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Dampfbad und Inhalieren bei Erkältung

Ein heisses Dampfbad mit Kamille – wer kennt es nicht, das klassische Hausmittel? Seit Generationen bekannt und bewährt, gehört das Inhalieren bei Erkältung zu den wichtigsten Massnahmen zur Linderung der Beschwerden. Wichtig ist aber, wie, wann und wie lange Sie inhalieren. Bestimmte Zusätze können helfen, sind aber nicht für alle Menschen geeignet. Welche Methode ist die richtige für Sie und Ihre Familie? 

Mädchen inhaliert

Was Inhalieren bei Erkältung bewirkt

Bei einer Erkältung mit Reizhusten, aber auch durch trockene Heizungsluft oder bei Frost werden die Schleimhäute zu trocken. Sie sind gereizt, gerötet und dann auch entzündet. 

Das Inhalieren bringt Feuchtigkeit in die Atemwege und wirkt so der Trockenheit entgegen. Das unterstützt den Körper dabei, aktiv gegen Viren und Bakterien anzukämpfen. Der fest sitzende Hustenschleim wird flüssiger und kann leichter abtransportiert werden. Das Inhalieren hilft dabei allen Teilen der Atemwege: Von der Nase über die Nebenhöhlen durch Rachen und Bronchien bis in die Lunge. Jedoch sind verschiedene Arten zu inhalieren unterschiedlich effektiv. 

Inhalieren oder Dampfbad bei Erkältung

Doch wie bringen wir mehr Feuchtigkeit und vielleicht sogar Wirkstoffe direkt in die Atemwege? Dafür gibt es drei wesentlichen Methoden: 

  • Klassisches Dampfbad 
    Bei dieser Methode wird Wasser in einem Topf aufgekocht. Geben Sie dann die gewünschten Zusätze hinzu und lassen Sie das Gemisch für wenige Minuten abkühlen. Setzen Sie sich mit dem Topf oder einer Schüssel an den Tisch und bedecken Sie Kopf, Oberköper und Topf mit einem grossen Handtuch. Es entsteht eine kleine „Dampfsauna“, damit Sie den heissen Dampf einatmen können. 

  • Elektrischer Inhalator 
    Statt eines Topfes können Sie einen elektrischen Inhalator nutzen. Dabei wird das Wasser mit den Zusätzen in einem geschlossenen Gefäss erhitzt. Mithilfe der aufgesetzten Atemmaske kann man den Wasserdampf einatmen, ohne dabei eine Verbrühung zu riskieren. 

  • Vernebler 
    Bei einem Vernebler wird die eingesetzte Flüssigkeit in feinste Wassertröpfchen vernebelt, ohne sie dabei zu erhitzen. Der entstehende Nebel ist kühl. 

Der entscheidende Unterschied bei den Methoden liegt in der Grösse der Tröpfchen. Wasserdampf hat grosse Tropfen, welche nur die Nase und oberen Atemwege erreichen. Die feine Vernebelung im Inhalationsgerät erlaubt die Herstellung kleinster Tröpfchen, welche bis in die Nebenhöhlen und die Lunge gelangen. 

Ist Dampfbad bei Erkältung gut oder schlecht?

Auch wenn das Dampfbad zu den klassischen Hausmitteln gehört, so gibt es keinen Nachweis, dass es die Symptome lindern oder die Erkrankungszeit verkürzen kann. Im Gegenteil, der heisse Wasserdampf kann die sowieso schon entzündeten Schleimhäute noch weiter reizen und die Erkältung so verschlimmern. HNO-Ärzte empfehlen deshalb, das Dampfbad nur bei leichten Symptomen anzuwenden oder ausreichend abkühlen zu lassen, bevor Sie den Dampf einatmen. 

Die Nachteile des heissen Wasserdampfes umgehen Sie komplett, wenn Sie stattdessen einen Inhalator mit vernebelnder Wirkung einsetzen. 

Inhaltsstoffe und deren Auswahl

Wasserdampf und -nebel sind effektive Helfer zum Befeuchten der Schleimhäute. Mit speziellen Zusätzen können Sie diese Wirkung noch verstärken. 

  1. Womit inhalieren? 
    Zu den beliebtesten Zusätzen zum Inhalieren gehören ätherische Öle, Kräuter, Tees und Salz. Für eine isotonische Kochsalzlösung benötigen Sie neun Gramm Kochsalz für einen Liter Wasser. Das sind etwa zwei Teelöffel. 

  1. Welche Kräuter? 
    Zum Inhalieren am besten geeignet sind Kräuter wie Thymian, Salbei oder Latschenkiefer. 

  1. Welcher Tee zum Inhalieren? 
    Wenn Sie keine Kräuter zur Hand haben, dann greifen Sie zu einem Pfefferminz- oder Kamillentee aus dem Vorratsschrank. 

  1. Welches Öl? 
    Statt der Kräuter können Sie auch zu den entsprechenden ätherischen Ölen greifen. Ebenfalls bewährt sind Kampfer, Eukalyptus und Menthol. 

Menschen mit Allergien sollten von der Anwendung von Kräutern absehen. Das Einatmen kann schwere allergische Reaktionen auslösen. 

Inhalieren – so geht’s richtig

Mit den folgenden Grundregeln erreichen Sie den grössten positiven Effekt beim Inhalieren: 

  1. Wie oft Inhalieren? 
    Bei einer akuten Erkältung ((Verlinkung zur Hubseite „Erkältung Verlauf“)) können Sie bis zu dreimal täglich inhalieren – wenn Sie es als angenehm und lindernd empfinden. 

  1. Welche Vorbereitung ist wichtig? 
    Damit Wasserdampf und Nebel die Nasennebenhöhlen gut erreichen können, sollten Sie bei einer verstopften Nase vor dem Inhalieren ein abschwellendes Nasenspray anwenden. 

  1. Wie lange inhalieren? 
    Auch hier gilt: Folgen Sie Ihrem Wohlbefinden. Zwischen 5 und 20 Minuten liegt die empfohlene Dauer des Inhalierens bei Erkältungen. 

  1. Was passiert danach? 
    Und nach dem Inhalieren? Ruhe. Gehen Sie nicht ins Freie und strengen Sie sich jetzt nicht an. Ihr Kreislauf ist durch die Wärme belastet und braucht ein wenig Zeit, um sich zu erholen. Setzen Sie sich auch keiner Zugluft aus. 

Inhalieren mit Kindern

Gerade Kinder haben im Winter immer wieder Erkältungen. Inhalieren kann dabei helfen, die verschleimten Bronchien zu befreien und das Atmen zu erleichtern. Für kleine Patient:innen sind ätherische Öle als Zusätze aber nicht geeignet. Sie können schwere Krämpfe in den Atemwegen verursachen. Auch das klassische Dampfbad mit heissem Wasser ist für die Kleinen keine gute Wahl aufgrund der hohen Verbrühungsgefahr. Die beste Lösung für Kinder oder gesundheitlich eingeschränkte Menschen ist ein Inhalator zum Vernebeln von Kochsalzlösung. 
 

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