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CITALOPRAM Sandoz 20 mg, Hauptbild

CITALOPRAM Sandoz 20 mg
28 Stück, Blister, Filmtablette

Details


Dieses Produkt ist auf der Spezialitätenliste (SL) gelistet und wird - vorbehältlich Selbstbehalt und Franchise - von der Krankenkasse vergütet, sofern eine ärztliche Verschreibung vorliegt.

20 mg Citalopram

Citalopram hydrobromid

Maisstärke

Lactose-1-Wasser

Copovidon

Glycerol 85%

Cellulose, mikrokristalline

Magnesium stearat

Carboxymethylstärke, Natrium Typ A

Natrium

Hypromellose

Macrogol 6000

Titandioxid (E171)

Talkum

Patienteninformation

Swissmedic-genehmigte Patienteninformation

Citalopram Sandoz® 20/40, Filmtabletten

Sandoz Pharmaceuticals AG


Citalopram Sandoz gehört zur Gruppe der selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer und wirkt stimmungsaufhellend. Es eignet sich zur Behandlung sowohl seelischer Erkrankungen (Depression) wie auch körperlicher Störungen, die keine organische Ursache haben.

Bei depressiven Erkrankungen ist die Wirkung gewisser biologischer Übermittlersubstanzen (z.B. Serotonin) im Gehirn beeinträchtigt. Citalopram Sandoz bewirkt, dass Serotonin seine Funktion wieder erfüllen kann, was eine Aufhellung der Depression verursacht und die körperlichen Beschwerden lindern kann.

Citalopram Sandoz wird zur Behandlung von seelischen Erkrankungen (Depressionen) verwendet, die sich äussern durch andauernde Niedergeschlagenheit, Traurigkeit, Verlust der Fähigkeit sich zu freuen, fruchtloses Grübeln, Versagensangst und Schuldgefühle.

Citalopram Sandoz eignet sich zur Vorbeugung eines Wiederauftretens der Erkrankung.

Citalopram Sandoz wird auch eingesetzt zur Behandlung von Panik-Erkrankungen und Zwangsstörungen.

Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.

  • Wenn Sie allergisch sind gegenüber einem Inhaltsstoff von Citalopram Sandoz.
  • Wenn Sie gleichzeitig MAO-Hemmer einnehmen. Dazu gehören unter anderem Selegilin (zur Behandlung der Parkinson Krankheit), Moclobemid (zur Behandlung von Depression) und Linezolid (ein Antibiotikum zur Behandlung schwerster, komplizierter Infektionen). Ein Wechsel zwischen Citalopram Sandoz und MAO-Hemmern darf nur unter sorgfältiger ärztlicher Kontrolle erfolgen und es müssen therapiefreie Tage eingeschaltet werden.
  • Wenn Sie angeborene Herzrhythmusstörungen haben oder bei Ihnen schon einmal Episoden von Herzrhythmusstörungen aufgetreten sind (im EKG sichtbar; dies ist eine Untersuchung zur Beurteilung der Herzfunktion).
  • Wenn Sie Arzneimittel anwenden, welche die Herzfrequenz verändern.
  • Wenn Sie gleichzeitig Pimozid (ein Arzneimittel zur Behandlung von bestimmten psychischen Störungen) einnehmen.

Halten Sie sich an die Anweisungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin und setzen Sie das Arzneimittel nicht ohne sein bzw. ihr Wissen ab.

Da ein plötzliches Absetzen von Citalopram Sandoz zu Symptomen wie Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, Empfindungsstörungen, Zittern, Angst, Herzklopfen, vermehrtes Schwitzen, Nervosität und Schlafstörungen führen kann, darf die Behandlung nicht abrupt abgesetzt werden.

Der Einfluss von Citalopram Sandoz auf die Leistungsfähigkeit ist gering. Trotzdem kann dieses Arzneimittel die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, bevor Sie Citalopram Sandoz einnehmen, insbesondere wenn Sie an folgenden Erkrankungen leiden:

  • wenn Sie an einer Leber- oder Nierenfunktionsstörung leiden.
  • wenn Sie an Diabetes (Zuckerkrankheit) leiden.
  • wenn Sie an Epilepsie (Anfallserkrankungen) leiden oder früher Krampfanfälle hatten.
  • wenn Sie Salzmangel (niedrige Natriumspiegel im Blut) haben.
  • wenn bei Ihnen eine verstärkte Neigung zu Blutungen oder Blutergüssen besteht, oder Sie Blutungsstörungen in der Vorgeschichte haben, oder wenn Sie schwanger sind (siehe «Darf Citalopram Sandoz während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?»).

Es gibt Berichte über verlängerte Blutungszeit und/oder Blutungsstörungen (z.B. Haut- und Schleimhautblutungen, sowie Blutungen im Magen-Darm-Trakt) bei Einnahme von Arzneimitteln wie Citalopram Sandoz. Das Risiko ist erhöht, wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel einnehmen, die die Blutgerinnung beeinflussen (wie z.B. Acetylsalicylsäure oder nichtsteroidale Entzündungshemmer).

  • wenn Sie eine Elektrokrampftherapie erhalten.
  • wenn Sie an Störungen der Herzfunktion leiden oder gelitten haben oder vor kurzem einen Herzanfall hatten.
  • wenn Sie einen niedrigen Ruhepuls haben und/oder Ihnen bekannt ist, dass Sie unter Salzverlust infolge von länger andauerndem, starkem Durchfall und Erbrechen oder infolge der Einnahme von Diuretika (Entwässerungstabletten) leiden könnten.
  • bei schnellem oder unregelmässigem Herzschlag, Ohnmacht, Kollaps oder Schwindelgefühl beim Aufstehen, was auf eine gestörte Herzschlagfrequenz hindeuten kann.
  • Wenn Sie Augenprobleme haben oder hatten, wie z.B. bestimmte Arten von Glaukom (erhöhter Augendruck).

Einige Patienten bzw. Patientinnen mit manisch-depressiver Erkrankung können in eine manische Phase geraten. Diese ist gekennzeichnet durch sich stark und rasch ändernde Ideen, übertriebene Euphorie und Überaktivität. In diesen Fällen ist es wichtig, den Arzt bzw. die Ärztin zu informieren.

Symptome wie Unruhe oder Schwierigkeiten still zu sitzen, können während der ersten Behandlungswochen ebenfalls auftreten. Informieren Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie solche Symptome feststellen.

Einige Arzneimittel können die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen und dies kann manchmal schwerwiegende Nebenwirkungen verursachen.

Wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zusammen mit Citalopram Sandoz einnehmen, kann dies zum Serotonin-Syndrom führen, einer potentiell lebensbedrohlichen Erkrankung. Diese Arzneimittel können mit Citalopram Sandoz interagieren und es können Symptome wie unwillkürlich rhythmische Muskelkontraktionen auftreten, einschliesslich der Muskeln, die die Bewegung des Auges steuern, Unruhe, Halluzinationen, Koma, übermässiges Schwitzen, Zittern, übertriebene Reflexe, erhöhte Muskelspannung, Körpertemperatur über 38°C. Informieren Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn solche Symptome auftreten.

Citalopram Sandoz und die folgenden Arzneimittel sollten daher mit Vorsicht zusammen angewendet werden, da es zum Serotonin Syndrom führen kann:

  • Sumatriptan und ähnliche Wirkstoffe zur Migränebehandlung (Triptane)
  • Lithium (ein Arzneimittel zur Behandlung manisch-depressiver Erkrankungen)
  • Buprenorphin und Tramadol oder andere Opioide (gegen starke Schmerzen)
  • Tryptophan (Mittel zur Behandlung von Depressionen) und andere Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (bekannt als Serotonin Norepinephrine Wiederaufnahme Inhibitoren (SNRIs), selektive Serotonin Wiederaufnahme Inhibitoren (SSRIs) oder trizyklische Antidepressiva

Citalopram Sandoz und die folgenden Arzneimittel sollten auch mit Vorsicht kombiniert werden:

Wenn Sie Cimetidin einnehmen (ein Arzneimittel gegen Magenübersäuerung) müssen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren.

Während einer Behandlung mit Arzneimitteln sollte grundsätzlich auf die Einnahme von Alkohol verzichtet werden.

Nehmen Sie nur jene Arzneimittel gleichzeitig mit Citalopram Sandoz ein, die Ihnen der Arzt bzw. die Ärztin erlaubt hat.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie

  • an anderen Krankheiten leiden,
  • Allergien haben oder
  • andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression oder Angsterkrankungen:

Wenn Sie depressiv sind und/oder unter Angsterkrankungen leiden, können Sie manchmal Gedanken haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Bei erstmaliger Anwendung von Antidepressiva können solche Gedanken verstärkt auftreten, denn diese Arzneimittel benötigen alle etwas Zeit bis sie wirken, normalerweise circa 2 Wochen oder etwas länger. Das Auftreten solcher Gedanken ist wahrscheinlicher,

  • wenn Sie schon früher solche Gedanken hatten sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen,
  • wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Daten aus klinischen Studien haben gezeigt, dass junge Erwachsene unter 25 Jahren ein erhöhtes Risiko für suizidale Verhaltensweisen haben können, wenn sie Antidepressiva einnehmen.

Wenn Sie unter quälenden Gedanken leiden oder eine Verschlechterung der Depression verspüren (z.B. Gedanken haben sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen), sollten Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin kontaktieren oder ein Spital aufsuchen.

Eventuell ist es hilfreich, wenn Sie einem nahen Verwandten oder Freund anvertrauen, dass Sie depressiv sind oder unter Angsterkrankungen leiden. Sie können diese Person bitten, diese Packungsbeilage durchzulesen und Ihnen mitzuteilen, wenn sie denkt, dass sich bei Ihnen die Depression oder Angsterkrankung verschlimmert oder ungewohnte Verhaltensänderungen auftreten.

Ein Abbruch der Behandlung darf nicht plötzlich und nur in Absprache mit Ihrem Arzt bzw. mit Ihrer Ärztin erfolgen, da es sonst zu Absetzsymptomen kommen kann.

Tierexperimentelle Studien zeigten, dass Citalopram die Spermienqualität beeinträchtigt. Dies könnte die Fruchtbarkeit beeinflussen. Ein Einfluss auf die Fruchtbarkeit beim Menschen wurde bislang nicht beobachtet.

Hilfsstoffe von besonderem Interesse

Citalopram Sandoz Filmtabletten enthalten Lactose. Bitte nehmen Sie Citalopram Sandoz Filmtabletten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».

Schwangerschaft:

Teilen Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mit, wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen. Citalopram Sandoz sollte, wenn nicht ausdrücklich von Ihrem Arzt bzw. von Ihrer Ärztin verordnet, während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden.

Folgende Symptome können bei Neugeborenen, deren Mütter in den späten Stadien der Schwangerschaft Citalopram erhalten hatten, sofort oder kurz nach der Geburt auftreten: Ess- und Schlafstörungen, Schläfrigkeit, Atmungsschwierigkeiten, bläuliche Haut, Krampfanfälle, Schwierigkeiten bei der Regelung der Körpertemperatur, niedriger Blutzuckerspiegel, Zittern, Überspanntheit, angespannte oder übermässig entspannte Muskulatur, lebhafte Reflexe, Erbrechen, Reizbarkeit, Lethargie und ständiges Weinen. Diese Symptome legen sich normalerweise mit der Zeit. Falls Ihr Neugeborenes irgendeines dieser Symptome aufweist, kontaktieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.

Vergewissern Sie sich, dass Ihre Hebamme und/oder Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin darüber informiert ist, dass Sie Citalopram Sandoz einnehmen.

Besonders nach den ersten 20 Wochen der Schwangerschaft, kann die Einnahme von Citalopram Sandoz oder ähnlichen Präparaten, das Risiko einer schwerwiegenden Erkrankung beim Neugeborenen erhöhen. Es handelt sich dabei um den andauernd erhöhten Blutdruck in der Lunge (persistierende pulmonale Hypertonie) beim Neugeborenen. Dabei atmet das Neugeborene schneller und hat ein bläuliches Aussehen. Diese Symptome beginnen gewöhnlich während der ersten 24 Stunden nach der Geburt. Wenn diese Symptome bei Ihrem Neugeborenen auftreten, sollten Sie sich sofort an Ihre Hebamme und/oder Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin wenden.

Wenn Sie Citalopram Sandoz gegen Ende Ihrer Schwangerschaft einnehmen, kann das Risiko für schwere vaginale Blutungen kurz nach der Geburt erhöht sein, insbesondere wenn Sie in der Vorgeschichte Blutungsstörungen aufweisen. Ihr Arzt bzw. Ärztin oder Ihre Hebamme sollten darüber informiert werden, dass Sie Citalopram Sandoz einnehmen, damit sie Sie entsprechend beraten können.

Stillzeit:

Citalopram Sandoz soll während der Stillzeit nicht eingenommen werden. Ist die Einnahme des Präparates unabdingbar, soll abgestillt werden.

Halten Sie sich in jedem Fall an die Dosierungsvorschriften Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin. Die Dosis wird vom behandelnden Arzt bzw. von der behandelnden Ärztin individuell festgelegt. Citalopram Sandoz wird 1 mal pro Tag eingenommen. Die Filmtabletten können grundsätzlich zu jeder Tageszeit und unabhängig von der Nahrungsaufnahme mit reichlich Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) eingenommen werden. Empfohlen wird aber die Einnahme immer zur gleichen Tageszeit.

Die übliche Dosis Citalopram Sandoz Filmtabletten liegt im Bereich zwischen 20 mg und 40 mg (= 1−2 Filmtabletten à 20 mg bzw. ½−1 Filmtablette à 40 mg) pro Tag, bei älteren Personen 10−20 mg (= ½−1 Filmtablette à 20 mg) pro Tag.

Hinweis zum Teilen der Filmtabletten:

Auf harter Unterlage mit Finger auf Bruchrille drücken (Bruchrille nach oben).

Wenn Sie an einer Leber- oder Nierenerkrankung leiden, passt Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin die Dosis entsprechend an.

Citalopram Sandoz wird für die Behandlung von Kindern und Jugendlichen nicht empfohlen, da die Sicherheit und Wirksamkeit in dieser Altersgruppe für kein Anwendungsgebiet ausreichend geprüft bzw. belegt wurden.

Wie bei allen anderen Antidepressiva tritt die Wirkung von Citalopram Sandoz nicht sofort ein. Erwarten Sie deshalb erst nach einer gewissen Zeit eine Besserung.

Die Dauer der Behandlung kann individuell sehr verschieden sein, beträgt aber üblicherweise mindestens 6 Monate. In einigen Fällen kann Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin eine längere Behandlung als notwendig erachten. Nehmen Sie das Arzneimittel nach Vorschrift Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin weiter ein, auch wenn Sie sich besser fühlen. Die zugrunde liegende Erkrankung kann lange Zeit weiter bestehen; wenn Sie Ihre Behandlung zu früh abbrechen, können Ihre Symptome deshalb zurückkehren.

Wenn Sie vergessen haben, Citalopram Sandoz einzunehmen, nehmen Sie die nächste Dosis zur gewohnten Zeit ein. Verdoppeln Sie die Dosis nicht.

Da plötzliches Absetzen von Citalopram Sandoz zu Symptomen wie Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit und/oder Erbrechen, Empfindungsstörungen, Zittern, Angst, Herzklopfen, Schwitzen, Nervosität, Verwirrtheit, Reizbarkeit, Durchfall, Sehstörungen und Schlafstörungen (einschliesslich intensiver Träume) führen kann, darf die Behandlung nicht abrupt abgesetzt werden. Bei Behandlungsende wird die Dosis von Citalopram Sandoz stufenweise reduziert werden. Halten Sie sich genau an die Vorschriften des Arztes bzw. der Ärztin.

Wenn Sie glauben, dass Sie oder jemand anderer eine zu hohe Dosis Citalopram Sandoz eingenommen hat, informieren Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin oder begeben Sie sich sofort zur nächsten Notfallstation, auch wenn keine Zeichen von Unwohlsein vorhanden sind. Nehmen Sie die Arzneimittelpackung mit. Zeichen einer Überdosierung können Schwindel, Zittern, Erregung, Krampfanfälle, Bewusstlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Veränderung des Herzrhythmus, tiefer oder erhöhter Blutdruck, erweiterte Pupille, blaue Verfärbung der Haut und schnelle Atmung sein.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Die folgenden Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Citalopram Sandoz auftreten. Gewöhnlich werden die meisten Nebenwirkungen nach ein paar Behandlungswochen schwächer oder verschwinden ganz.

Suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin oder direkt ein Spital auf, falls die folgenden Nebenwirkungen bei Ihnen auftreten sollten:

  • Gelegentlich können ungewöhnliche Blutungen, einschliesslich Magen-Darm-Blutungen auftreten.
  • Selten können ein Anschwellen von Haut, Zunge, Lippen oder Gesicht oder Atem- oder Schluckbeschwerden auftreten (allergische Reaktion). Es kann auch zu einem Blutdruckabfall kommen.
  • Hohes Fieber über 38°C, Erregung, Zittern, unwillkürliche rhythmische Muskelkontraktionen, einschliesslich der Muskeln, die die Bewegung des Auges steuern, Halluzinationen, Koma, übermässiges Schwitzen, übertriebene Reflexe, erhöhte Muskelspannung können Anzeichen des selten auftretenden sogenannten «Serotonin-Syndroms» sein.
  • Manie (gehobene Stimmung, Denkstörungen), Gedanken sich selber zu verletzen oder Suizid zu begehen, Bewegungsstörungen (unwillkürliche Muskelbewegungen), Herzrhythmusstörungen, Krampfanfälle oder gelbliche Verfärbung der Haut und des weissen Bereichs der Augen (dies sind Anzeichen einer Leberfunktionsstörung/Hepatitis), Schwierigkeiten beim Harnlassen, schmerzhafte Dauererektionen ohne sexuelle Stimulation.
  • Muskelschmerzen, -schwäche können Zeichen eines Muskelabbaus sein (Rhabdomyolyse). In schweren Fällen kann zusätzlich eine rot-braun Verfärbung des Urins auftreten.
  • Schwere vaginale Blutungen kurz nach der Geburt (postpartale Hämorrhagie), siehe weitere Informationen in der Rubrik «Darf Citalopram Sandoz während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?».

Folgende Nebenwirkungen wurden mit folgenden Häufigkeiten berichtet:

Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern)

Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, Mundtrockenheit, Übelkeit, vermehrtes Schwitzen

Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)

Verminderter Appetit, Gewichtsabnahme, Erregung, Verwirrtheit, anormale Träume, Nervosität, Ängstlichkeit, Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Zittern, Kribbeln oder taubes, schmerzhaft brennendes Gefühl auf der Haut (Parästhesie), Schwindel, Aufmerksamkeitsstörungen, Herzklopfen, Gähnen, Schnupfen, Durchfall, Erbrechen, Verstopfung, vermehrter Speichelfluss, Harnverhalten, Bauchschmerzen, Juckreiz, Hautausschlag, Muskelschmerzen, Impotenz, sexuelle Störungen (ausbleibende Ejakulation, Erektionsstörungen, verminderter sexueller Trieb, Orgasmusschwierigkeiten bei Frauen), verlängerte und verstärkte Regelblutung, Zwischenblutungen, Schwäche, Erschöpfung, Müdigkeit, Teilnahmslosigkeit

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)

Allergische Reaktionen, gesteigerter Appetit, Gewichtszunahme, Euphorie, Halluzination, Ohnmacht, vergrösserte Pupillen, Tinnitus (Klingeln in den Ohren), verlangsamter Herzschlag, Blutdruckabfall bei Lagewechsel, Husten, Atemnot, Lichtempfindlichkeit, Haarausfall, Nesselausschlag, Schwellungen der Arme und Beine (Ödeme), erhöhte Leberenzymwerte

Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)

Krampfanfälle, unwillkürliche Muskelbewegungen, Geschmacksstörungen, Leberentzündung (Hepatitis), Blutungen, Fieber

Häufigkeit unbekannt (die Häufigkeit ist aufgrund der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Gedanken, sich selbst zu verletzen oder Gedanken, sich das Leben zu nehmen.

Verminderte Natriumwerte im Blut (Anzeichen sind Übelkeit und Unwohlsein mit Muskelschwäche oder Verwirrtheit), verminderte Kaliumwerte im Blut (Anzeichen sind Muskelschwäche, Muskelzuckungen oder Herzrhythmusstörungen), Überempfindlichkeitsreaktionen, Störungen in der Selbstwahrnehmung (Depersonalisation), Halluzinationen, Panikattacken, Aggression, nächtliches Zähneknirschen, Ruhelosigkeit, unwillkürliche Muskelbewegung oder -steifheit, Sehstörung, Schwellungen der Haut- und Schleimhaut, Nasenbluten, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Verminderung der Blutplättchen, wodurch erhöhtes Risiko einer Blutung und für Blutergüsse besteht, Blutungsstörungen einschliesslich Haut- und Schleimhautblutungen und -einblutungen, Milchfluss, schmerzhafte Dauererektionen.

Citalopram Sandoz gehört zu den sogenannten selektiven Serotonin Wiederaufnahme Hemmern (SSRIs) bzw. Serotonin Norepinephrin Wiederaufnahme Hemmern (SNRIs), die zu sexuellen Funktionsstörungen führen können.

Es wurde über Fälle von langanhaltenden Sexualfunktionsstörungen berichtet, bei denen die Symptome trotz Absetzen der Medikation mit SSRIs/SNRIs, anhielten.

Es wurde ein erhöhtes Risiko von Knochenbrüchen bei Patienten und Patientinnen im Alter über 50 Jahren, welche diese Art von Arzneimitteln einnehmen, beobachtet.

Unter der Behandlung mit Citalopram Sandoz können sich die Symptome der Depression, insbesondere suizidales Verhalten, verschlechtern. Besonders gefährdet sind junge Erwachsene unter 25 Jahren. Wenn Sie eine Verschlechterung der Depression verspüren oder vermehrt unter quälenden Gedanken leiden, sollten Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin kontaktieren.

Bei Kindern und Jugendlichen wurde während der Behandlung mit Arzneimitteln gegen Depressionen über ein vermehrtes Auftreten von Verhaltensstörungen sowie ein erhöhtes Risiko für Suizidversuche, Suizidgedanken und Feindseligkeit (hauptsächlich Aggressionen, oppositionelles Verhalten und Wut) berichtet.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Bringen Sie angefangene Packungen Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin zur fachgerechten Entsorgung zurück.

Lagerungshinweis

In der Originalverpackung, bei Raumtemperatur (15−25°C) und ausser Reichweite von Kindern lagern.

Weitere Hinweise

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Wirkstoffe

Citalopram Sandoz 20: 1 Filmtablette mit Bruchrille (teilbar) enthält  20 mg Citalopram als Citalopramhydrobromid .

Citalopram Sandoz 40: 1 Filmtablette mit Bruchrille (teilbar) enthält  40 mg Citalopram als Citalopramhydrobromid

Hilfsstoffe

Filmtabletten zu 20 mg: Maisstärke, Lactose-Monohydrat, Copovidon, Glycerol 85%, mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A), Hypromellose, Macrogol 6000, Titandioxid (E171), Talkum.

Filmtabletten zu 40 mg: Maisstärke, Lactose-Monohydrat, Copovidon, Glycerol 85%, mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A), Hypromellose, Macrogol 6000, Titandioxid (E171), Talkum.

55935 (Swissmedic)

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Citalopram Sandoz 20: Packungen zu 28 und 98 Filmtabletten mit Bruchrille (teilbar).

Citalopram Sandoz 40: Packungen zu 28 und 98 Filmtabletten mit Bruchrille (teilbar).

Sandoz Pharmaceuticals AG, Risch; Domizil: Rotkreuz

Diese Packungsbeilage wurde im April 2021 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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