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MORPHINE HCL Streuli 10 mg/ml, Hauptbild

MORPHINE HCL Streuli 10 mg/ml
50 ml, Flasche, Tropfen zum Einnehmen, Flüssigkeit

Details


10 mg Morphin hydrochlorid-3-Wasser

7.6 mg Morphin

Propyl-4-hydroxybenzoat (E216)

Methyl-4-hydroxybenzoat (E218)

1.2 % Ethanol

Patienteninformation

Swissmedic-genehmigte Patienteninformation

Morphini HCl Streuli® Tropfen zum Einnehmen

Streuli Pharma AG


Wichtige Hinweise zu Opioiden wie Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen:

  • Abhängigkeit und Missbrauch: Bei wiederholter Anwendung von Opioiden wie Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen kann es zu Gewöhnung und physischer und/oder psychischer Abhängigkeit sowie Missbrauch kommen.
  • Atemprobleme: Bei Anwendung von Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen kann Ihre Atmung bedrohlich langsam oder flach werden und der Blutdruck fällt möglicherweise ab. Falls dies der Fall ist, wenden Sie sich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
  • Gleichzeitige Anwendung mit Alkohol oder anderen Arzneimitteln: Die gleichzeitige Anwendung von Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen mit Alkohol oder Arzneimitteln, die Sie schläfrig machen können, erhöht das Risiko des Auftretens gefährlicher Nebenwirkungen, die tödlich sein können.
  • Unbeabsichtigte Anwendung: Die versehentliche Anwendung von Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen, insbesondere bei Kindern, kann zu einer tödlichen Überdosierung führen.
  • Schwangerschaft: Die längere Anwendung von Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen während der Schwangerschaft kann bei Ihrem neugeborenen Kind Entzugssymptome auslösen, die lebensbedrohlich sein können, wenn sie nicht erkannt und behandelt werden.

Für weitere Informationen konsultieren Sie die Rubrik «Wann ist bei der Anwendung von Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen Vorsicht geboten?».

Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen ist ein Schmerzmittel und wird zur Behandlung mittelstarker bis starker akuter und andauernder Schmerzen und/oder bei ungenügender Wirkung anderer Schmerzmittel eingesetzt. Es enthält den Wirkstoff Morphin. Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen untersteht der Kontrolle des Betäubungsmittelgesetzes und darf nur unter regelmässiger Kontrolle von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin an Sie abgegeben oder verschrieben werden.

Dieses Arzneimittel wurde Ihnen von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin zur Behandlung Ihrer Erkrankung verschrieben. Wenden Sie es deshalb nie von sich aus für die Behandlung anderer Symptome oder anderer Personen an. Auch bei späteren neuen Erkrankungen dürfen Sie Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen nicht ohne erneute ärztliche Konsultation anwenden. Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen soll - wie alle Schmerzmittel - nicht über längere Zeit und in höheren Dosen ohne ärztliche Kontrolle angewendet werden.

Bei Überempfindlichkeit gegenüber Morphinhydrochlorid oder einem der Inhaltsstoffe gemäss Zusammensetzung.

Bei Patientinnen und Patienten mit Funktionsstörungen der Leber, Nieren, Schilddrüse und Nebennieren und bei älteren Patientinnen und Patienten muss Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen vorsichtig dosiert werden.

Vorsicht ist ausserdem geboten bei vergrösserter Prostata, Schockzuständen, schwerer Beeinträchtigung der Atemfunktion, gestörter Magen-Darm-Funktion, akuten Lebererkrankungen, bei schwerer Beeinträchtigung der Leber- und Nierenfunktion, sowie bei schweren Kopfverletzungen und erhöhtem Hirndruck, eingeschränkter Atmung, insbesondere bei Asthma, bestimmten Formen von tiefem Blutdruck, Harn- und Gallenwegserkrankungen und Entzündung der Bauchspeicheldrüse, entzündlichen Darmerkrankungen, krampfartigen Störungen, akut alkoholkranken Personen.

Die Behandlung mit Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen kann die Reaktionsfähigkeit senken. Auf das Führen von Fahrzeugen und das Bedienen von Maschinen sollte verzichtet werden, insbesondere beim Auftreten von Schwindelgefühlen.

Auf Alkohol ist während der Behandlung mit Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen zu verzichten.

Bei Kindern unter 1 Jahr darf Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen nur mit grösster Vorsicht angewendet werden.

Wenn Sie eine Operation vor sich haben, sagen Sie dem Spitalarzt oder der Spitalärztin, dass Sie Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen anwenden.

Abhängigkeit und Missbrauch

Bei wiederholter Anwendung von Opioiden wie Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen kann es zu Gewöhnung und physischer und/oder psychischer Abhängigkeit sowie Missbrauch kommen. Ein Missbrauch von Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen kann eine lebensbedrohliche Überdosierung zur Folge haben und möglicherweise zum Tod führen. Wenn Sie befürchten, dass Sie von Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen abhängig werden könnten, wenden Sie sich unbedingt an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.

Atemprobleme

Bei Anwendung von Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen kann Ihre Atmung bedrohlich langsam oder flach werden (Atemdepression) und der Blutdruck fällt möglicherweise ab. Es kann sein, dass Ihr Bewusstsein vermindert ist, Sie sich schläfrig fühlen oder Sie sich einer Ohnmacht nahe fühlen. Falls dies der Fall ist, wenden Sie sich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen kann schlafbezogene Atemstörungen wie Schlafapnoe (Atemaussetzer während des Schlafs) und schlafbezogene Hypoxämie (niedriger Sauerstoffgehalt des Blutes) verursachen. Zu den Symptomen können Atemaussetzer während des Schlafs, nächtliches Erwachen wegen Kurzatmigkeit, Durchschlafstörungen oder übermässige Schläfrigkeit während des Tages gehören. Wenn Sie selbst oder eine andere Person diese Symptome beobachten, wenden Sie sich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird eine Verringerung der Dosis in Betracht ziehen.

Unbeabsichtigte Anwendung

Die versehentliche Anwendung von Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen, insbesondere bei Kindern, kann zu einer tödlichen Überdosierung führen. Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen muss für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden und angebrochene oder nicht verwendete Dosiereinheiten müssen ordnungsgemäss entsorgen werden.

Schwangerschaft

Die längere Anwendung von Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen während der Schwangerschaft kann bei Ihrem neugeborenen Kind Entzugssymptome auslösen (neonatales Opioidentzugssyndrom), die lebensbedrohlich sein können, wenn sie nicht erkannt und behandelt werden. Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten, informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin. Er/Sie wird über die Anwendung von Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen entscheiden.

Erhöhte Schmerzempfindlichkeit

Wenden Sie sich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie während der Anwendung von Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen an Schmerzen oder erhöhter Schmerzempfindlichkeit (Hyperalgesie) leiden, die nicht auf eine von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin verordnete höhere Dosis Ihres Arzneimittels ansprechen oder Schmerzen empfinden, wenn etwas Ihren Körper berührt, das normalerweise nicht wehtut (Allodynie).

Nebenniereninsuffizienz

Schwäche, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen oder niedriger Blutdruck können Symptome dafür sein, dass die Nebennieren zu wenig des Hormons Kortisol produzieren; es kann erforderlich sein, dass Sie eine Hormonergänzung erhalten.

Verminderte Sexualhormone und erhöhtes Prolaktin

Die Langzeitanwendung von Opioiden kann erniedrigte Sexualhormon-Spiegel und erhöhte Spiegel des Hormons Prolaktin verursachen. Bitte kontaktieren Sie Ihren Arzt, wenn Symptome wie verminderte Libido, Impotenz oder das Ausbleiben der Menstruation (Amenorrhoe) auftreten.

Schwere Hautreaktionen

Bei der Behandlung mit Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen wurde über akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP) berichtet. Symptome treten üblicherweise innerhalb der ersten 10 Behandlungstage auf. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn bei Ihnen nach der Einnahme von Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen oder anderen Opioiden ein schwerer Hautausschlag aufgetreten ist, die Haut sich abgelöst hat, sich Blasen gebildet und/oder sich wunde Stellen im Mund entwickelt haben. Beenden Sie die Anwendung von Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen und gehen Sie sofort zu einem Arzt, wenn Sie eines der folgenden Symptome bemerken: Blasenbildung, grossflächig schuppige Haut oder eitergefüllte Stellen zusammen mit Fieber.

Bauchschmerzen/Entzündung der Bauchspeicheldrüse

Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn bei Ihnen starke Schmerzen im Oberbauch, die möglicherweise in den Rücken ausstrahlen, Übelkeit, Erbrechen oder Fieber auftreten, da dies Symptome sein könnten, die mit einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) und des Gallengangsystems in Verbindung stehen.

Einnahme/Anwendung von Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen mit anderen Arzneimitteln

Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, bevor Sie Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen zusammen mit anderen, insbesondere den folgenden Arzneimitteln, anwenden:

  • Rifampicin, z.B. zur Behandlung von Tuberkulose.
  • Die Wirkung einiger Arzneimittel zur Behandlung von Blutgerinnseln (z.B. Clopidogrel, Prasugrel, Ticagrelor) kann bei gleichzeitiger Einnahme mit Opium verzögert und vermindert sein.

Morphin sollte während der Behandlung mit Arzneimitteln aus der Gruppe der Monoaminooxidase-Inhibitoren (gewisse Arzneimittel gegen Depressionen oder Parkinsonkrankheit), oder innert 2 Wochen nach Beendigung derer Einnahme, nur mit grösster Vorsicht und nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin eingenommen werden.

Wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel einnehmen, die den Wirkstoff Cimetidin enthalten (gegen übermässige Produktion von Magensäure), kann die Wirkung von Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen verstärkt werden.

Die gleichzeitige Anwendung von Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen mit Alkohol oder Arzneimitteln, die Sie schläfrig machen können (z.B. Schlaftabletten, Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie, Nervenschmerzen oder Angstzuständen, manche Arzneimittel gegen allergische Reaktionen (Antihistaminika) oder Beruhigungsmittel (wie z.B. Benzodiazepine)), erhöht das Risiko des Auftretens gefährlicher Nebenwirkungen, die tödlich sein können. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin über alle Arzneimittel, die Sie einnehmen, und befolgen Sie genau die Dosisempfehlungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin.

Das Risiko von Nebenwirkungen erhöht sich, wenn Sie Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen gleichzeitig mit Antidepressiva einnehmen (wie Citalopram, Duloxetin, Escitalopram, Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin, Sertralin, Venlafaxin, Amitriptylin, Clomipramin, Imipramin, Nortriptylin). Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn bei Ihnen die folgenden Symptome auftreten: Veränderungen des Bewusstseinszustands (z.B. Unruhe, Halluzinationen, Koma), schneller Herzschlag, instabiler Blutdruck, Fieber, Verstärkung von Reflexen, beeinträchtigte Koordination, Muskelsteifheit, gastrointestinale Symptome (z.B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall).

Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie

  • an anderen Krankheiten leiden,
  • Allergien haben oder
  • andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen soll während einer Schwangerschaft nur eingenommen werden, wenn Ihr Arzt oder Ihre Ärztin dies ausdrücklich für nötig erachtet. Bitte teilen Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mit, wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen.

Die längere Anwendung von Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen während der Schwangerschaft kann bei Ihrem neugeborenen Kind Entzugssymptome auslösen (neonatales Opioidentzugssyndrom), die lebensbedrohlich sein können, wenn sie nicht erkannt und behandelt werden. Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten, informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin. Er/Sie wird über die Anwendung von Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen entscheiden.

Während der Behandlung mit Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen dürfen Sie nicht stillen.

Grundsätzlich wird der Arzt oder die Ärztin die für Sie geeignete Dosierung festlegen. Die Dosierung ist dabei abhängig von individuellen Faktoren, wie z.B. dem Ausmass der Schmerzen, Alter und Gewicht, Vorliegen gewisser Krankheiten usw.

Erwachsene und Kinder über 12 Jahre

Die Anwendung erfolgt normalerweise alle 4 Stunden oder nach Vorschrift des Arztes oder der Ärztin. Die übliche Dosierung bei Behandlungsbeginn ist 10 mg (20 Tropfen Morphini HCl Streuli 10 mg/ml bzw. 10 Tropfen Morphini HCl Streuli 20 mg/ml) alle 4 Stunden. Bei Bedarf wird der Arzt oder die Ärztin die Dosierung schrittweise erhöhen.

Kinder unter 12 Jahren

Bei Kindern unter 12 Jahren wird der Arzt bzw. die Ärztin dem Alter und den Umständen entsprechend das Dosierungsschema individuell festlegen.

Die Tropflösung wird mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen. Die Einnahme kann von den Mahlzeiten unabhängig erfolgen.

Halten Sie die festgelegten Anwendungs-Zeitpunkte genau ein, auch dann, wenn Sie im Moment keine Schmerzen verspüren.

Wenn Sie eine grössere Menge von Morphini HCl Streuli eingenommen haben, als Sie sollten

Bei Personen, die eine Überdosis eingenommen haben, kann eine Lungenentzündung durch Einatmen von Erbrochenem oder Fremdkörpern auftreten; Symptome können Atemnot, Husten und Fieber sein.

Bei Personen, die eine Überdosis eingenommen haben, können ausserdem Atembeschwerden auftreten, die zu Bewusstlosigkeit oder sogar zum Tod führen.

Eine Überdosierung mit Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen kann eine Gehirnerkrankung (bekannt als toxische Leukenzephalopathie) auslösen.

Wenn Sie die Anwendung von Morphini HCl Streuli abbrechen

Beenden Sie die Behandlung mit Morphini HCl Streuli nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin. Wenn Sie die Behandlung mit Morphini HCl Streuli beenden möchten, fragen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wie Sie die Dosis langsam verringern können, damit Sie Entzugserscheinungen vermeiden können.

Entzugserscheinungen können Körperschmerzen, Zittern, Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit, grippeähnliche Symptome, schneller Herzschlag und große Pupillen sein.

Psychische Symptome sind ein ausgeprägtes Gefühl der Unzufriedenheit, Angst und Reizbarkeit.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Häufig sind Stimmungsveränderungen, Depression, Veränderungen der Aktiviertheit (meist Dämpfung, gelegentlich Steigerung), Schlaflosigkeit, Wahrnehmungsstörungen, Halluzinationen und Erregungszustände festzustellen. Häufig tritt eine Verminderung der Libido oder Potenzschwäche auf.

Gelegentlich können Kopfschmerzen, Schwindel, Schwitzen, verschwommenes Sehen, Doppeltsehen, Koliken, Harnverhalten, Verengung der Atemwege, Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut wie Nesselsucht, Juckreiz, Exantheme und Ödeme und besonders zu Beginn der Behandlung Erbrechen, Appetitlosigkeit und Geschmacksveränderungen auftreten.

Selten sind Bradykardie und sowohl klinisch bedeutsamer Abfall als auch Anstieg von Blutdruck und Herzfrequenz aufgetreten.

Morphin führt dosisabhängig zu Atemdepression und Sedierung unterschiedlichen Ausmasses von leichter Müdigkeit bis zu Benommenheit, Übelkeit und Mundtrockenheit.

Die Anwendung von Morphin kann zu Euphorie und zur Entwicklung einer Abhängigkeit führen.

Bei Dauermedikation ist Verstopfung, im Einzelfall bis hin zum Darmverschluss, ein typischer Begleiteffekt.

Es können Gesichtsrötungen, Schüttelfrost, Herzklopfen, allgemeine Schwäche bis hin zum Ohnmachtsanfall und Herzversagen auftreten.

Folgende Nebenwirkungen können ausserdem bei der Einnahme von Morphini HCl Streuli mit einer unbekannten Häufigkeit auftreten:

  • Schwere allergische Reaktionen, die Atemnot oder Schwindel verursachen;
  • Entzugssymptome oder Arzneimittelabhängigkeit;
  • Schmerzempfindung durch Reize, die üblicherweise keinen Schmerz verursachen (Allodynie);
  • übermässige Schmerzempfindlichkeit (Hyperalgesie);
  • Ausbleiben der Regelblutung, Erektionsstörungen, Abnahme der Libido;
  • Atemprobleme (Atemdepression)
  • Atemaussetzer im Schlaf (Schlafapnoe)
  • schwere Hautreaktionen mit Blasenbildung, grossflächig schuppiger Haut, eitergefüllten Stellen zusammen mit Fieber (akute generalisierte exanthematische Pustulose; AGEP)
  • Symptome im Zusammenhang mit einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) und des Gallengangsystems, wie starke Schmerzen im Oberbauch, die möglicherweise in den Rücken ausstrahlen, Übelkeit, Erbrechen oder Fieber.

Bei vermuteter Überdosierung ist sofort der Arzt oder die Ärztin zu benachrichtigen, der/die entsprechende Gegenmassnahmen einleiten wird. Zeichen einer Überdosierung sind verengte Pupillen, extreme Verlangsamung der Atmung, tiefer Blutdruck, narkoseartige Zustände.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Bei Raumtemperatur (15-25 °C) in der Originalpackung vor Licht geschützt lagern.

Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Nach Anbruch der Flasche Tropflösung innerhalb von 8 Wochen verwenden.

Nach Beendigung der Behandlung das Arzneimittel mit dem restlichen Inhalt Ihrer Abgabestelle (Arztpraxis, Apotheke) zur fachgerechten Entsorgung zurückbringen.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

1 ml (=20 Tropfen) Tropfen zum Einnehmen 10 mg/ml bzw. 20 mg/ml enthält:

Wirkstoffe

Morphini hydrochloridum trihydricum 10 mg bzw. 20 mg.

Hilfsstoffe

Enthält 1.2% Vol. Alkohol, sowie Konservierungsmittel (E 216, E 218).

56554 (Swissmedic)

Morphini HCl Streuli Tropfen zum Einnehmen untersteht dem Bundesgesetz über die Betäubungsmittel und die psychotropen Stoffe.

In Apotheken gegen ärztliche Verschreibung, die nur zum einmaligen Bezug berechtigt.

Morphini HCl Streuli 10 mg/ml und 20 mg/ml, zum Einnehmen (Lösung):

Packungen zu 20 ml und 50 ml.

Streuli Pharma AG, 8730 Uznach

Diese Packungsbeilage wurde im März 2024 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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