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Die Augen sind hochsensible und empfindliche Organe. Um sie objektiv und ungestört augenärztlich untersuchen zu können, kommen Augentropfen zur Pupillenerweiterung zum Einsatz. In diesem Fall erfolgt die Anwendung direkt beim Augenarzt. Es gibt allerdings noch weitere wichtige Anwendungsgebiete für diese Augentropfen.
Der bekannteste und seit vielen Jahren in der Augenheilkunde eingesetzte Wirkstoff in Augentropfen zur Pupillenerweiterung ist das Atropin. Dieser hochgiftige Wirkstoff hat einen natürlichen Ursprung: die Tollkirsche. Lokal im Auge angewandt, ist Atropin aber ungefährlich. Heute gibt es eine Vielzahl weiterer, ähnlich wirkender Substanzen.
Werden sie ins Auge eingetropft, so gelangen sie durch das Gewebe bis in die Nerven. Dort blockieren sie vorübergehend spezielle Nervenenden für das Auge. Das führt zu einer Stilllegung bestimmter Muskeln im Auge und damit zu einer Öffnung der Pupille. Diese kann sich bei Lichteinfall nicht mehr zusammenziehen.
Für den Patienten oder die Patientin hat das eine eingeschränkte Sehfähigkeit zur Folge. Das Auge kann Objekte nicht mehr scharf stellen. Dafür können nun augenärztliche Untersuchungen am Auge durchgeführt werden, die ohne Pupillenerweiterung nicht möglich wären.
Dazu gehören:
Darüber hinaus können Augentropfen zur Pupillenerweiterung bei den folgenden Erkrankungen als ergänzende medikamentöse Therapie zum Einsatz kommen:
Die genaue Dosierung hängt von der Art der Erkrankung ab und wird fachmedizinisch festgelegt. Nutzen Sie noch andere Augentropfen oder nehmen Sie Medikamente ein? Bitte informieren Sie Ihren Augenarzt oder Ihre Augenärztin, um das Auftreten von Wechselwirkungen oder verstärkten Nebenwirkungen zu vermeiden.
Im Normalfall sind Augentropfen zur Pupillenerweiterung gut verträglich. Zu Nebenwirkungen kommt es selten und wenn, dann meist nur bei einer mehrfach täglichen Anwendung. Am häufigsten kann man dabei beobachten:
Bei Kindern treten diese Nebenwirkungen häufiger auf als bei Erwachsenen.
Unsere Augen und Ohren sind sehr wichtige Sinnesorgane, die eine bestmögliche medizinische Versorgung benötigen. Sowohl bei der Anwendung von Medikamenten wie Augentropfen als auch bei Augenerkrankungen wie Augenentzündungen oder Sehstörungen ist professionelle Hilfe stets ratsam. Wenden Sie sich an Ihre Augenarztpraxis oder im ersten Schritt an das erfahrene Beratungsteam von Amavita!
Vom Eintropfen der Augentropfen zur Pupillenerweiterung bis zum vollen Effekt dauert es ungefähr eine halbe Stunde. Wie lange genau, ist individuell unterschiedlich. Für eine Untersuchung beim Augenarzt muss man deshalb ausreichend Zeit einplanen, um nach dem Eintropfen etwa eine halbe Stunde auf die Untersuchung zu warten.
Der Effekt der Augentropfen zur Pupillenerweiterung hält im Normalfall einige Stunden oder bis zu einen Tag an. In dieser Zeit können Betroffene nicht Autofahren, Lesen oder andere Tätigkeiten ausführen, wo volle Sehstärke notwendig ist. Es ist ratsam, für die Untersuchung eine Begleitperson für den Heimweg mitzubringen.
Wie oft die Augentropfen zur Pupillenerweiterung angewandt werden, hängt vom Grund der Anwendung ab. Für eine augenärztliche Untersuchung reicht meist eine einmalige Anwendung. Kommen die Tropfen in der Therapie bestimmter Augenerkrankungen zum Einsatz, kann es sein, dass bis zu dreimal täglich ein Tropfen ins Auge eingebracht werden muss.
Bei Kindern findet in den meisten Fällen der Wirkstoff Cyclopentolat Anwendung. Er wirkt ähnlich wie Atropin, gilt aber als besonders gut verträglich. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören gerötete Wangen, allergische Reaktionen und eine erhöhte Körpertemperatur.