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1 mg Haloperidol
,
Lactose-1-Wasser
,
Maisstärke
,
Saccharose
,
Talkum
,
Baumwollsamenöl hydriert
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Essential Pharma Switzerland GmbH
Haldol enthält den Wirkstoff Haloperidol, der zur Arzneimittelgruppe der Antipsychotika gehört.
Haldol wird bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern zur Behandlung von Erkrankungen angewendet, die die Art des Denkens, Fühlens oder Verhaltens beeinflussen. Dazu gehören psychische Probleme (wie z.B. Schizophrenie und bipolare Störung) und Verhaltensstörungen.
Diese Erkrankungen können bei Ihnen Folgendes bewirken:
Bei Kindern und Jugendlichen wird Haldol zur Behandlung der Schizophrenie bei Patienten von 13 bis 17 Jahren und zur Behandlung von Verhaltensstörungen bei Patienten von 6 bis 17 Jahren angewendet.
Haldol wird ausserdem angewendet:
Haldol wird manchmal angewendet, wenn andere Arzneimittel oder Behandlungen nicht gewirkt oder unerträgliche Nebenwirkungen verursacht haben.
Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.
Haldol darf nicht eingenommen werden, wenn:
Wenn einer dieser Punkte auf Sie zutrifft, dürfen Sie dieses Arzneimittel nicht einnehmen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin, bevor Sie Haldol einnehmen.
Haldol kann Herzprobleme, unkontrollierte Bewegungen des Körpers oder der Gliedmassen und eine schwerwiegende Nebenwirkung hervorrufen, die als «malignes neuroleptisches Syndrom» bezeichnet wird. Schwere allergische Reaktionen und Blutgerinnsel können ebenfalls auftreten. Während der Behandlung mit Haldol müssen Sie auf das Auftreten von schwerwiegenden Nebenwirkungen achten, da Sie in einem solchen Fall möglicherweise dringend eine medizinische Behandlung benötigen. Für Nebenwirkungen von Haldol siehe Kapitel «Welche Nebenwirkungen kann Haldol haben?».
Bei älteren Demenzpatienten, die Antipsychotika erhielten, wurde über einen geringfügigen Anstieg der Todesfälle und Schlaganfälle berichtet. Wenn Sie schon älter sind und besonders, wenn Sie an Demenz leiden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin, bevor Sie Haldol einnehmen.
Sprechen Sie mit ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin, wenn Folgendes auf Sie zutrifft, da Sie möglicherweise engmaschiger überwacht werden müssen und Ihre Haldol-Dosis angepasst werden muss:
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob einer der oben aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin, bevor Sie Haldol einnehmen.
Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird möglicherweise ein Elektrokardiogramm (EKG) durchführen, um die elektrische Aktivität Ihres Herzens zu messen.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird vielleicht vor oder während der Behandlung mit Haldol die Kalium- oder Magnesiumspiegel (oder andere «Elektrolyte») in Ihrem Blut kontrollieren.
Bei Kindern unter 6 Jahren darf Haldol nicht angewendet werden, da es in dieser Altersgruppe nicht ausreichend untersucht worden ist.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin oder Apotheker bzw. Apothekerin, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.
Informieren Sie Ihren Arzt Ihre Ärztin auch dann, wenn Sie Bepridil* (gegen Schmerzen in der Brust oder hohen Blutdruck) oder Methadon (als Schmerzmittel oder zur Behandlung einer Drogenabhängigkeit) einnehmen.
* in der Schweiz nicht zugelassen.
Diese Arzneimittel können das Risiko für Herzprobleme erhöhen, also sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, wenn Sie mit einem dieser Arzneimittel behandelt werden, und nehmen Sie Haldol nicht ein («Wann darf Haldol nicht eingenommen werden?»).
Wenn Sie gleichzeitig Lithium und Haldol einnehmen, ist eventuell eine spezielle Überwachung erforderlich. Benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin und nehmen Sie beide Arzneimittel nicht mehr ein, wenn bei Ihnen folgende Symptome auftreten:
Dies sind Anzeichen einer ernsten Erkrankung.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:
* Arzneimittel in der Schweiz nicht zugelassen.
Wenn Sie eines dieser Arzneimittel einnehmen, muss Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Ihre Haldol-Dosis möglicherweise verändern.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung folgender Zustände einnehmen:
Wenn Sie eines dieser Arzneimittel einnehmen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, bevor Sie Haldol einnehmen.
Wenn Sie während der Behandlung mit Haldol Alkohol trinken, können Sie sich schläfrig fühlen und langsamer reagieren. Daher sollten Sie darauf achten, nicht zu viel Alkohol zu trinken. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin über den Konsum von Alkohol während der Haldol-Behandlung.
Haldol kann Ihre Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Werkzeugen oder Maschinen beeinträchtigen, Nebenwirkungen, z.B. Schläfrigkeit können Ihre Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen, insbesondere, wenn Sie gerade mit der Behandlung begonnen oder eine hohe Dosis erhalten haben. Sie dürfen nur dann ein Fahrzeug führen oder Werkzeuge und Maschinen bedienen, wenn Sie dies vorher mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin besprochen haben.
Bitte nehmen Sie Haldol 1 mg Tabletten daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Haldol Tropfen enthält Methyl(4-hydroxybenzoat), welches allergische Reaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen kann.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
Wenn Sie schwanger sind, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin um Rat. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird Ihnen vielleicht empfehlen, Haldol während der Schwangerschaft abzusetzen. Folgende Probleme können bei Neugeborenen auftreten, deren Mütter in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft (dem letzten Trimester) mit Haldol behandelt worden sind:
Es ist nicht genau bekannt, wie häufig diese Probleme auftreten. Wenn Sie Haldol in der Schwangerschaft eingenommen haben und Ihr Baby eine dieser Nebenwirkungen zeigt, verständigen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, wenn Sie stillen oder beabsichtigen, zu stillen. Es können kleine Mengen des Arzneimittels in die Muttermilch übergehen und vom Baby aufgenommen werden. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird die Risiken und Vorteile des Stillens während der Haldol-Behandlung mit Ihnen besprechen.
Haldol kann die Konzentration des Hormons Prolaktin erhöhen und damit die männliche und weibliche Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Ihrer Ärztin, wenn Sie dazu Fragen haben.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Haldol steht in Form von Tabletten und Tropfen zur Verfügung. Sie können Haldol während oder zwischen den Mahlzeiten einnehmen. Die Tablette soll mit etwas Wasser geschluckt werden.
Geben Sie die Tropfen in wenig Wasser und trinken Sie die Lösung sofort.
Die Bruchrillen auf den Tabletten sollen das Brechen der Tabletten und damit das Schlucken erleichtern; sie dienen nicht dazu, die Tablette in exakt gleiche Dosen zu teilen.
Der Arzt oder die Ärztin wird die Dosis so lange ändern, bis die für Sie beste Menge gefunden ist. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird Ihnen genau mitteilen, wie viele Tabletten oder welche Anzahl resp. wie viele Milliliter (ml) Tropfen Sie brauchen. Im Allgemeinen wird die Behandlung mit einer tiefen Dosis begonnen und bis zur erwarteten Wirkung erhöht. Es ist wichtig, dass Sie sich genau an die verordnete Dosierung halten. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird Ihnen auch sagen, wie lange Sie das Arzneimittel einnehmen sollen.
Es kann einige Zeit dauern, bevor die volle Wirkung von Haldol eintritt. Beenden Sie die Therapie nur, wenn es Ihnen der Arzt oder die Ärztin erlaubt. Wenn Sie zu früh, ohne die Einwilligung Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin, die Therapie abbrechen, kann Ihr Problem wieder auftreten. Sollte Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Sie anweisen, die Therapie abzubrechen, so müssen Sie sich genau an seine resp. ihre Anweisungen halten, sonst können zum Beispiel Übelkeit und Erbrechen, auftreten.
Wenn Sie eine grössere Menge von Haldol eingenommen haben, als Ihnen verordnet wurde, sprechen Sie mit einem Arzt oder einer Ärztin oder suchen Sie unverzüglich die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses auf.
Nehmen Sie das Arzneimittel solange ein, wie es Ihnen Ihr Arzt oder Ihre Ärztin verordnet hat. Es kann etwas dauern, bis Sie die volle Wirkung des Arzneimittels spüren.
Wenn Ihr Arzt oder Ihre Ärztin nicht anders entscheidet, wird Haldol schrittweise abgesetzt. Der plötzliche Abbruch der Behandlung kann Nebenwirkungen verursachen, z.B.:
Befolgen Sie immer genau die Anweisungen Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Hinweise zur Öffnung der 30-ml-Plastikflasche (30 ml Tropfen zu 2 mg/ml) (Abbildung am Schluss dieses Prospektes).
Die Plastikflasche von Haldol 2 mg/ml Tropfen 1× 30 ml ist mit einer kindersicheren Verschlusskappe versehen und muss wie folgt geöffnet werden:
Unter der Behandlung mit Haldol können folgende Nebenwirkungen auftreten:
Bei älteren Patienten mit Demenz, die wegen Verhaltensauffälligkeiten eine Behandlung mit Haldol benötigen, kann das Sterberisiko gegenüber Unbehandelten erhöht sein.
Wenn hohes Fieber, Muskelsteifheit, schnelle Atmung, abnormales Schwitzen oder verminderte Wachsamkeit (Bewusstseinsverminderung) auftreten, sollten Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin benachrichtigen. Es könnte sein, dass Ihr Körper nicht richtig auf das Arzneimittel reagiert.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Das Arzneimittelt darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Bei Raumtemperatur (15-25°C) lagern.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
1 Tablette Haldol zu 1 mg (weiss, rund, bikonvex, mit Kreuzbruchrille, mit einseitigem Aufdruck «EP») enthält als Wirkstoff 1 mg Haloperidol.
1 Tablette Haldol zu 10 mg (gelb, rund, bikonvex, mit Bruchrille, mit Aufdruck «EP» auf einer Seite und «H/10» auf der anderen Seite) enthält als Wirkstoff 10 mg Haloperidol.
1 ml Haldol Tropfen 2 mg/ml (klar, farblos) enthalten als Wirkstoff 2 mg Haloperidol.
1 Tablette Haldol zu 1 mg enthält Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Saccharose, Talkum, hydriertes Baumwollsamenöl (aus gentechnisch veränderten Baumwollsamen hergestellt).
1 Tablette Haldol zu 10 mg enthält Maisstärke, Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat, Calciumstearat, Chinolingelb (E104).
1 ml Haldol Tropfen 2 mg/ml enthalten Milchsäure, Methyl(4-hydroxybenzoat) (E 218), gereinigtes Wasser. 1 ml = 20 Tropfen.
26892, 27304 (Swissmedic).
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Haldol 1 mg Tabletten: Packungen à 50 Tabletten.
Haldol 10 mg Tabletten: Packungen à 20 Tabletten.
Haldol 2 mg/ml Tropfen: Packungen à 30 ml (Plastikflasche).
Die Tropfen der 30 ml Packung Haldol 2 mg/ml sind in einer Plastikflasche mit einem Tropfenzähler verpackt.
Essential Pharma Switzerland, Zug
Diese Packungsbeilage wurde im März 2024 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
30 ml Plastikflasche mit Tropfenzähler:
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