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Der Grüne Star – medizinisch auch Glaukom genannt – ist ein Sammelbegriff von Augenerkrankungen, die mit der Schädigung des Sehnervs einhergehen. Je nach Ursache und Ausprägung kommen unterschiedliche rezeptpflichtige Medikamente für Grünen Star zum Einsatz. Die regelmässige Anwendung kann Langzeitschäden verhindern.
Der Grüne Star ist eine schwerwiegende Augenerkrankung, die unbehandelt immer weiter fortschreitet und langfristig zur Erblindung führen kann. Es kommt im Rahmen des Grünen Stars zur Schädigung des Sehnervs – üblicherweise verursacht durch einen Überdruck in der Augenkammer. Diese drückt auf den Sehnerv und verursacht so zuerst Einschränkungen im Sichtfeld und später eine vollständige Erblindung.
Risikofaktoren wie ein natürlicherweise hoher Augeninnendruck, sehr starke Kurzsichtigkeit, bestimmte Medikamente wie Kortison-Derivate oder auch Durchblutungsstörungen durch Diabetes oder Arteriosklerose erhöhen die Gefahr einer Glaukom-Bildung.
Die Behandlung richtet sich nach den Ursachen des Glaukoms und seinen Auswirkungen. Sind weitere Ursachen wie Bluthochdruck oder Diabetes beteiligt, so müssen diese Erkrankungen ebenfalls behandelt werden, um das Risiko zu senken.
Ziel der Glaukom-Behandlung ist es, den Augeninnendruck zu senken und so dem Sehnerv wieder mehr Platz zu geben. Das gelingt in den meisten Fällen über die Anwendung von Augentropfen. Diese enthalten Wirkstoffe wie:
• Timolol
• Brinzolamid
• Latanoprost
Welcher Wirkstoff am besten geeignet ist, wird fachmedizinisch entschieden. Alle Grüner-Star-Medikamente sind verschreibungspflichtig und dürfen nur auf Rezept abgegeben werden.
Medikamente gegen Grünen Star müssen regelmässig, täglich und langfristig angewandt werden, um den Sehnerv wirkungsvoll zu schützen. Es kann zu lokalen und systemischen Nebenwirkungen kommen. Dazu gehören:
• Stechen oder Jucken im Auge
• rote Augen oder Haut um die Augen
• Bluthochdruck oder Herzrasen
• Atemprobleme
• erektile Dysfunktion
Betroffene sollten auf Rauchen und Alkohol verzichten. Bei durch die Behandlung auftretenden trockenen, gereizten oder juckenden Augen helfen Augentropfen gegen trockene Augen.
Der Augapfel ist eine mit Flüssigkeit (Kammerwasser) gefüllte Kugel. Das Kammerwasser wird ständig ausgetauscht. Wird mehr gebildet als abfliessen kann, so steigt der Druck im Augeninneren an. Dadurch wird der Sehnerv am Augenhintergrund eingeklemmt und geschädigt. Kurzfristig entstehen dadurch Einschränkungen im Sehfeld, langfristig kann es zur Erblindung kommen.
Die Glaukom-Behandlung hat im Wesentlichen ein Ziel: den Augeninnendruck senken. Dabei gibt es zwei Optionen. Zum einen gibt es Wirkstoffe, die ins Auge getropft werden und die Bildung von Kammerwasser reduzieren. Zum anderen können Erkrankungen, welche die Glaukom-Entstehung begünstigen, behandelt werden, um den Augeninnendruck indirekt zu senken. In manchen Fällen wird ein operativer Eingriff durchgeführt, um den Druck zu nehmen.
Es gibt vier Wirkstoffgruppen, die in der Glaukom-Behandlung zum Einsatz kommen: Prostaglandine, Betablocker, Carboanhydrasehemmer und Alpha-2-Agonisten. Sie alle können als Augentropfen lokal angewandt werden. Sie vermindern die Produktion des Kammerwassers und führen deshalb zur Senkung des Augeninnendrucks.
Bei den meisten Therapie-Protokollen muss man zweimal täglich Augentropfen anwenden. Fällt Ihnen innerhalb von ein bis zwei Stunden auf, dass Sie Ihre Grüner-Star-Augentropfen vergessen haben, so tropfen Sie diese nach. Ist mehr Zeit vergangen, so lassen Sie die Anwendung ausfallen und setzen Sie das Eintropfen zum nächsten Zeitpunkt wie üblich fort.
Bei einer Augenentzündung kann es nötig sein, die Heilung mit Antibiotika zu unterstützen. In diesem Fall sollten Sie Ihre Grüner-Star-Medikamente aber nicht einfach absetzen. Sprechen Sie unbedingt mit dem Praxisteam über die Anwendung der unterschiedlichen Augentropfen nebeneinander.
Sie können auch bequem per Rechnung bezahlen.