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HUMINSULIN Basal KwikPen, Hauptbild
HUMINSULIN Basal KwikPen
5 × 3 ml, Fertigpen, Injektionssuspension

Details


Diesen Artikel können wir nicht versenden da der vorgegebene Temperaturbereich während der gesamten Transportkette sichergestellt sein muss. Dieses Produkt ist auf der Spezialitätenliste (SL) gelistet und wird - vorbehältlich Selbstbehalt und Franchise - von der Krankenkasse vergütet, sofern eine ärztliche Verschreibung vorliegt.

100 UI Insulin-Isophan (human)

Insulin human

Glycerol

Protamin sulfat

Dinatrium-hydrogenphosphat-7-Wasser

Zinkoxid

Metacresol

Phenol

Natriumhydroxid

Salzsäure verdünnte 10%

Natrium

Patienteninformation

Swissmedic-genehmigte Patienteninformation

Huminsulin® Basal 100 I.E./ml Fertigpen 3,0 ml Huminsulin Basal KwikPen

Eli Lilly (Suisse) SA


Huminsulin Basal enthält Insulin, das seiner Struktur nach identisch mit menschlichem Insulin ist.

Wirkungseintritt und -dauer eines bestimmten Insulins sind abhängig von der applizierten Dosis, dem Injektionsort, der Blutversorgung, Temperatur und körperlichen Aktivität.

Entsprechend kann der Verlauf der Wirkung bei verschiedenen Patienten, resp. beim gleichen Patienten zu verschiedenen Zeitpunkten erheblich variieren. Die folgenden durchschnittlichen Werte wurden ermittelt:

Huminsulin

(100 I.E./ml)

Wirkungseintritt

nach ca.

Wirkungsdauer

Std. ca.

Wirkungsmaximum

Std. ca.

Basal (NPH)

30-45 Min.

bis 24

3.-10.

Huminsulin Basal ist auf Verschreibung des Arztes für alle Formen der Zuckerkrankheit, die eine Insulinbehandlung erfordern, geeignet.

Huminsulin Basal KwikPen ist ein vorgefüllter Einweg-Fertigpen. Die Gebrauchsanleitung für den Fertigpen ist vor der Verwendung genauestens zu beachten.

Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.

Die Einstichstelle sollte ständig im gegebenen Injektionsbereich gewechselt werden, um Veränderungen der Haut zu vermeiden (siehe Rubrik «Wie verwenden Sie Huminsulin Basal ?»). Das Insulin kann schlechter wirken, wenn Sie es in einen Bereich spritzen, wo die Unterhaut verändert ist (z.B. Dellen, Knötchen). Wenn Sie danach in einen anderen, unbetroffenen Hautbereich spritzen, kann Ihr Körper zu viel Insulin erhalten (siehe Rubrik «Welche Nebenwirkungen kann Huminsulin Basal haben?).

Bei Unterzuckerungserscheinungen (Hypoglykämie) und Insulin‑produzierenden Tumoren (Insulinome) darf Insulin nicht verabreicht werden.

Überempfindlichkeit gegen einen der Bestandteile des Präparats.

Wenn eine spezies‑spezifische Überempfindlichkeit gegenüber Insulin besteht, ist die Verträglichkeit von Huminsulin Basal durch Hauttests (intrakutan) zu prüfen.

Eine schwere Insulinallergie vom Soforttyp muss eine völlige Neukonzeption der Diabetestherapie nach sich ziehen.

Eine immunologische Kreuzreaktion zwischen Humaninsulin und tierischem Insulin ist möglich.

Beim mit Insulin behandelten Zuckerkranken besteht grundsätzlich das Risiko der Unterzuckerung (Hypoglykämie), besonders bei unregelmässigen Verabreichungen, unregelmässiger Nahrungsaufnahme mit stark schwankenden oder bei durchschnittlich tiefen Blutzuckerwerten, oder zu Beginn der Behandlung.

Alkoholkonsum erhöht die Gefährdung zusätzlich (indem er in der Leber den Abbau von Stärke zu Zucker hemmt, der in die Blutbahn abgegeben werden kann).

Vorsicht ist auch geboten, wenn Sie früher schwere Hypoglykämien durchgemacht haben, oder wenn Sie ‑ z.B. mit Mehrfachinjektionen nach dem Basis‑Bolus‑Prinzip mit Pens ‑ besonders tiefe Blutzuckerwerte zu erreichen versuchen.

Abgeschwächte Warnsymptome der Unterzuckerung (Hypoglykämie):

In gewissen Situationen, so u.a. auch nach der Umstellung von tierischem auf humanes Insulin, können die Warnzeichen der Unterzuckerung (Hypoglykämie) abgeschwächt sein, sodass diese überraschend auftreten kann: siehe unter dem Kapitel «Welche Nebenwirkungen kann Huminsulin Basal haben?».

Um der Hypoglykämie vorbeugen zu können, sollten Sie Trauben‑ oder Würfelzucker oder ähnliches (keine Zuckerersatzstoffe) mit sich tragen und bei ersten Anzeichen einnehmen. Sie sollten Ihren Diabetikerausweis immer mit sich führen.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ärztin oder Apothekerin, wenn sie gleichzeitig andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden (Externa).

Dies ist wichtig, weil diese die Wirkung von Insulin und/oder den Blutzuckerspiegel beeinflussen können. In diesem Fall kann es notwendig sein, die verabreichte Insulinmenge entsprechend anzupassen, um zu niedrige oder zu hohe Blutzuckerspiegel zu vermeiden.

Berücksichtigen Sie dies nicht nur dann, wenn Sie ein neues Arzneimittel einnehmen, sondern auch, wenn Sie es wieder absetzen.

Die nachfolgende Liste erwähnt Beispiele von Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln; Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ärztin oder Apothekerin ist im Besitz einer ausführlichen Liste!

Zu den Arzneimitteln, die den Blutzucker senken können, zählen u.a. gewisse Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks, von Infektionskrankheiten, von Depression, und von Fieber/Schmerzen (Aspirin). Alkohol kann eine Hypoglykämie (Unterzuckerung) gefährlich verstärken. β–Blocker können die Anzeichen einer Hypoglykämie abschwächen oder maskieren.

Zu den Arzneimitteln, die den Blutzucker erhöhen können, zählen u.a. orale Kontrazeptiva, Kortikosteroide, gewisse AIDS-, Asthma- oder Allergiebehandlungen, sowie gewisse Neuroleptika und Diuretika.

Marihuana-Konsum kann auch einen erhöhten Blutzucker verursachen.

(Es gibt nur wenig Information betreffend der Wirkung anderer illegaler Substanzen auf den Blutzucker.)

Mit einigen Arzneimitteln kann der Blutzucker sowohl ansteigen als auch abfallen.

Fragen Sie immer nach möglichen Wechselwirkungen, wenn Ihnen ein Arzeimittel neu verschrieben wird oder Sie in der Apotheke ein Heilmittel kaufen. Denken Sie daran, dass Interaktionen mit anderen Heilmitteln nicht immer voraussagbar sind und dass Blutzuckermessungen häufig stattfinden sollten.

Bei einigen Pateinten mit langjährigem Typ 2 Diabetes mellitus und einer Herzerkrankung oder einem früheren Schlaganfall, die mit Thiazolidindionen (das sind andere Arzneimittel, die zur Therapie des Diabetes eingesetzt werden) und Insulin behandelt wurden, entwickelte sich eine Herzinsuffizienz. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin so bald wie möglich, wenn Sie bei sich Anzeichen einer Herzinsuffizienz feststellen, z.B. ungewöhnliche Kurzatmigkeit oder rasche Gewichtszunahme oder lokale Schwellungen (Ödeme).

Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!

Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie

  • an anderen Krankheiten leiden,
  • Allergien haben oder
  • andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosiereinheit, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».

Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie eine Schwangerschaft planen, schwanger sind oder stillen.

Huminsulin Basal ist für den Einsatz während der Schwangerschaft und Stillperiode geeignet.

Bei geplanter oder bestehender Schwangerschaft sollte der Blutzucker besonders sorgfältig eingestellt und kontrolliert werden. Im ersten Drittel der Schwangerschaft sinkt der Insulinbedarf etwas, danach steigt er an; er vermindert sich wieder nach der Geburt.

Wenn Sie stillen, kann eine Anpassung der Insulindosierung oder der Diät notwendig sein. Fragen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin um Rat.

Die Dosierung muss durch den behandelnden Arzt aufgrund der individuellen Stoffwechselsituation und Lebensweise des Patienten festgelegt werden.

Die vom Arzt verordnete Insulinmenge, der Abstand von Injektion und Einnahme der Mahlzeit, die Verteilung der täglichen Nahrungsaufnahme (Diät) und tägliche körperliche Aktivität müssen gewissenhaft eingehalten und dürfen nicht eigenmächtig geändert werden.

Die Dauer der Anwendung von Huminsulin‑Präparaten bestimmt der behandelnde Arzt. Die Tagesdosis wird gewöhnlich in mehreren Einzeldosen jeweils 30 bis 45 Minuten durch subkutane Injektion (unter die Haut) vor den Mahlzeiten verabreicht.

Huminsulin KwikPen ist ein Fertigpen zur subkutanen (unter die Haut) Verabreichung von Insulin. Die Patienten werden normalerweise durch geschultes Personal in der Klinik über die korrekte Anwendung des Fertigpens instruiert. Die Gebrauchsanleitung für den Fertigpen ist genau zu befolgen. Die Einstichstelle ist bei jeder Injektion nur innerhalb des vom Arzt empfohlenen Gebiets zu wechseln und soll nicht massiert werden.

Es ist darauf zu achten, dass kein Blutgefäss verletzt wird. Huminsulin Basal (NPH) darf nicht intravenös verabreicht werden.

Befolgen Sie die in der Gebrauchsanleitung zum Fertigpen angegebenen Empfehlungen zum Mischen der Insulinsuspensionen und zum Entfernen von Luftblasen genau. Sind auch nach Befolgung der Mischempfehlungen Trübungen, Fremdkörper oder Substanzablagerungen zu sehen, so darf der Fertigpen nicht mehr verwendet werden.

Der Fertigpen Huminsulin KwikPen kann nach dem Aufbrauchen nicht nachgefüllt werden, sondern wird verworfen oder dem Recycling zugeführt.

Zur Vermeidung einer möglichen Übertragung von Krankheiten darf jeder Pen nur von einer einzigen Person benutzt werden, auch wenn die Nadel gewechselt wird

Die Wirkung einer Mischung von Huminsulin- Präparaten mit Insulinen tierischer Herkunft wurde nicht untersucht und wird auch nicht empfohlen.

Überdosierung verursacht Unterzuckerung und ist zunächst bei milden Unterzuckerungserscheinungen mit oraler Verabreichung von Traubenzucker oder Zucker zu behandeln. Mässig schwere Unterzuckerung kann durch die Verabreichung von Glukagon in einen Muskel oder unter die Haut kontrolliert werden. Verständigen Sie auf jeden Fall Ihren Arzt.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

1) Die wichtigste akute und gesundheitsgefährdende unerwünschte Wirkung einer Insulinbehandlung ist die Unterzuckerung (Hypoglykämie).

a.) Folgende Anzeichen weisen auf eine Hypoglykämie hin:

Schwitzen, Hungergefühl, Zittern (so genannte vegetative Warnsymptome, die zufolge der Reaktion des Körpers auf die Unterzuckerung entstehen), Herzklopfen, Kopfschmerzen, sowie Konzentrationsstörungen, auffälliges Verhalten und Bewusstseinsstörungen (Unruhe, Reizbarkeit, Aggressivität, Verwirrtheit, Benommenheit), und Koordinations‑, Seh‑ oder Sprachstörungen. Diese Zeichen entstehen, weil das Gehirn zuwenig Zucker erhält. Wird die Behandlung unterlassen, kann es zur Bewusstlosigkeit kommen.

b.) Abgeschwächte/veränderte Warnzeichen der Hypoglykämie:

Besonders bei Einstellung auf tiefe Blutzuckerwerte, aber auch bei langer bestehender Zuckerkrankheit, bei Präparatewechsel u.a. können die vegetativen Warnsymptome der Hypoglykämie abgeschwächt sein. Dies wurde von einigen Patienten auch nach Umstellung von tierischem auf humanes Insulin, aber auch sonst gelegentlich bei Präparatewechsel beobachtet. Eine Hypoglykämie kann sich dann auch primär und überraschend durch Konzentrationsstörungen, auffälliges Verhalten und Bewusstseinsstörungen anzeigen, so dass Sie nicht früh genug mit Einnahme von Zucker reagieren. Achten Sie selbst auf diese veränderten Symptome und weisen Sie auch Ihre Umgebung darauf hin.

Die Umstellung auf ein anderes Insulinpräparat soll nur unter sorgfältiger ärztlicher Kontrolle und nach entsprechender Instruktion erfolgen. Auch Dosis und Zeitpunkt der Injektion sollen nur nach Absprache mit dem Arzt oder auf seine Anweisung geändert werden.

c.) Behandlung der Hypoglykämie:

Orientieren Sie Ihre Freunde und Arbeitskollegen über Ihre Zuckerkrankheit, die Zeichen der Unterzuckerung, und darüber, was in einer solchen Situation vorzukehren ist.

Nehmen Sie bei ersten Anzeichen Trauben‑ oder Würfelzucker (mindestens 3‑4 Stück) ein. Bei noch erhaltenem Bewusstsein kann Würfelzucker auch durch eine Fremdperson zwischen Wange und Zähne in die Backentasche gelegt werden. Der Arzt kann auch Personen aus Ihrer Umgebung anweisen, wie Glucagon 0,5 ‑ 1 mg subkutan (unter die Haut ins Fettgewebe, im Prinzip wie Insulin) gespritzt wird. Danach müssen Sie sobald als möglich Zucker‑/Kohlenhydratreiche Nahrung einnehmen.

Der Arzt sollte über jede abgelaufene hypoglykämische Reaktion und den Zeitpunkt des Auftretens so rasch wie möglich unterrichtet werden, damit die Einstellung überprüft werden kann.

d.) Ursachen der Hypoglykämie:

Insbesondere das Auslassen einer Mahlzeit, aussergewöhnliche körperliche Anstrengung, Erbrechen, selten Durchfall, oder eine Insulinüberdosierung kommen in Frage. Nach jeder schweren Hypoglykämie ist die Blutzuckereinstellung zu überprüfen.

2. Überhöhter Blutzucker

Hyperglykämie: Ein diabetisches Koma kann die Folge von überhöhtem Blutzucker sein. Als Ursache kommen in Frage: Auslassen oder Verringern von Insulininjektionen oder erhöhter Insulinbedarf wegen Infektion oder anderen Krankheiten. Das diabetische Koma entwickelt sich langsam über Stunden und Tage. Bei ersten Anzeichen (Durst, grosse Urinmengen, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, trockene Haut, schnelle und tiefe Atmung sowie hohe Glucose‑ und Acetonwerte im Urin) ist sofort der Arzt aufzusuchen.

3. Weitere unerwünschte Wirkungen

Bei Beginn der Therapie kann es an der Injektionsstelle zu Wasseransammlungen im Gewebe und einer Änderung der Sehschärfe kommen. Diese Nebenwirkungen gehen im weiteren Behandlungsverlauf meist von selbst zurück.

An der Injektionsstelle kann es vereinzelt zu Fettgewebsschwund oder ‑zunahme kommen. Es können sich Knoten unter der Haut auch durch den Aufbau eines Proteins namens Amyloid entwickeln (kutane Amyloidose, die Häufigkeit dieser Nebenwirkung ist unbekannt). Durch ständigen Wechsel der Injektionsstelle können diese Erscheinungen vermindert oder ganz vermieden werden.

Sehr selten können an der Injektionsstelle auch allergische Reaktionen als leichte Hautrötungen auftreten. Bei starken Rötungen, die mit Juckreiz und Quaddelbildung einhergehen und sich schnell über die Injektionsstelle hinaus ausdehnen, ist sofort der behandelnde Arzt zu verständigen!

Bei sehr vereinzelt auftretender Überempfindlichkeit gegen enthaltene Konservierungsmittel (Phenol/Metakresol) oder Protamin ist das Arzneimittel nicht geeignet. In diesem Fall entscheidet der Arzt, ob das Präparat gewechselt werden muss.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Bei allen Gegebenheiten, die eine Änderung der Therapie erfordern, wie starke körperliche oder seelische Belastungen, fieberhafte Infekte, andere zusätzliche Erkrankungen (Übelkeit, Erbrechen), Schwangerschaft, muss der behandelnde Arzt hinzugezogen werden.

Die vom Arzt angeordneten regelmässigen Kontrollen müssen eingehalten werden.

Bei unvorhergesehenem Arztwechsel, z.B. bei Unfall oder Erkrankung auf Reisen, muss der behandelnde Arzt auf die Zuckerkrankheit hingewiesen werden (Diabetikerpass).

Erstanwender sollten an einem Einschulungskurs für Diabetiker teilnehmen.

Aufbrauchfrist nach Anbruch

Nach Anbruch des Fertigpens beträgt die Haltbarkeit des Insulins bei Raumtemperatur (15°-25°C) 4 Wochen (Vermeidung direkter Sonneneinstrahlung). Danach soll Huminsulin KwikPen nicht mehr verwendet werden, auch dann nicht, wenn noch Insulin enthalten ist.

Lagerungshinweis

Im Kühlschrank (2-8°C) lagern.

Nicht einfrieren.

Den Behälter im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Weitere Hinweise

Huminsulin-Präparate sollten weder grosser Hitze oder Sonnenlicht ausgesetzt werden.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Huminsulin Basal (NPH) 100 I.E./ml

Wirkstoffe

1 ml Lösung enthält 100 I.E. Isophanes Protamin-Insulin* (kristallin)

*Humaninsulin aus genetisch verändertem Escherichia coli hergestellt.

Hilfsstoffe

Zinkoxid, Glycerol, Natriummonohydrogenphosphat-Heptahydrat , Protaminsulfat, Natriumhydroxid (zur Einstellung des pH-Werts), verdünnte Salzsäure (zur Einstellung des pH-Werts),Metakresol, Phenol, Wasser für Injektionszwecke.

Gesamt-Natriumgehalt: 0,6 mg/ml.

61550 (Swissmedic)

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Packungen mit 5 Fertigpens Huminsulin Basal KwikPen zu 3,0 ml.

Weitere Huminsulin Basal Darreichungsformen mit separater Patienteninformation:

Huminsulin Basal Patrone

Eli Lilly (Suisse) S.A. Vernier/Genève

Diese Packungsbeilage wurde im September 2021 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Huminsulin Basal KwikPen®

100 I.E./ml, 3.0 ml

BITTE LESEN SIE VOR GEBRAUCH DIESE BEDIENUNGSANLEITUNG

Lesen Sie die Bedienungsanleitung, bevor Sie das erste Mal Huminsulin Basal KwikPen benutzen, und auch jedes Mal, wenn Sie einen neuen KwikPen bekommen. Die Bedienunganleitung könnte neue Informationen enthalten. Diese Informationen ersetzen nicht das Gespräch mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt oder Diabetesberater/in über Ihre Erkrankung oder Ihre Therapie.

Der KwikPen («Pen») ist ein wegwerfbarer vorgefüllter Insulin-Fertigpen, der 300 Einheiten Insulin Humanum enthält. Sie können den Pen für mehrere Injektionen verwenden. Der Pen dosiert in 1er-Schritten. Mit einer Injektion können Sie zwischen 1 und 60 Einheiten geben. Wenn Ihre Dosis grösser als 60 Einheiten ist, müssen Sie sich mehr als eine Injektion geben. Die Kolbenstange bewegt sich bei der Injektion nur wenig, sodass Sie die Bewegung möglicherweise nicht sehen. Die Kolbenstange erreicht erst dann das Ende der Patrone, wenn Sie alle 300 Einheiten, die im Pen enthalten sind, verwendet haben.

Benutzen Sie den Pen nicht gemeinsam mit anderen Personen, auch dann nicht, wenn die Nadel gewechselt wurde. Nadeln dürfen nicht wiederverwendet oder gemeinsam mit anderen Personen verwendet werden. Sie könnten andere Personen infizieren oder von diesen infiziert werden.

Der Gebrauch dieses Pens wird für Blinde oder Sehbehinderte ohne Unterstützung einer im Gebrauch des Pens geschulten Person nicht empfohlen.

Wie Ihr KwikPen zu erkennen ist:

Huminsulin Basal

Farbe Pen:

Beige

Dosierknopf:

Hellgrün

Etikett:

Weiss mit hellgrünem Balken

Für Ihre Injektion benötigen Sie:

  • KwikPen, der Insulin enthält
  • Für den KwikPen passende Nadeln (es werden Pen-Nadeln der Firma Becton-Dickinson [BD] empfohlen).
  • Alkoholbausch

Vorbereitung Ihres Pens

  • Waschen Sie Ihre Hände mit Seife und Wasser
  • Überprüfen Sie die Bezeichnung des Insulins um sicherzustellen, dass Sie die richtige Art von Insulin nehmen. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie mehr als ein Insulin verwenden.
  • Verwenden Sie Ihren Pen nicht nach Ablauf des mit «EXP»-bezeichneten Verfalldatums, das auf das Etikett gedruckt ist. Nachdem Sie den Pen zum ersten Mal benutzt haben,werfen Sie Ihren Pen nach Erreichen der in der Patienteninformation erwähnten Haltbarkeit weg.
  • Verwenden Sie bei jeder Injektion eine neue Nadel, um Infektionen und verstopfte Nadeln zu vermeiden.
Schritt 1:
  • Ziehen Sie die Pen-Schutzkappe gerade ab.
    • Entfernen Sie nicht das Etikett des Pens.
  • Wischen Sie den Gummiverschluss mit einem Alkoholtupfer ab.
Schritt 2: (Nur für trübe Insuline – Huminsulin Basal)
  • Rollen Sie den Pen 10mal leicht hin und her.
UND
  • Drehen Sie den Pen 10mal um
Mischen ist wichtig um sicherzugehen, dass Sie die richtige Dosis erhalten. Das Insulin sollte gleichmässig gemischt sein.
Schritt 3:
  • Überprüfen Sie das Aussehen des Insulins
    • Huminsulin Basal muss nach mischen milchig weiss aussehen. Nicht verwenden, wenn die Lösung klar ist oder Partikel enthält
Schritt 4:
  • Nehmen Sie eine neue Nadel.
  • Entfernen Sie das Schutzpapier von der äusseren Nadelschutzkappe.
Schritt 5:
  • Drücken Sie Nadel senkrecht auf den Pen und drehen Sie die Nadel, bis sie fest sitzt.
Schritt 6:
  • Ziehen Sie die äussere Nadelschutzkappe ab. Werfen Sie diese nicht weg.
  • Ziehen Sie die innere Nadelschutzkappe ab und entsorgen Sie diese.

Entlüftung Ihres Pens

Entlüften Sie den Pen vor jeder Injektion.

  • Durch das Entlüften des Pens wird die Luft aus Nadel und Patrone entfernt, die sich bei normaler Anwendung ansammeln kann. Dadurch wird sichergestellt, dass der Pen korrekt funktioniert.
  • Wenn Sie den Pen nicht vor jeder Injektion entlüften, können Sie zu viel oder zu wenig Insulin erhalten.

Schritt 7:

  • Um den Pen zu entlüften, stellen Sie durch Drehen des Dosierknopfes 2 Einheiten ein.

Schritt 8:

  • Halten Sie Ihren Pen mit der Nadel nach oben. Tippen Sie den Patronenhalter leicht an, damit sich die Luftblasen oben sammeln.

Schritt 9:

  • Halten Sie den Pen weiterhin mit der Nadel nach oben und drücken Sie den Dosierknopf bis zum Anschlag durch und eine «0» im Dosisfenster erscheint. Halten Sie den Dosierknopf gedrückt und zählen Sie langsam bis 5.
    Sie sollten an der Nadelspitze Insulin austreten sehen.
    • Wenn Sie kein Insulin austreten sehen, wiederholen Sie das Entlüften, jedoch nicht mehr als 4 Mal.
    • Wenn Sie immer noch kein Insulin austreten sehen, tauschen Sie die Nadel aus und wiederholen Sie die Entlüftungsschritte.

Kleine Luftbläschen sind normal und haben keinen Einfluss auf Ihre Dosis.

Einstellung Ihrer Dosis

  • Sie können zwischen 1 und 60 Einheiten mit einer Injektion injizieren.
  • Sollte Ihre Dosis mehr als 60 Einheiten betragen, müssen Sie sich mehr als eine Injektion geben.
    • Wenn Sie Hilfe bei der Aufteilung Ihrer Dosis benötigen, fragen Sie bitte Ihren Arzt /Ihre Ärztin oder Ihren Diabetesberater/Ihre Diabetesberaterin.
    • Sie sollten für jede Injektion eine neue Nadel benutzen und die Schritte zur Entlüftung wiederholen.

Schritt 10:

  • Drehen Sie den Dosierknopf bis zu der Zahl an Einheiten, die Sie spritzen müssen. Die Dosisanzeige sollte sich auf einer Linie mit Ihrer Dosis befinden.
    • Der Pen dosiert in 1er-Schritten.
    • Beim Drehen des Dosierknopfs hören Sie ein Klicken.
    • Stellen Sie Ihre Dosis NICHT durch Zählen der Klicks ein, denn Sie könnten so die falsche Dosis einstellen.
    • Die Dosis kann durch Drehen des Dosierknopfs in beide Richtungen korrigert werden, bis sich die richtige Dosis auf einer Linie mit der Dosisanzeige befindet.
    • Die geraden Zahlen sind auf der Skala angegeben.
    • Die ungeraden Zahlen nach der Ziffer 1 sind als durchgehende Linie zu sehen.
  • Überprüfen Sie immer die Angabe im Dosisfenster um sicherzustellen, dass Sie die korrekte Dosis eingestellt haben.

  • Es können nicht mehr Insulineinheiten am Pen eingestellt werden, als im Pen vorrätig sind.
  • Wenn Sie sich mehr injizieren müssen als die Anzahl Einheiten, die noch im Pen vorhanden sind, können Sie entweder:
    • die noch in Ihrem Pen vorhandenen Einheiten spritzen und dann mit einem neuen Pen Ihre Dosis vervollständigen, oder
    • Sie nehmen einen neuen Pen und spritzen sich damit die gesamte Dosis.
  • Im Pen bleibt eine geringe Insulinmenge übrig, die Sie nicht injizieren können. Dies ist normal.

Verabreichung Ihrer Injektion

  • Spritzen Sie Ihr Insulin so, wie es Ihnen Ihr/Ihre Arzt/Ärztin oder Diabetesberater/in gezeigt hat.
  • Wechseln (alternieren) Sie die Einstichstelle bei jeder Injektion.
  • Versuchen Sie nicht, während der Injektion die Dosis zu verändern.

Schritt 11:

Wählen Sie Ihre Einstichstelle.

  • Huminsulin wird im Bereich von Bauchwand, Gesäss, Oberschenkel oder Oberarm unter die Haut gespritzt (subkutan).
  • Wischen Sie die Haut mit einem Alkoholtupfer ab und lassen Sie die Einstichstelle trocknen, bevor Sie Ihre Dosis injizieren.

Schritt 12:

  • Stechen Sie mit der Nadel in Ihre Haut.
  • Drücken Sie den Dosierknopf vollständig herunter.
  • Halten Sie den Dosierknopf gedrückt und zählen Sie langsam bis 5, bevor Sie die Nadel aus der Haut ziehen.

Versuchen Sie nicht, Ihr Insulin durch Drehen des Dosierknopfs zu injizieren. Sie erhalten Ihr Insulin NICHT durch Drehen des Dosierknopfs.

Schritt 13:

  • Ziehen Sie die Nadel aus Ihrer Haut.
    • Ein Tropfen Insulin an der Spitze der Nadel ist normal. Dieser wird Ihre Dosis nicht beeinflussen.
  • Überprüfen Sie die Zahl im Dosisfenster.
    • Wenn Sie die «0» im Dosisfenster sehen, haben Sie die volle Dosis erhalten, die Sie eingestellt hatten.
    • Wenn Sie nicht die «0» im Dosisfenster sehen, drehen Sie nicht erneut den Dosierknopf. Stechen Sie die Nadel nochmals in Ihre Haut und beenden Sie die Injektion wie unter Schritt 12 .
    • Wenn Sie weiterhin glauben, dass Sie die für die Injektion eingestellte Menge nicht vollständig erhalten haben, beginnen Sie nicht von vorne und wiederholen Sie nicht diese Injektion. Überwachen Sie Ihren Blutzuckerspiegel, wie es Ihnen Ihr/Ihre Arzt/Ärztin oder Diabetesberater/in gezeigt hat.
    • Wenn Sie sich normalerweise 2 Injektionen geben müssen, um Ihre volle Dosis zu erhalten, achten Sie darauf, dass Sie die zweite Injektion durchführen.

Der Kolben bewegt sich bei jeder Injektion nur wenig, sodass Sie die Bewegung möglicherweise nicht sehen.

Wenn die Injektionsstelle blutet, nachdem Sie die Nadel aus der Haut gezogen haben, drücken Sie mit einem Tupfer oder einem Stück Mullbinde leicht auf die Injektionsstelle. Reiben Sie die Stelle nicht.

Nach Ihrer Injektion

Schritt 14:

  • Setzen Sie die äussere Nadelschutzkappe vorsichtig wieder auf.

Schritt 15:

  • Schrauben Sie die mit der Kappe abgedeckte Nadel ab und entsorgen Sie die Nadel, wie unten beschrieben (siehe Abschnitt Entsorgen der Pens und der Nadeln).
  • Bewahren Sie den Pen nicht mit aufgesetzter Nadel auf, damit der Pen nicht ausläuft, die Nadel verstopft oder sich Luft im Pen ansammelt.

Schritt 16:

  • Setzen Sie die Schutzkappe wieder auf, indem Sie den Klip in eine Linie mit dem Dosierfenster bringen und die Schutzkappe gerade aufdrücken.

Entsorgung der Pens und der Nadeln

  • Entsorgen Sie gebrauchte Nadeln in einem verschliessbaren, durchstechsicheren Behälter. Entsorgen Sie die gebrauchten Nadeln nicht direkt über Ihren Hausmüll.
  • Der gebrauchte Pen kann nach Entfernen der Nadel über Ihren Hausmüll entsorgt werden.
  • Sie dürfen gefüllte Sicherheitsbehälter nicht wiederverwenden.
  • Fragen Sie Ihren /Ihre Arzt/Ärztin, Diabetesberater/in oder Apotheker/in wie der Sicherheitsbehälter richtig zu entsorgen ist.
  • Die Anweisungen für den Umgang mit Nadeln sollen keine lokal festgelegten, ärztlichen und/oder behördlichen Richtlinien ersetzen.

Aufbewahrung Ihres Pens

  • Wenn der Pen ungekühlt über die in der Patienteninformation angegebene Haltbarkeit aufbewahrt wurde, darf er nicht mehr verwendet werden.
  • Zuvor eingefrorene Pen dürfen nicht mehr verwendet werden.
  • Die vollständigen Anweisungen für die Aufbewahrung Ihres Insulins finden Sie in der Patienteninformation.

Allgemeine Hinweise zur sicheren und effektiven Anwendung Ihres Pens

  • Bewahren Sie Ihren Pen und Ihre Nadeln für Kinder unzugänglich auf.
  • Sollten Teile des Pens gebrochen oder beschädigt wirken, benutzen Sie den Pen nicht.
  • Tragen Sie stets einen Ersatzpen bei sich, falls Ihr Pen verloren geht oder beschädigt wird.

Fehlerbehebung

  • Sollten Sie die Schutzkappe des Pens nicht abziehen können, drehen Sie die Kappe behutsam hin und her und ziehen Sie die Kappe dann gerade ab.
  • Falls der Dosierknopf schwer durchzudrücken ist:
    • Durch langsameres Herunterdrücken des Dosierknopfs wird die Injektion leichter.
    • Die Nadel kann verstopft sein. Setzen Sie eine neue Nadel auf und entlüften Sie den Pen.
    • Es könnte Staub, Speisereste oder Flüssigkeiten in den Pen gelangt sein. Entsorgen Sie den Pen und verwenden Sie einen neuen Pen.

Bei Problemen oder wenn Sie Fragen zu Ihrem Huminsulin KwikPen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren/Ihre Arzt/Ärztin, Diabetesberater/in oder Apotheker/in.

Stand der Informationen: Mai 2020

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