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Grippe: Symptome, Verlauf und Behandlung

Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Müdigkeit – eine Influenza-Grippe haut uns förmlich von den Socken. Innerhalb weniger Stunden setzen meist die heftigen Grippe-Symptome ein und erfordern strikte Bettruhe. Doch wie lange halten die Beschwerden an, wie schaut der Grippe-Verlauf aus und welche Medikamente und Hausmittel helfen, damit Sie sich besser fühlen?

Frau auf Sofa

Grippe-Symptome

Die echte Influenza-Grippe ist eine virale Infektionskrankheit. Verursacht wird sie von Influenza-Viren, welche sich auf den Schleimhäuten der oberen Atemwege niederlassen. Sie vermehren sich explosionsartig und breiten sich über alle Schleimhäute in Nase, Rachen und Bronchien aus.

Die Infektion geht meist mit den folgenden Grippe-Symptomen einher:

  • Fieber
  • Kopfschmerzen
  • Muskel- und Gliederschmerzen
  • Starke Abgeschlagenheit

Dazu kommen häufig Beschwerden wie

  • Halsschmerzen
  • Trockener Husten
  • Schnupfen

Die Erkältungssymptome können bei einer echten Influenza-Grippe ganz fehlen oder erst zeitversetzt auftreten.

Gefahr der Sekundärinfektion

Das von der viralen Infektion geschwächte Immunsystem ist oft nicht in der Lage, weitere Infektionen effektiv abzuwehren. Deshalb ist die Gefahr einer bakteriellen Sekundärinfektion besonders hoch. Setzt sich eine solche weitere Erkrankung auf die bestehende Grippe, so ist die Gefahr von schweren Komplikationen besonders hoch.

Komplikationen

Anders als bei einer harmlosen Erkältung kann es bei der echten Grippe zu schweren Verläufen und Komplikationen kommen. Dazu gehören Erkrankungen wie Mittelohrentzündung, Lungenentzündung oder Herzmuskelentzündung. Im schlimmsten Fall kann eine schwere Grippe verbunden mit Sekundärinfektionen bis zum Tod führen.

Effektiven Schutz vor diesen schweren Verläufen bietet die Grippe-Impfung ((Verlinkung zur Hubseite „Grippeimpfung“)). Sie ist für alle Risikopatient:innen wie Menschen mit chronischen Grunderkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Stoffwechsels oder der Lunge empfehlenswert.

Grippe-Verlauf

Die echte Influenza-Grippe beginnt meist schnell und heftig. Innerhalb weniger Stunden steigt das Fieber auf über 39°C. Gleichzeitig setzen Kopf- und Gliederschmerzen sowie ein heftiges Krankheitsgefühl ein. Die eigentliche Grippe-Ansteckung erfolgte aber bereits einen bis fünf Tag vor dem Eintreten der Grippe-Symptome. In dieser Zeit können Sie auch bereits andere Menschen anstecken.

In den ersten drei bis fünf Tagen leiden viele Betroffene unter starken Grippe-Symptomen mit hohem Fieber, Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit. Dazu können sich trockener Husten, Gliederschmerzen und Halsschmerzen gesellen. Manchmal tritt auch Schnupfen auf. Die Symptome nehmen im weiteren Verlauf immer weiter ab.

Wie lange tritt Fieber bei Grippe auf?

Hohes Fieber mit bis zu 41°C zeigt sich meist in den ersten zwei bis drei Tagen der Grippeerkrankung. Danach nimmt das Fieber langsam ab und sinkt auf eine erhöhte Temperatur. Nach spätestens einer Woche ist die Körpertemperatur bei einem normalen Grippeverlauf wieder unter oder um 37°C. 

Wie lange dauert eine Grippe?

Nach etwa einer Woche fühlen sich die meisten Grippepatient:innen etwas besser. Bis Sie wieder fit genug für den Alltag sind, dauert es oft bis zu zwei Wochen vom Beginn der Erkrankung. Die Nachwirkungen einer Grippe sind aber häufig noch über Wochen nach der Grippe spürbar und senken Ihre Leistungsfähigkeit.

Grippe: Wann in die Arztpraxis?

Ärztliche Hilfe ist nötig, wenn:

  • die Influenza-Grippe mit Komplikationen wie Ohrenschmerzen einhergeht
  • Atembeschwerden auftreten
  • die Betroffenen sich so schlecht fühlen, dass sie nicht ausreichend trinken und essen
  • bei Risikopatient:innen mit chronischen Erkrankungen wie Asthma
  • bei Babys, Kleinkindern und Kindern im Vorschulalter

Generell ist ärztliche Hilfe ratsam, wenn Betroffene nicht mehr ausreichend trinken oder es nach einigen Tagen zu einer Verschlechterung des Zustands kommt.

Symptomatische Grippe-Behandlung

In besonderen Fällen stehen antivirale Medikamente zur Verfügung, die so früh wie möglich im Grippe-Verlauf eingenommen werden müssen, um die Erkrankung zu behandeln. Im besten Fall ist das direkt am ersten Tag der Grippe-Symptome.

Bei allen anderen Patient:innen muss die Grippe von selbst ausheilen. Zur Linderung der Beschwerden und zur Verbesserung Ihres Befindens, können Sie zu Arzneimitteln gegen Grippe und Erkältung greifen:

  • Fieber
    Gegen Fieber helfen fiebersenkende Schmerzmittel mit den Wirkstoffen Paracetamol oder Ibuprofen. Auch wenn das Fieber zwischendurch wieder steigt, sind hierbei die Dosierungsgrenzen unbedingt zu beachten.
     
  • Kopf- und Gliederschmerzen
    Auch gegen Kopf- und Gliederschmerzen sind die Wirkstoffe Paracetamol und Ibuprofen geeignet. Wenn nötig, können diese Schmerzmittel auch kombiniert werden.
     
  • Halsschmerzen
    Bei starken Halsschmerzen sind Lutschtabletten mit einer lokalanästhetischen Wirkung empfehlenswert. Sie reduzieren das Halsweh effektiv. Lutschen Sie zwischendurch beruhigende Halswehtabletten mit natürlichen Extrakten wie Isländisch Moos.
     
  • Husten
    Bei einer echten Influenza-Grippe tritt selten ein produktiver, schleimiger Husten auf. Meist ist der Husten trocken und reizend. Greifen Sie zu einem Hustenstiller, um den unangenehmen Reizhusten  zu lindern.
     
  • Schnupfen
    Auch wenn Schnupfen nicht zu den häufigsten Grippe-Symptomen gehört, so kann eine verstopfte Nase Ihr Wohlbefinden stark einschränken. Medikamente gegen Schnupfen helfen dabei, die Nasenatmung zu erhalten und reduzieren so auch Kopfschmerzen.

Fiebersenkende Schmerzmittel sorgen, insbesondere in Kombipräraten mit Koffein, schnell dafür, dass Sie sich etwas besser fühlen. Trotzdem sollten Sie strenge Bettruhe einhalten und nicht versuchen, zu früh in den Alltag zurückzukehren. Ruhe und Schlaf sind wichtige Mittel gegen Grippe.

«Besser als eine Influenza zu behandeln, ist sich gegen Grippe zu schützen. Den effektivsten Schutz bietet eine Grippeimpfung.»

Apotheker, Dr. pharm. André Schmutz

frau inhaliert

Hausmittel: Was tun bei Grippe?

Damit Sie die Grippe besser und ohne Komplikationen überstehen, nutzen Sie zusätzlich altbewährte Hausmittel:

  1. Viel trinken
    So einfach und doch so effektiv: Trinken Sie mindestens zwei Liter am Tag. Bei hohem Fieber kann kühles Wasser die beste Wahl sein. Ist Ihnen kalt? Heisser Tee mit Honig wärmt von ihnen und beruhigt den Rachen.
     
  2. Frische Luft
    In den ersten Tagen ist Ruhe wichtig und Spaziergänge sind zu anstrengend. Regelmässiges Lüften sorgt für frische Luft im Zimmer. Wenn Sie sich besser fühlen, setzen Sie sich minutenweise nach draussen oder gehen langsam ein wenig spazieren.
     
  3. Hühnersuppe
    Eine frische Hühnersuppe ist ein echter Klassiker, dessen Vorzüge inzwischen durch Studien bewiesen sind. Die Zusammensetzung liefert Ihnen wichtige Nährstoffe und stärkt Ihr Immunsystem im Kampf gegen die Viren.
     
  4. Dampfbad und Inhalator
    Gegen unangenehme Grippe-Symptome wie Schnupfen oder Husten hilft Inhalieren. Wenn Sie keinen Vernebler zur Hand haben, befeuchten Sie die Schleimhäute mit einem Dampfbad.
     
  5. Zwiebelsirup
    Zwiebeln enthalten schleimlösende und antivirale Inhaltsstoffe. Stellen Sie Ihren eigenen Zwiebelsirup her: Würfeln Sie eine Zwiebel möglichst fein, füllen Sie die Stückchen in ein sauberes Einweckglas und geben Sie zwei bis drei Esslöffel Honig oder Zucker darüber. Nach einigen Stunden bildet sich ein süsslicher, klarer Saft, den Sie löffelweise über den Tag hinweg einnehmen. Hartnäckiger Husten sollte sich damit bessern.
     
  6. Vitamin C und Zink
    Ihr Immunsystem braucht jetzt jede verfügbare Hilfe. Füllen Sie Ihre Reserven an Vitamin C und Zink auf. Eine heisse Zitrone versorgt Sie mit viel Vitamin C (Achtung, das Wasser zum Aufgiessen nicht kochen lassen). Alternativ greifen Sie zum praktischen Trinkpulver mit Vitamin C und Zink.
     
  7. Kartoffelwickel
    Frisch gekochte und zerdrückte Kartoffeln in einem Stofftuch wirken durchblutungsfördernd. Legen Sie den Kartoffelwickel auf Brust und Hals, solange sich die Wärme angenehm anfühlt.
     
  8. Kräutertees
    Mit der Kraft der Natur unterstützen Sie die Grippe-Behandlung, wenn Sie Kräutertees aus Lindenblüten, Thymian, Kamille, Salbei oder Malve trinken. Auch Ingwer und Eibisch können die Beschwerden lindern. Achtung, in der Schwangerschaft sollten Sie auf einige bestimmte pflanzliche Medikamente wie Tees verzichten – lesen Sie mehr in unserem Artikel zum Thema «Erkältung in der Schwangerschaft » .

Entscheidend gegen Grippe-Symptome sind Ruhe, viel trinken und die notwendige Unterstützung mit Medikamenten. Leichte Mahlzeiten und die Anwendung der genannten Hausmittel helfen Ihnen schnell wieder auf die Beine.

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