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2 mg Alprazolam
,
Lactose-1-Wasser
,
Cellulose, mikrokristalline
,
Maisstärke
,
Magnesium stearat
,
Docusat natrium
,
Siliciumdioxid, hochdisperses
,
Natrium benzoat (E211)
,
Natrium
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Viatris Pharma GmbH
Xanax/-retard enthält als Wirkstoff Alprazolam, eine Substanz aus der Gruppe der Benzodiazepine. Xanax/-retard wirkt angstlösend, entspannend und beruhigend. Es wird eingesetzt zur Behandlung von Angst- und Spannungszuständen sowie von Panikstörungen.
Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.
Gleichzeitiger Alkoholgenuss oder die Einnahme gewisser anderer Arzneimittel können die Wirkung von Benzodiazepin-haltigen Arzneimitteln wie Xanax/-retard verstärken.
Xanax/-retard darf nicht eingenommen werden bei Überempfindlichkeit gegenüber Benzodiazepinen oder einem anderen Bestandteil des Präparates sowie bei krankhafter Muskelschwäche (Myasthenia gravis), starker Beeinträchtigung der Atemfunktion, Atemstillstand während des Schlafes (Schlafapnoe-Syndrom) und bei starker Beeinträchtigung der Leberfunktion.
Xanax/-retard darf nicht zusammen mit gewissen Mitteln gegen Pilzinfektionen oder Mitteln für die AIDS-Behandlung (so genannte Proteasehemmer) eingenommen werden.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!
Die Einnahme von Xanax/-retard kann – wie bei allen Benzodiazepin-haltigen Präparaten – zu einer Abhängigkeit führen. Diese kann vor allem bei einer ununterbrochenen Einnahme über längere Zeit (in gewissen Fällen bereits nach einigen Wochen) auftreten und hat nach abruptem Absetzen des Arzneimittels Entzugssymptome zur Folge. Es können dann Unruhe, Angstzustände, Schlaflosigkeit, Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen und Schweissausbrüche auftreten. Diese Erscheinungen klingen in der Regel nach zwei bis drei Wochen ab.
Um das Risiko der Entwicklung einer Abhängigkeit möglichst klein zu halten, beachten Sie bitte folgende Hinweise:
Die gleichzeitige Einnahme von Xanax/-retard und Opioiden kann zu einer starken Dämpfung gewisser Hirnfunktionen mit schweren Atemstörungen bis hin zu Bewusstlosigkeit und Tod führen und muss deshalb vermieden werden.
Bei Patienten und Patientinnen mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion muss Xanax/-retard vorsichtig dosiert werden.
Bei Patienten, welche an Depressionen leiden, kann es unter der Behandlung mit Xanax/-retard zum Auftreten von gewissen leichten bis auch schweren krankhaften psychischen Symptomen kommen (sog. Manien).
Die Wirkung von Xanax/-retard wird durch die gleichzeitige Einnahme von Beruhigungsmitteln, starken Schmerzmitteln und anderen auf das Zentralnervensystem wirkenden Arzneimitteln sowie durch alkoholische Getränke verstärkt. Gewisse Antibiotika, Mittel gegen Bluthochdruck, Depressionen und einige andere Arzneimittel können die Wirkung von Xanax/-retard beeinflussen und verstärken. Xanax/-retard kann auch die Wirkung von anderen Arzneimitteln beeinflussen (z.B. Lithium und Digoxin). Informieren Sie deshalb unbedingt Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin über die Einnahme anderer Arzneimittel.
Bei älteren Patienten und Patientinnen sollte Xanax/-retard vorsichtig dosiert werden, weil diese Personen empfindlicher auf Xanax/-retard reagieren als jüngere Patienten und Patientinnen.
Drogen- oder Arzneimittelmissbrauch ist ein bekanntes Risiko bei Einnahme von Xanax/-retard. An Patienten und Patientinnen, die zu Arzneimittelmissbrauch neigen, sowie an Alkoholabhängige und Drogenkonsumierende darf Xanax/-retard nur in Ausnahmesituationen und unter strenger ärztlicher Überwachung abgegeben werden. Patienten und Patientinnen, die Xanax/-retard erhalten, sollten auch während der Behandlung entsprechend überwacht werden.
Xanax, Tabletten enthalten weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. sie sind nahezu «natriumfrei».
Xanax, Tabletten zu 0.25 mg, 0.5 mg und 1 mg enthalten 0.11 mg Natriumbenzoat (E 211) pro Tablette entsprechend 0.001 mg/mg. Xanax, Tabletten zu 2 mg enthalten 0.22 mg Natriumbenzoat (E 211) pro Tablette entsprechend 0.001 mg/mg. Natriumbenzoat kann Gelbsucht (Gelbfärbung von Haut und Augen) bei Neugeborenen (im Alter bis zu 4 Wochen) verstärken.
Bitte nehmen Sie Xanax/-retard erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Die Anwendung von Xanax/-retard bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist nicht untersucht worden.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie
Xanax/-retard soll während der Schwangerschaft, insbesondere während der ersten drei Monate, und während der Stillzeit nicht eingenommen werden. Wenn Sie schwanger sind oder schwanger werden möchten, nehmen Sie unbedingt Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin.
Wird Xanax/-retard in der Endphase der Schwangerschaft oder während der Geburt eingenommen, können beim Neugeborenen Nebenwirkungen auftreten. Neugeborene, deren Mütter während der Schwangerschaft häufig Benzodiazepin-haltige Präparate eingenommen haben, können eine Abhängigkeit entwickeln und daher Entzugssymptome zeigen.
Falls eine Einnahme von Xanax/-retard während der Stillzeit notwendig ist, müssen Sie abstillen.
Der Arzt bzw. die Ärztin legt die für Sie geeignete Dosierung sowie die Behandlungsdauer und den Zeitpunkt der Tabletteneinnahme fest.
Die übliche Dosierung beträgt 0.5-1.5 mg täglich auf mehrere Gaben verteilt. Je nach Ansprechen des Patienten können bis zu 4 mg täglich, und in vereinzelten Fällen bis 6 mg notwendig sein. Die Tabletten werden unzerkaut mit etwas Flüssigkeit geschluckt.
Die Xanax 2 mg Tablette ist länglich und hat drei Bruchrillen. Zur Teilung wird die Tablette mit der Prägung nach oben auf eine harte Unterlage gelegt und mit dem Daumen auf die Mitte der Tablette gedrückt. Auf die gleiche Weise können die beiden Hälften weiter geteilt werden. Daraus entstehen 4 Teile à 0.5 mg.
Die Xanax 0.25 mg, 0.5 mg und 1 mg Tabletten sind mit einer Zierrille versehen. Diese Tabletten dürfen an der Zierrille nicht geteilt werden.
Die Xanax retard Retardtabletten werden ein- bis zweimal täglich eingenommen. Falls die Einnahme einmal täglich erfolgt, sollten Sie die Retardtablette vorzugsweise morgens einnehmen. Die übliche Anfangsdosierung beträgt 0.5-1.5 mg täglich; je nach Ansprechen des Patienten können bis zu 4 mg täglich, und in vereinzelten Fällen bis 6 mg notwendig sein. Die Retardtabletten werden unzerkaut mit etwas Flüssigkeit geschluckt und dürfen nicht zerbissen oder geteilt werden.
Bei älteren Patienten bzw. Patientinnen oder bei solchen mit geschwächtem Allgemeinzustand muss die Dosierung reduziert werden.
Eine Erhöhung oder Verringerung der Dosis muss vom Arzt bzw. von der Ärztin verordnet und genau nach den Anweisungen durchgeführt werden. Insbesondere darf Xanax/-retard auf keinen Fall abrupt abgesetzt werden.
Die Anwendung und Sicherheit von Xanax/-retard bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist bisher nicht geprüft worden und kann deshalb nicht empfohlen werden (siehe auch «Wann ist bei der Einnahme von Xanax/-retard Vorsicht geboten?»).
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Nebenwirkungen treten überwiegend zu Beginn der Behandlung auf und klingen gewöhnlich im Laufe der Behandlung oder bei einer Dosisreduzierung ab.
Wie bei allen Benzodiazepinen können in seltenen Fällen Verhaltensstörungen und paradoxe Reaktionen wie Gedächtnisstörungen, Verwirrtheit, Aggressivität, Erregungszustände oder Sinnestäuschung auftreten. Beim Auftreten solcher Symptome muss unverzüglich der Arzt bzw. die Ärztin informiert werden.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Xanax/-retard auftreten:
Depressionen, Schläfrigkeit, Benommenheit, Erschöpfung, Reizbarkeit, Gedächtnisschwäche, Schwindel, Kopfschmerzen, Sprechstörungen, Störung der Bewegungsabläufe, Mundtrockenheit, Verstopfung, Gewichtsveränderung.
Verwirrtheit, Desorientiertheit, verminderter Geschlechtstrieb (Libido), Angstgefühl, Schlaflosigkeit, Nervosität, Gleichgewichtsstörung, Koordinationsstörungen, Aufmerksamkeitsstörung, Schlafsucht, Lethargie, Zittern, verschwommenes Sehen, verminderter Appetit, Übelkeit.
Gedächtnislücken (Amnesie), Muskelschwäche, Arzneimittel-/Drogenabhängigkeit.
Seit der Markteinführung wurden zusätzlich folgende Nebenwirkungen beobachtet:
Affektstörung (Hypomanie, Manie), Sinnestäuschung (Halluzination), Zorn, Aggression, Feindseligkeit, krankhafte Unruhe, abwegiges Denken, gesteigerte psychomotorische Aktivität, Arzneimittel- oder Drogenmissbrauch, Arzneimittelentzugssyndrom, abnorme unwillkürliche Muskelverspannungen, Beschwerden im Magendarmtrakt, Leberentzündung (Hepatitis), Störung der Leberfunktion, Gelbsucht, Blasenschwäche, Harnverhalt, Hautentzündung, Angioödem (Flüssigkeitsansammlung in Haut und/oder Schleimhaut), gesteigerte Lichtempfindlichkeit der Haut (Photosensitivität), sexuelle Fehlfunktion, verändertes sexuelles Empfinden, unregelmässige Regelblutung, erhöhter Augeninnendruck, Flüssigkeitsansammlung z.B. in den Armen oder in den Beinen (periphere Ödeme), Überempfindlichkeitsreaktionen (wie z.B. Nesselsucht, Schwellung im Rachen und Kehlkopf).
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
In der Originalverpackung, vor Licht und Feuchtigkeit geschützt und bei Raumtemperatur (15-25 °C) lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Tabletten zu 0.25 mg sind weiss und oval und haben eine Prägung «Upjohn 29» auf der einen Seite und eine Zierrille auf der anderen Seite.
Tabletten zu 0.5 mg sind rosa und oval und haben eine Prägung «Upjohn 55» auf der einen Seite und eine Zierrille auf der anderen Seite.
Tabletten zu 1 mg sind lila und oval und haben eine Prägung «Upjohn 90» auf der einen Seite und eine Zierrille auf der anderen Seite.
Tabletten zu 2 mg sind weiss und länglich und haben eine Prägung «U94» auf der einen Seite und drei Bruchrillen auf jeder Seite.
Retardtabletten zu 0.5 mg sind blau und rund und haben eine Prägung «P&U 57» auf einer Seite.
Retardtabletten zu 1 mg sind weiss und rund und haben eine Prägung «P&U 59» auf einer Seite.
Retardtabletten zu 2 mg sind blau und fünfeckig und haben eine Prägung «P&U 66» auf einer Seite.
Retardtabletten zu 3 mg sind weiss und dreieckig und haben eine Prägung «P&U 68» auf einer Seite.
1 Tablette zu 0.25 mg enthält 0.25 mg Alprazolam.
1 Tablette zu 0.5 mg enthält 0.5 mg Alprazolam.
1 Tablette zu 1 mg enthält 1 mg Alprazolam.
1 Tablette zu 2 mg enthält 2 mg Alprazolam.
1 Retardtablette zu 0.5 mg enthält 0.5 mg Alprazolam.
1 Retardtablette zu 1 mg enthält 1 mg Alprazolam.
1 Retardtablette zu 2 mg enthält 2 mg Alprazolam.
1 Retardtablette zu 3 mg enthält 3 mg Alprazolam.
Tabletten zu 0.25 mg: Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Docusat-Natrium, hochdisperses Siliciumdioxid, Maisstärke, Magnesiumstearat, Natriumbenzoat (E 211).
Tabletten zu 0.5 mg: Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Docusat-Natrium, hochdisperses Siliciumdioxid, Maisstärke, Magnesiumstearat, Natriumbenzoat (E 211), Erythrosin.
Tabletten zu 1 mg: Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Docusat-Natrium, hochdisperses Siliciumdioxid, Maisstärke, Magnesiumstearat, Natriumbenzoat (E 211), Erythrosin, Indigotin.
Tabletten zu 2 mg: Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Docusat-Natrium, hochdisperses Siliciumdioxid, Maisstärke, Magnesiumstearat, Natriumbenzoat (E 211).
Retardtabletten zu 0.5 mg: Lactose-Monohydrat, Hypromellose, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Indigotin.
Retardtabletten zu 1 mg: Lactose-Monohydrat, Hypromellose, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat.
Retardtabletten zu 2 mg: Lactose-Monohydrat, Hypromellose, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Indigotin.
Retardtabletten zu 3 mg: Lactose-Monohydrat, Hypromellose, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat.
Xanax: 43216 (Swissmedic).
Xanax retard: 52866 (Swissmedic).
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Xanax, Tabletten zu 0.25 mg, 0.5 mg, 1 mg (mit Zierrille): Packungen zu 30 und 100 Tabletten.
Xanax, Tabletten zu 2 mg (mit Bruchrille, teilbar): Packungen zu 30 und 100 Tabletten.
Xanax retard, Retardtabletten zu 0.5 mg, 1 mg, 2 mg, 3 mg: Packungen zu 30 und 100 Retardtabletten.
Viatris Pharma GmbH, 6312 Steinhausen.
Diese Packungsbeilage wurde im November 2020 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
[Version 201 D]
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