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1000 mg Amoxicillin
,
Amoxicillin-3-Wasser
,
Magnesium stearat
,
Povidon K25
,
Carboxymethylstärke, Natrium Typ A
,
Cellulose, mikrokristalline
,
Hypromellose
,
Talkum
,
Titandioxid (E171)
,
Natrium
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Sandoz Pharmaceuticals AG
Amoxicillin Sandoz ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Penicilline. Sein Wirkstoff, Amoxicillin, zerstört zahlreiche Bakterien, die für häufig vorkommende Infektionen verantwortlich sind.
Amoxicillin Sandoz wird ausschliesslich auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin zur Behandlung der folgenden bakteriellen Infektionen angewendet:
Amoxicillin Sandoz ist ebenfalls zur Verhütung der bakteriellen Herzinnenhautentzündung bei zahnmedizinischen Eingriffen (z.B. Zahnextraktion, Zahnsteinentfernung, Zahnfüllung), bei Endoskopien (Untersuchung der Innenflächen von Hohlorganen) und anderen Operationen angezeigt, die häufig mit Infektionsrisiken einhergehen.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin zur Behandlung Ihrer gegenwärtigen Erkrankung verschrieben.
Das Antibiotikum in Amoxicillin Sandoz ist nicht gegen alle Mikroorganismen, welche Infektionskrankheiten verursachen, wirksam. Die Anwendung eines falsch gewählten oder nicht richtig dosierten Antibiotikums kann Komplikationen verursachen. Wenden Sie es deshalb nie von sich aus für die Behandlung anderer Erkrankungen oder anderer Personen an. Auch bei späteren neuen Infektionen dürfen Sie Amoxicillin Sandoz nicht ohne erneute ärztliche Konsultation anwenden.
Häufig verschwinden die Krankheitsanzeichen, bevor die Infektion vollständig ausgeheilt ist. Die Behandlung darf deshalb nicht vorzeitig abgebrochen werden, auch wenn Sie sich besser fühlen. Je nach Umständen kann die Behandlung bis zu zwei Wochen oder länger dauern, entsprechend den Anweisungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin.
Sie sollten Amoxicillin Sandoz nicht nehmen, wenn Sie früher auf die Penicilline oder Cephalosporine allergisch reagiert haben. Eine Allergie oder eine Überempfindlichkeit zeigt sich in Symptomen wie roten Hautflecken, Fieber, Asthma, Atemnot, Kreislaufbeschwerden, Schwellungen der Haut (z.B. Nesselfieber) und der Schleimhäute, Hautausschlägen oder einer schmerzhaften Zunge.
Bei bekannter oder vermuteter Überempfindlichkeit auf einen der anderen Bestandteile des Arzneimittels darf Amoxicillin Sandoz nicht angewendet werden.
Sie dürfen Amoxicillin Sandoz nicht nehmen, wenn Sie an Pfeiffer'schem Drüsenfieber oder lymphatischer Leukämie leiden.
Amoxicillin Sandoz, Granulat für Suspension ist wegen des in ihr enthaltenen Süssstoffes Aspartam, der im Körper zu einer sogenannten Aminosäure (Phenylalanin) umgewandelt wird, nicht für Patientinnen und Patienten geeignet, die an einer seltenen angeborenen Stoffwechselstörung der Eiweissstoffe (sogenannte Phenylketonurie) leiden.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!
Bei Einnahme von Amoxicillin Sandoz sind Verdauungsstörungen möglich. Bei schweren anhaltenden Magen-Darm-Störungen mit Erbrechen und Durchfall ist das Präparat abzusetzen und sofort der Arzt bzw. die Ärztin zu benachrichtigen. Es könnte sich um ein arzneimittelinduziertes Enterokolitis-Syndrom handeln (siehe Rubrik «Welche Nebenwirkungen kann Amoxicillin Sandoz haben?»)
Der Arzt oder Apotheker bzw. die Ärztin oder Apothekerin ist ebenfalls beim Auftreten von Hautausschlägen oder Juckreiz zu benachrichtigen.
Beim Auftreten von Durchfall dürfen keine Arzneimittel, welche die Darmperistaltik (Darmbewegung) hemmen, eingenommen werden.
Wenn Sie an Allergien, Asthma, Heuschnupfen oder Nesselsucht leiden, ist bei der Anwendung von Amoxicillin Sandoz wegen möglicher Überempfindlichkeit besondere Vorsicht geboten.
Nach Einnahme von Amoxicillin Sandoz sind Fälle besonders schwerwiegender, möglicherweise lebensbedrohlicher Hautreaktionen, berichtet worden. Anzeichen solcher Hautreaktionen sind:
Sollten Sie nach Einnahme von Amoxicillin Sandoz solche Symptome bei sich feststellen, müssen Sie die Behandlung abbrechen und sich sofort mit einem Arzt oder einer Ärztin in Verbindung setzen.
Teilen Sie Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin ausserdem mit, wenn Sie in der Vergangenheit solche Symptome (DRESS-Syndrom) in Zusammenhang mit anderen Arzneimitteln hatten, da Amoxicillin erneut ein DRESS-Syndrom auslösen kann.
Patientinnen und Patienten, welche gleichzeitig Allopurinol-haltige Präparate (z.B. Zyloric®) einnehmen müssen, neigen vermehrt zu Ausschlägen.
Wenn Sie Digoxin-haltige Präparate einnehmen, müssen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren. Ebenso, wenn Sie Präparate zur Blutverdünnung (Antikoagulantien) einnehmen.
Bei ungenügender Nieren- oder Leberfunktion ist Amoxicillin Sandoz nur mit Vorsicht anzuwenden.
Wenn Sie ein orales empfängnisverhütendes Mittel (Pille) nehmen, beachten Sie, dass seine Wirksamkeit während der Amoxicillin Sandoz-Behandlung herabgesetzt sein kann. Während der Behandlung mit Amoxicillin Sandoz sollten deshalb zusätzliche Massnahmen zur Empfängnisverhütung getroffen werden.
Penicilline können die Ausscheidung von Methotrexat (angewendet zur Behandlung von
entzündlichen Gelenkserkrankungen, Krebs und schwerer Schuppenflechte) verringern, was zu einer möglichen Zunahme der Nebenwirkungen führen kann.
Wenn Sie Probenecid (zur Behandlung von Gicht) einnehmen, kann die gleichzeitige Einnahme von Probenecid die Ausscheidung von Amoxicillin verringern und wird nicht empfohlen.
1 Filmtablette bzw. 4 ml zubereitete Suspension enthalten weniger als 1 mmol Natrium (23 mg), d.h. sie sind nahezu «natriumfrei».
Die Suspensionen enthalten 6,8 mg Aspartam pro 4 ml zubereiteter Suspension. Aspartam ist eine Quelle für Phenylalanin. Es kann schädlich sein, wenn Sie eine Phenylketonurie (PKU) haben, eine seltene angeborene Erkrankung, bei der sich Phenylalanin anreichert, weil der Körper es nicht ausreichend abbauen kann.
Die Suspensionen enthalten 5,68 mg Natriumbenzoat (E 211) pro 4 ml zubereiteter Suspension. Natriumbenzoat kann Gelbsucht (Gelbfärbung von Haut und Augen) bei Neugeborenen (im Alter bis zu 4 Wochen) verstärken.
Die Suspensionen enthalten ein Aroma welches Benzylalkohol enthält. Benzylalkohol kann allergische Reaktionen hervorrufen. Benzylalkohol wurde mit dem Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen, einschliesslich Atemproblemen (so genanntes «Gasping- Syndrom») bei Kleinkindern in Verbindung gebracht. Wenden Sie dieses Arzneimittel nicht bei Ihrem neugeborenen Baby (jünger als 4 Wochen) an, es sei denn, Ihr Arzt hat es empfohlen. Wenden Sie dieses Arzneimittel bei Kleinkindern (unter 3 Jahren) nicht länger als eine Woche an, ausser auf Anraten Ihres Arztes oder Apothekers bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin. Wenn Sie schwanger sind oder stillen, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin um Rat, da sich in Ihrem Körper grosse Mengen Benzylalkohol anreichern und Nebenwirkungen verursachen können (sogenannte «metabolische Azidose»). Wenn Sie an einer Leber- oder Nierenerkrankung leiden, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin um Rat, da grosse Mengen Benzylalkohol sich in Ihrem Körper anreichern und Nebenwirkungen verursachen können (sogenannte «metabolische Azidose»).
Die Suspensionen enthalten ein Aroma welches Glucose enthält. Bitte nehmen Sie Amoxicillin Sandoz, Granulat zur Herstellung einer Suspension zu Einnehmen erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Die Suspensionen enthalten ein Aroma mit E220 (Schwefeldioxid), welches in seltenen Fällen schwere Überempfindlichkeits-reaktionen und Bronchialkrämpfe (Bronchospasmen) hervorrufen kann.
Die Suspensionen enthalten ein Aroma mit Sorbitol.
Die Suspensionen enthalten ein Aromaticum mit Ethanol. Die geringe Alkoholmenge in diesem Arzneimittel hat keine wahrnehmbaren Auswirkungen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
Während einer Schwangerschaft ist über die Einnahme von Arzneimitteln jeglicher Art mit grösster Vorsicht und nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin zu entscheiden.
Da Amoxicillin Sandoz in die Muttermilch übertritt, ist bei Säuglingen mit der Möglichkeit einer Überempfindlichkeitsreaktion (mit Symptomen wie Hautrötung und Fieber) oder Durchfall zu rechnen. Deshalb sollte Amoxicillin Sandoz während der Stillzeit nicht eingenommen oder aber abgestillt werden.
Informieren Sie auf jeden Fall Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie schwanger sind, es werden möchten oder stillen. Es sind die einzigen, die entscheiden können, ob Sie in dieser Zeit Amoxicillin Sandoz nehmen dürfen.
Amoxicillin Sandoz kann ohne Wirkungseinbusse während oder nach dem Essen eingenommen werden; dies verringert zudem die Risiken von Nebenwirkungen.
Die Dosierung ist abhängig vom Alter, vom Körpergewicht, von der Nierenfunktion der Patientin bzw. des Patienten sowie vom Schweregrad der Infektion und der Empfindlichkeit des Keimes. Die Filmtabletten werden unzerkaut, möglichst zu einer Mahlzeit und mit reichlich Flüssigkeit geschluckt.
Sofern vom Arzt bzw. von der Ärztin nicht anders verordnet, gilt folgende Dosierung:
3-4x täglich 375–750 mg Amoxicillin Sandoz.
3 g (z.B. 4x 750 mg oder 3x 1000 mg) in einer Einzeldosis einnehmen.
3-4x täglich 750 mg bei hellrotem, langsam anwachsendem Ring mit zentraler Abblassung (= Wanderröte) während 12 Tagen.
Erwachsene: 2x 1 Filmtablette Amoxicillin Sandoz 750 mg oder 2x 1 Filmtablette Amoxicillin Sandoz 1000 mg in Kombination mit einem Protonenpumpenhemmer und einem anderen Antibiotikum während 10-14 Tagen.
Zur Bestimmung der angemessenen Dosierung geht der Arzt bzw. die Ärztin vom Körpergewicht Ihres Kindes und vom Schweregrad der Infektion aus. Zur Behandlung von Infektionen bei Kindern ist das Amoxicillin Sandoz Granulat zur Herstellung einer Suspension geeignet.
50–100 mg/kg KG/Tag, aufgeteilt auf 3–4 Einzeldosen, oder
Gewicht |
ca. Alter |
Dosierungsmöglichkeit/Tag |
---|---|---|
≤5 kg |
≤3 Monate |
3-4x 100 mg |
6-7 kg |
3-6 Monate |
4x 100 mg oder 3x 200 mg |
8-10 kg |
6-12 Monate |
3-4x 200 mg |
11-15 kg |
1-3 Jahre |
4x 200 mg oder 3x 400 mg |
16-20 kg |
3-6 Jahre |
3-4x 400 mg |
21-25 kg |
6-8 Jahre |
3-4x 400 mg |
26-30 kg |
8-10 Jahre |
4x 400 mg |
31-40 kg |
10-12 Jahre |
4x 400 mg |
Lyme'sche Krankheit: 50 mg/kg Körpergewicht/24 Stunden bei Wanderröte.
Erwachsene und Kinder über 10 Jahre: 3x 1000 mg oder 4x 750 mg (3 g) ist in einer Einzeldosis ungefähr 1 Stunde vor dem Eingriff, der zu einer bakteriellen Infektion führen könnte, einzunehmen.
Kinder bis zu 10 Jahren: die Hälfte der Dosis für Erwachsene.
Sie müssen Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren, wenn Sie an einer Niereninsuffizienz leiden. Er bzw. sie wird Ihnen dann eine auf Ihren individuellen Fall eingestellte Dosierung verordnen, die vom obigen Dosierungsschema abweichen kann.
Eine begonnene Antibiotika-Behandlung sollte so lange wie vom Arzt bzw. von der Ärztin verordnet durchgeführt werden.
Die Krankheitssymptome verschwinden oft, bevor die Infektion vollständig ausgeheilt ist. Eine ungenügende Anwendungsdauer oder ein zu frühes Beenden der Behandlung kann ein erneutes Aufflammen der Erkrankung zur Folge haben.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung oder Therapiedauer. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Die Suspension wird normalerweise vom Apotheker bzw. von der Apothekerin zubereitet. Falls die Suspension nicht zubereitet ist, muss dem Granulat Leitungswasser wie folgt zugegeben werden:
Die Flasche mit dem Granulat schütteln. Mit Leitungswasser vorsichtig bis zum Markierungsstrich auf der Flasche auffüllen. Gut schütteln. Kurze Zeit stehen lassen. Bei Bedarf nochmals Leitungswasser bis zum Markierungsstrich auf der Flasche hinzufügen. Dies ergibt 100 ml gebrauchsfertige Amoxicillin Sandoz 100 mg/4 ml Suspension.
Die Flasche mit dem Granulat schütteln. Mit Leitungswasser vorsichtig bis zum Markierungsstrich auf der Flasche auffüllen. Gut schütteln. Kurze Zeit stehen lassen. Bei Bedarf nochmals Leitungswasser bis zum Markierungsstrich auf der Flasche hinzufügen. Dies ergibt 100 ml gebrauchsfertige Amoxicillin Sandoz 200 mg/4 ml Suspension.
Die Suspension ist vor jedem Gebrauch zu schütteln.
Das Arzneimittel darf nicht verwendet werden, wenn Sie nach dem Öffnen der Flasche folgendes merken:
Der Saft kann direkt aus der Messpipette bzw. Dosierspritze in den Mund entleert werden oder zur Einnahme auf einen Löffel gegeben werden. Bei direkter Gabe in den Mund soll der Patient aufrecht sitzen. Bei einer Dosierungsempfehlung von mehr als 5 ml muss die Messpipette bzw. Dosierspritze mehrmals aufgezogen werden.
Flasche nach jedem Gebrauch gut verschliessen. Die Messpipette bzw. Dosierspritze nach der Einnahme durch mehrmaliges Füllen und Entleeren mit klarem Wasser reinigen.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Gastrointestinale Störungen wie Magenbeschwerden, Übelkeit oder Durchfall. Ebenfalls vorkommen können Reaktionen wie weicher Stuhl, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Blähungen und Entzündung der Zunge oder der Mundschleimhaut.
Wenn Amoxicillin Sandoz zu Beginn der Mahlzeiten eingenommen wird, sind die Magen-Darm-Beschwerden weniger häufig.
Allergische Reaktionen sind mit Amoxicillin Sandoz häufig, wie bei allen Arzneimitteln der Gruppe der Penicilline.Hautausschläge, Hautrötungen können auftreten.
Gelegentlich können Erbrechen, Brechreiz, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Juckreiz und Urtikaria (Nesselsucht) auftreten.
Selten können Erregung, Angst, Schlaflosigkeit, Verwirrung, Verhaltensänderungen, Benommenheit und Empfindungsstörungen auftreten.
Sehr selten wurden Konvulsionen und Hyperkinesie (übermässige Bewegungsaktivität), eine dunkel belegte Zunge, Blutbildveränderungen, Verlängerung der Blutungsdauer und Prothrombinzeit, Leberentzündung (Hepatitis), Nierenentzündung und Nierenfunktionsstörungen beobachtet. Pilzinfektionen der Haut/Schleimhäute wurden sehr selten beobachtet. Über Gelbsucht wurde sehr selten berichtet.
Nach Einnahme der Suspension sind oberflächliche Veränderungen der Zahnfärbung beschrieben worden. Diese Erscheinung verschwindet gewöhnlich mit dem Zähneputzen wieder.
Sehr selten wurden grippe-ähnliche Symptome mit Hautausschlag, Fieber, geschwollenen Drüsen und abnormalen Blutwerten (einschliesslich weisse Blutzellen (Eosinophilie) und Leberenzyme (Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS)) beobachtet (siehe «wann ist bei der Einnahme von Amoxicillin Sandoz Vorsicht geboten»). Es wurden Fälle von schwerwiegenden Hautreaktionen berichtet.
Bei der Verabreichung von Amoxicillin im Alter von 0−9 Monate können Zahnschmelzschäden (z.B. weisse Streifung, Verfärbung) der definitiven Schneidezähne nicht ausgeschlossen werden. Eine gute Mundhygiene könnte dem Auftreten von Zahnverfärbungen vorbeugen, da diese im Allgemeinen durch Zähneputzen beseitigt werden können.
Es wurden Schmerzen in der Brust beobachtet, die ein Anzeichen für eine potenziell schwerwiegende allergische Reaktion, das so genannte Kounis-Syndrom, sein können.
Arzneimittelbedingtes Enterokolitissyndrom Drug-Induced Enterocolitis Syndrome ((DIES)): DIES wurde hauptsächlich bei Kindern berichtet, die Amoxicillin [mit oder ohne Clavulansäure] erhalten haben. Es handelt sich um eine bestimmte Art von allergischer Reaktion mit dem Leitsymptom des anhaltenden Erbrechens (1−4 Stunden nach der Einnahme des Arzneimittels). Weitere Symptome können Bauchschmerzen, Lethargie, Durchfall und niedriger Blutdruck sein. Beim Auftreten solcher allergischen Reaktionen ist Amoxicillin Sandoz unverzüglich abzusetzen. Sie sollten sich mit einem Arzt oder einer Ärztin in Verbindung setzen um eine Alternativtherapie in Erwägung zu ziehen.
Schwere kutane Arzneimittelreaktionen (SCAR) (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Amoxicillin Sandoz Filmtabletten und Granulat in der Originalverpackung, bei Raumtemperatur (15‒25°C), vor Feuchtigkeit geschützt und ausser Reichweite von Kindern lagern.
Die zubereitete Suspension kann für 14 Tage im Kühlschrank (2‒8°C) aufbewahrt werden.
Bringen Sie das Arzneimittel nach Beendigung der Behandlung mit dem restlichen Inhalt Ihrer Abgabestelle (Arzt oder Apotheker bzw. Ärztin oder Apothekerin) zum fachgerechten Entsorgen zurück.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
1 Filmtablette enthält: 500 mg wasserfreies Amoxicillin als Amoxicillin-Trihydrat.
1 Filmtablette enthält: 750 mg wasserfreies Amoxicillin als Amoxicillin-Trihydrat.
1 Filmtablette enthält: 1000 mg wasserfreies Amoxicillin als Amoxicillin-Trihydrat.
4 ml der zubereiteten Suspension Amoxicillin Sandoz 100 mg/4 ml enthalten: 100 mg wasserfreies Amoxicillin als Amoxicillin-Trihydrat.
4 ml der zubereiteten Suspension Amoxicillin Sandoz 200 mg/4 ml enthalten: 200 mg wasserfreies Amoxicillin als Amoxicillin-Trihydrat.
Magnesiumstearat, Polyvidon K 25, Natriumstärkeglycolat, mikrokristalline Cellulose, Titandioxid (E 171), Talkum, Hypromellose.
Citronensäure, Guargalactomannan, Gefälltes Siliciumdioxid, Natriumbenzoat (E 211), Aspartam, Talkum, Wasserfreies Natriumcitrat,.
Aromatica* (Zitrone, Pfirsich-Aprikose, Orange) mit Sorbitol (E420), Ethanol, Schwefeldioxid (E220), Glucose und Benzylalkohol.
49924 (500/750/1000 Filmtabletten), 49923 (Granulat zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen 100 mg/4 ml und 200 mg/4 ml) (Swissmedic)
In Apotheken gegen ärztliche Verschreibung, die nur zum einmaligen Bezug berechtigt.
Amoxicillin Sandoz 500 Filmtabletten: Packungen zu 20 Filmtabletten.
Amoxicillin Sandoz 750 Filmtabletten: Packungen zu 20 Filmtabletten.
Amoxicillin Sandoz 1000 Filmtabletten: Packungen zu 14 und 20 Filmtabletten.
Amoxicillin Sandoz 100 mg/4 ml, Granulat zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen: Flasche mit Granulat für 100 ml Suspension (mit graduierter Messpipette 5 ml).
Amoxicillin Sandoz 200 mg/4 ml, Granulat zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen: Flasche mit Granulat für 100 ml Suspension (mit Dosierspritze 5 ml), graduiert mit 0,5 ml-Schritten.
Sandoz Pharmaceuticals AG, Risch; Domizil: Rotkreuz.
Diese Packungsbeilage wurde im August 2024 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
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