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50 mg Sumatriptan
,
Sumatriptan succinat
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Mepha Pharma AG
Sumatriptan-Mepha wird angewendet in der akuten Behandlung von Migräneanfällen.
Es wird angenommen, dass Migränekopfschmerzen durch eine schmerzhafte Erweiterung und Entzündung von Blutgefässen im Kopf verursacht werden. Sumatriptan-Mepha lindert die Migränekopfschmerzen, indem es die erweiterten Blutgefässe verengt.
Sumatriptan-Mepha darf nicht zur Vorbeugung (Prophylaxe) gegen Migräne verwendet werden.
Sumatriptan-Mepha soll nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin hin eingenommen werden.
Sumatriptan-Mepha darf nicht eingenommen werden bei Überempfindlichkeit gegenüber einem Bestandteil des Präparates, bei unbehandeltem Bluthochdruck, durchgemachtem Herzinfarkt, bei Beeinträchtigung der Nierenfunktion und bei schweren Lebererkrankungen oder bekannten Durchblutungsstörungen des Herzens (Angina pectoris), des Gehirns und der Gliedmassen.
Sumatriptan-Mepha darf nicht zusammen mit folgenden Arzneimitteln angewendet werden:
In seltenen Fällen kann ein sogenanntes «Serotonin Syndrom» auftreten, wenn Triptane wie z.B. Sumatriptan-Mepha zusammen mit anderen Arzneimitteln mit serotonerger Wirkung angewendet werden. Dazu gehören bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen (z.B. sogenannte selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer oder selektive Serotonin/Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer, sogenannte MAO-Hemmer, L-Tryptophan, Lithium, trizyklische Antidepressiva u.a.). Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie mit diesen Arzneimitteln behandelt werden. Das «Serotonin-Syndrom» kann folgende Symptome umfassen: Gesteigerte Erregbarkeit der Muskeleigenreflexe, Muskelzuckungen, Zittern, Unruhe, Angst, Halluzinationen, Reizbarkeit bis zum Verwirrtheitszustand und zur Bewusstlosigkeit, schneller Herzschlag, Blutdruckschwankungen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber und Durchfall. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn nach der Einnahme von Sumatriptan-Mepha eines dieser Symptome auftritt.
Die gleichzeitige Verabreichung von Sumatriptan-Mepha mit anderen spezifischen Migränemitteln (sogenannten Triptanen) wird nicht empfohlen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an Bluthochdruck oder Herzkrankheiten, Durchblutungsstörungen, Leber- und Nierenerkrankungen oder Epilepsie leiden.
Wenn Sie unter Behandlung mit sogenannten Betablockern stehen, die auch zur Vorbeugung gegen Migräne eingesetzt werden, wird Ihnen Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Sumatriptan-Mepha mit besonderer Vorsicht verordnen.
Die Kopfschmerzen können sich verschlimmern, falls Sie zu häufig Sumatriptan-Mepha anwenden. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird in diesem Fall möglicherweise die Behandlung mit Sumatriptan-Mepha absetzen.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!
Als Folge der Migräne oder der Behandlung mit Sumatriptan-Mepha können auch Schläfrigkeit, Schwindel, Übelkeit und Sehstörungen auftreten. Vorsicht ist deshalb geboten, wenn Sie während der Behandlung ein Fahrzeug lenken oder Maschinen bedienen.
Bitte nehmen Sie Sumatriptan-Mepha erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten, dürfen Sie Sumatriptan-Mepha nicht einnehmen, es sei denn, dies ist klar notwendig.
Der Wirkstoff von Sumatriptan-Mepha geht in kleinen Mengen in die Muttermilch über. Säuglinge können vor einer Einwirkung geschützt werden, indem während 12 Stunden nach Einnahme von Sumatriptan-Mepha auf das Stillen verzichtet und die Milch abgepumpt wird.
Falls der Arzt oder die Ärztin nicht anders verordnet, gelten folgende Dosierungsrichtlinien:
Die Sumatriptan-Mepha Filmtablette besitzt eine Bruchrille, an welcher die Filmtablette geteilt werden kann.
Bei den ersten Anzeichen von Migränekopfschmerzen oder auch während des Anfalles ist ½ Sumatriptan-Mepha Filmtablette (25 mg) einzunehmen.
Bei ungenügender Wirksamkeit der 25 mg Dosis wird Ihnen der Arzt oder die Ärztin die Einnahme einer ganzen Sumatriptan-Mepha Filmtablette verordnen. Nur wenn die bereits abgeklungenen Migränesymptome wieder auftreten, können weitere Sumatriptan-Mepha Filmtabletten eingenommen werden, vorausgesetzt, dass zwischen den Dosen ein zeitlicher Abstand von mindestens 2 Stunden eingehalten wird.
Innerhalb von 24 Stunden dürfen jedoch nicht mehr als 200 mg (d.h. 4 Filmtabletten zu 50 mg) eingenommen werden.
Falls die erste Dosis keine Wirkung gezeigt hat, sollten Sie für denselben Migräneanfall keine weiteren Sumatriptan-Mepha Dosen verwenden, sondern den Anfall mit den gewohnten Schmerzmitteln weiterbehandeln, sofern diese kein Ergotamin oder Dihydroergotamin enthalten. Sumatriptan-Mepha kann für die folgenden Migräneanfälle wieder verwendet werden.
Die Sumatriptan-Mepha Filmtabletten werden ganz mit etwas Wasser geschluckt.
Sumatriptan-Mepha Filmtabletten sollen nicht bei Kindern oder Jugendlichen unter 18 Jahren und bei Erwachsenen über 65 Jahren angewendet werden, da noch zu wenige Erfahrungen vorliegen bzw. die Wirksamkeit in dieser Altersgruppe nicht nachgewiesen werden konnte.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Sumatriptan-Mepha auftreten:
Schwindel, Benommenheit, Kribbeln, vorübergehender Blutdruckanstieg, Gesichtsrötung, Kurzatmigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen, Schwäche, Müdigkeit, Hitze-, Kälte-, Druck-, Enge- und Schweregefühl an verschiedenen Körperteilen (einschliesslich Brust und Hals).
Überempfindlichkeitsreaktionen aller Schweregrade (z.B. Hautausschlag, Luftnot bis zum Schock, der lebensbedrohlich sein kann), Krampfanfälle, Zittern, Dystonie (langsame, unwillkürliche Steigerung der Muskelanspannung mit abnormen Bewegungen und Haltungen), Augenzittern (Nystagmus), Gesichtsfeldausfälle (Skotomen), Sehstörungen wie Flimmern, Doppeltsehen, vermindertes Sehvermögen oder Sehverlust (unabhängig davon können Sehstörungen aber auch als Begleiterscheinung der Migräne selbst auftreten), Verlangsamung oder Beschleunigung des Herzschlages, Herzklopfen, Herzrhythmusstörungen, Durchblutungsstörungen des Herzens, Verkrampfungen der Herzkranzgefässe, Herzinfarkt, Blutdruckabfall, mangelnde Durchblutung der Extremitäten (Raynaud-Syndrom), Entzündung eines Dickdarmabschnittes aufgrund mangelnder Durchblutung (ischämische Kolitis), geringfügige Veränderungen der Leberwerte.
Sollten Schwierigkeiten mit dem Blutdruck oder Schmerzen in der Brust auftreten, wenden Sie sich bitte unverzüglich an Ihren Arzt oder an Ihre Ärztin.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
In der Originalverpackung und bei Raumtemperatur (15–25°C) lagern.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
1 Filmtablette enthält 50 mg Sumatriptan (als Sumatriptansuccinat).
Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, Croscarmellose-Natrium, mikrokristalline Cellulose, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat.
Tablettenfilm: Hypromellose (E464), Titandioxid (E171), Lactose-Monohydrat, Macrogol 3000, Triacetin (E1518), rotes, gelbes und schwarzes Eisenoxid (E172).
58340 (Swissmedic).
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Packungen zu 6 und 12 Filmtabletten (mit Bruchrille, teilbar).
Mepha Pharma AG, Basel.
Diese Packungsbeilage wurde im März 2021 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
Interne Versionsnummer: 5.3
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