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10 mg Fampridin
,
Cellulose, mikrokristalline
,
Hypromellose
,
Siliciumdioxid, hochdisperses
,
Magnesium stearat
,
Hypromellose
,
Macrogol 400
,
Titandioxid (E171)
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Biogen Switzerland AG
Fampyra wird zur Verbesserung der Gehfähigkeit von erwachsenen Patienten mit Multipler Sklerose bei Gehbehinderung angewendet.
Fampyra enthält den Wirkstoff Fampridin, der zu einer Gruppe von Arzneimitteln gehört, die als Kaliumkanalblocker bezeichnet werden. Diese Arzneimittel verhindern den Austritt von Kalium unter anderem aus den durch die Multiple Sklerose (MS) geschädigten Nervenzellen. Es wird angenommen, dass dieses Arzneimittel wirkt, indem es die Signalübertragung durch die Nerven normalisiert und somit das durch die MS bedingte eingeschränkte Gehvermögen verbessert.
Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.
Fampyra darf nicht eingenommen werden,
Fampyra darf nicht in höheren als der empfohlenen Dosis (1 Retardtablette im Abstand von 12 Stunden) eingenommen werden, da dadurch das Risiko für unerwünschte Wirkungen wie z.B. Krampfanfälle erhöht wird.
Die Behandlung mit Fampridin erhöht das Risiko für Krampfanfälle. Wenn Sie einen Krampfanfall haben, setzen Sie Fampyra sofort ab und informieren Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Wenn Sie Probleme mit den Nieren haben (Nierenfunktionsstörung) ist das Risiko für unerwünschte Wirkungen erhöht. Die Bestimmung der Nierenfunktion vor der Behandlung und ihre regelmässige Kontrolle während der Behandlung wird deshalb für alle Patienten empfohlen.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird besonders vorsichtig sein, wenn Fampyra zusammen mit anderen Arzneimitteln angewendet wird, die Einfluss auf die Ausscheidung von Arzneimitteln über die Nieren haben können, wie beispielsweise Carvedilol (zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzinsuffizienz), Propranolol (Betablocker) und Metformin (zur Behandlung von Diabetes).
Nach Einnahme von Fampyra wurden schwerwiegende allergische Reaktionen beobachtet. Wenn Sie unter einem oder mehreren der folgenden allergischen (Überempfindlichkeits-) Symptomen leiden wie Schwellungen von Gesicht, Mund, Lippen, Hals oder Zunge, Rötung oder Jucken der Haut, Engegefühl in der Brust oder Atemprobleme, setzen Sie Fampyra sofort ab und suchen Sie umgehend Ihren Arzt oder Ihre Ärztin auf.
Bei Patienten mit Herzproblemen (Herzrhythmusstörungen oder Erregungsleitungsstörungen) muss Fampyra mit Vorsicht angewendet werden.
Da die Einnahme von Fampyra dazu führen kann, dass Sie sich schwindlig oder unsicher fühlen und dadurch ein erhöhtes Sturzrisiko besteht, sollten Sie bei Bedarf eine Gehhilfe (z.B. einen Stock) benutzen.
Fampyra kann die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen, da Fampyra Schwindelgefühl, Drehschwindel und Krampfanfälle hervorrufen kann.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin vor der Behandlung mit Fampyra
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
Bisher liegen keine Erfahrungen mit der Anwendung von Fampridin bei Schwangeren vor. Während der Schwangerschaft oder bei Patientinnen im gebärfähigen Alter ohne Empfängnisverhütung sollte Fampyra nicht angewendet werden.
Wenn Sie schwanger sind oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme Ihren Arzt oder Ihre Ärztin um Rat.
Es ist nicht bekannt, ob Fampridin beim Menschen oder bei Tieren in die Muttermilch übergeht. Die Einnahme von Fampyra während dem Stillen wird nicht empfohlen. Wenn Sie stillen möchten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Fampyra ist verschreibungspflichtig und die Behandlung muss durch einen in der Behandlung von MS erfahrenen Arzt oder Ärztin überwacht werden.
Der Arzt bzw. die Ärztin wird Ihnen zunächst das Medikament für 2 bis 4 Wochen verschreiben. Nach 2 bis 4 Wochen und anschliessend in regelmässigen Abständen wird er die Verbesserung der Gehfähigkeit beurteilen und über die weitere Behandlung entscheiden.
Die übliche Dosis beträgt eine Retardtablette morgens und eine Retardtablette abends (im Abstand von 12 Stunden). Nehmen Sie nicht mehr als zwei Retardtabletten pro Tag ein. Der Abstand zwischen zwei Retardtabletten muss 12 Stunden betragen. Nehmen Sie die Retardtabletten nicht häufiger als alle 12 Stunden ein.
Schlucken Sie jede Retardtablette als Ganzes zusammen mit Wasser. Die Retardtabletten dürfen nicht zerteilt, zerkleinert, aufgelöst, gelutscht oder gekaut werden. Dies kann das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen.
Fampyra sollte auf nüchternen Magen, nicht zusammen mit Nahrungsmitteln, eingenommen werden.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Wenn Sie zuviel Fampyra eingenommen haben, wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin. Nehmen Sie die Fampyra-Packung mit, wenn Sie den Arzt oder die Ärztin aufsuchen.
Im Fall einer Überdosierung können Sie Schweissausbrüche, leichtes Zittern (Tremor), Schwindelgefühl, Verwirrtheit, Nervosität, Gedächtnisverlust (Amnesie), Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck und Krampfanfälle bemerken. Sie können auch andere Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht aufgeführt sind.
Wenn Sie die Einnahme einer Retardtablette vergessen haben, nehmen Sie nicht als Ausgleich für die verpasste Dosis zwei Retardtabletten gleichzeitig ein. Sie müssen zwischen der Einnahme der Retardtabletten immer einen Abstand von 12 Stunden einhalten.
Es liegen keine Daten bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren vor. Aus diesem Grund sollte Fampyra nicht an Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren gegeben werden.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Wie alle Arzneimittel kann Fampyra Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Fampyra auftreten:
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Fampyra darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Nicht über 25 °C lagern.
Die Retardtabletten in der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Fampyra ist eine cremefarbene, filmüberzogene, ovale, bikonvexe, 13 x 8 mm grosse Retardtablette mit der Prägung A10 auf einer Seite.
Eine Retardtablette Fampyra enthält als Wirkstoff 10 mg Fampridin.
Tablettenkern: Hypromellose (E464), mikrokristalline Cellulose (E460), hochdisperses Siliciumdioxid (E551), Magnesiumstearat (E470b);
Filmüberzug: Hypromellose (E464), Titandioxid (E171), Macrogol 400 (E1521).
67139 (Swissmedic)
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Fampyra ist in Folienblistern mit jeweils 14 Retardtabletten erhältlich.
Packung à 56 Retardtabletten (4 Blister).
Biogen Switzerland AG, 6340 Baar.
Diese Packungsbeilage wurde im Januar 2022 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
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