauerstoff-bedarf des Herzens und schützt das Herz vor Überbelastung. Seine spannungs-lösende Wirkung auf die Herzkranzgefässe verhindert die Entstehung von Herz-schmerzen (Angina pectoris) oder reduziert deren Häufigkeit und Schmerzintensität.
Die blutdrucksenkende Wirkung von Nifedipin beruht auf einer Weitstellung der herzfernen Blutgefässe (Arterien). Der Gefässwiderstand wird erniedrigt und die erhöhten Blutdruckwerte gesenkt.
Nifedipin-Mepha darf nur auf Verschreibung und unter ständiger Kontrolle eines Arztes bzw. einer Ärztin verwendet werden.
Nifedipin-Mepha 20 retard darf nicht bei Überempfindlichkeit gegen Nifedipin oder einen anderen Inhaltsstoff angewandt werden.
Nifedipin-Mepha 20 retard darf nicht im Herzkreislauf-Schock sowie bei akutem Herzinfarkt (innerhalb der ersten 4 Wochen) oder instabiler Angina pectoris angewandt werden.
Ebenfalls darf Nifedipin-Mepha 20 retard nicht gleichzeitig mit Rifampicin, einem Antibiotikum gegen Tuberkulose, eingenommen werden.
Die Anwendung und Sicherheit von Nifedipin-Mepha 20 retard, Depotabs bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden.
Bei Patienten bzw. Patientinnen mit ausgeprägt niedrigem Blutdruck (schwere Hypotension: systolischer Blutdruck unterhalb 90 mm Hg) ist Vorsicht geboten.
Nifedipin-Mepha 20 retard kann gleichzeitig mit anderen blutdrucksenkenden Mitteln gegeben werden, wobei mit einer Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkungen zu rechnen ist.
Bei gleichzeitiger Gabe von Cimetidin oder Cisaprid (Mittel gegen Magenüber-säuerung) sowie von trizyklischen Antidepressiva oder Nitraten kann die blut-drucksenkende Wirkung von Nifedipin-Mepha 20 retard verstärkt werden.
Nifedipin-Mepha 20 retard nicht zusammen mit Grapefruitsaft einnehmen, da dies eine verstärkte Wirkung zur Folge haben kann. Folgende Mittel können ebenfalls die Wirkung von Nifedipin-Mepha 20 retard verstärken und sollten daher nicht gleichzeitig mit Nifedipin-Mepha 20 retard eingenommen werden, ausser der Arzt oder die Ärztin verordnet dies ausdrücklich:
Mittel gegen Depressionen wie Fluoxetin oder Nefazodon;
Mittel gegen HIV-Infektionen wie Amprenavir, Indinavir, Nelfinavir, Ritonavir oder Saquinavir;
Mittel gegen Pilzinfektionen wie Ketoconazol, Itraconazol oder Fluconazol;
Diltiazem;
Nifedipin-Mepha 20 retard kann zudem die Wirksamkeit anderer Arzneimittel beeinflussen. Dazu gehören:
Mittel gegen Herzkrankheiten wie Chinidin, Diltiazem, Digoxin;
Tacrolimus (ein sog. Immunsuppresivum, ein Mittel, welches bei Transplantati-onspatienten angewendet wird);
Theophillin (ein Mittel gegen Asthma).
Nifedipin-Mepha 20 retard darf nicht zusammen mit Mitteln gegen Epilepsie wie Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital oder Valproinsäure eingenommen werden, ausser der Arzt oder die Ärztin verordnet dies ausdrücklich.
Die gleichzeitige Einnahme von Nifedipin-Mepha 20 retard mit gewissen Antibiotika sollte ebenfalls nicht erfolgen, ausser der Arzt oder die Ärztin verordnet dies ausdrücklich. Dazu gehören:
Vincristin;
Erythromycin;
Quinipristin/Dalfopristin;
allgemein Antibiotika aus der Familie der Cephalosporine.
Falls bei Ihnen während einer Behandlung mit Ciclosporin (z.B. im Rahmen einer Organtransplantation) sich eine Wucherung des Zahnfleisches gebildet hat (eine so genannte Gingivahyperplasie), sollten Sie Nifedipin-Mepha 20 retard nicht einnehmen, da auch unter Nifedipin-Mepha 20 retard die Bildung solcher Zahnfleischveränderungen beobachtet worden ist.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen! Dies gilt im verstärkten Masse im Zusammenhang mit der Einnahme von Alkohol.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie
Nifedipin-Mepha 20 retard darf während der gesamten Schwangerschaft nicht eingenommen werden.
Nifedipin geht in die Muttermilch über. Ob eine medikamentbedingte Wirkung beim Säugling auftreten kann, ist bisher nicht bekannt geworden. Es wird empfohlen, aus Vorsichtsgründen abzustillen.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie schwanger sind, es werden möchten oder ein Kind stillen.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin setzt die Dosierung fest. Die folgenden Dosierungsempfehlungen sind lediglich als Hinweis zu betrachten:
Durchschnittliche Dosierung: 2x 1 Depotabs/Tag.
Falls erforderlich, kann die Dosierung auf 2x 2 Depotabs/Tag erhöht werden.
Durchschnittliche Dosierung: 2x 1 Depotabs/Tag.
Falls erforderlich, kann die Dosierung auf 2x 2 Depotabs/Tag erhöht werden.
Im Allgemeinen nimmt man die Depotabs unabhängig von den Mahlzeiten unzerkaut mit etwas Flüssigkeit ein. Die Depotabs sollten nicht geteilt werden.
Der für die Nifedipin-Mepha 20 retard Depotabs empfohlene Einnahmeabstand beträgt ca. 12 Stunden, sollte aber 4 Stunden nicht unterschreiten.
Aufgrund der ausgeprägten spannungslösenden Wirkung auf die Herzkranzgefässe und der ausgeprägten blutdrucksenkenden Wirkung, dürfen Nifedipin-Mepha 20 retard Depotabs nicht abrupt abgesetzt werden.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme oder Anwendung von Nifedipin-Mepha 20 retard auftreten:
Zu Beginn der Behandlung können häufig leichte Kopfschmerzen, Gesichtsrötung und Wärmegefühl auftreten.
Es wurde auch häufig über Verstopfung, Unwohlsein und Müdigkeit, Hautreaktionen (Hautrötung, Juckreiz), unspezifische Schmerzen, Herzklopfen, Erhöhung der Pulsfrequenz, Zittern und eine Mehrausscheidung der täglichen und nächtlichen Urinmenge berichtet.
Nervosität, Migräne, Schwindel, niedriger Blutdruck, Nasenbluten, Blähungen, Krämpfe in den Beinen, Schlafstörungen, Angstzustände, vorübergehende Änderung der optischen Wahrnehmung, Mundtrockenheit, Magen-Darm-Störungen (Übelkeit, Erbrechen), Unterleibsschmerzen und allergische Reaktionen (Fieber, Schwellung des Kehlkopfs) können gelegentlich auftreten.
Die meisten dieser Beschwerden verschwinden jedoch im Verlauf der Behandlung, wenn Ihr Körper sich an das Arzneimittel gewöhnt hat.
Selten kann es auch zu einem Kribbeln in Händen und Füssen, zu Schmerzen im Brustbereich und zu Zahnfleischveränderungen kommen.
Selten kommt es bei Diabetes Patienten zu einer Unterzuckerung.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Die Arzneimittel dürfen nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Der Wirkstoff Nifedipin ist lichtempfindlich. Obwohl dieser durch die Folie der Durchdrückpackung lichtgeschützt ist, sollen die Präparate nicht direktem Sonnenlicht ausgesetzt werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Trocken und bei Raumtemperatur (15–25 °C) lagern. Vor Licht schützen. Für Kinder unerreichbar aufbewahren.
1 Depotabs enthält 20 mg des Wirkstoffes Nifedipin sowie Hilfsstoffe zur Herstellung der Depotabs.
Keine Angaben.
52896 (Swissmedic).
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Nifedipin-Mepha 20 retard: Packungen zu 30 und 100 Depotabs.
Mepha Pharma AG, Basel.
Diese Packungsbeilage wurde im Juli 2010 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
Interne Versionsnummer: 3.2