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ALLOPURINOL Mepha 300 mg, Hauptbild

ALLOPURINOL Mepha 300 mg
100 Stück, Blister, Tablette

Details


Dieses Produkt ist auf der Spezialitätenliste (SL) gelistet und wird - vorbehältlich Selbstbehalt und Franchise - von der Krankenkasse vergütet, sofern eine ärztliche Verschreibung vorliegt.

300 mg Allopurinol

Lactose-1-Wasser

Maisstärke

Carboxymethylstärke, Natrium Typ A

Cellulosepulver

Siliciumdioxid, hochdisperses

Povidon K30

Natrium laurylsulfat

Magnesium stearat

Natrium

Patienteninformation

Swissmedic-genehmigte Patienteninformation

Allopurinol-Mepha, Tabletten

Mepha Pharma AG


Allopurinol-Mepha senkt die Harnsäure in Blut und Urin. Es wird bei Gicht, d.h. bei Ablagerungen von Harnsäurekristallen in Haut, Gelenken und Niere, sowie bei anderen Krankheiten, die eine therapiebedürftige Erhöhung der Harnsäurekonzentration im Blut hervorrufen, angewendet.

Allopurinol-Mepha darf nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin eingenommen werden.

Zu hohe Harnsäurekonzentrationen im Blut beruhen auf einer Stoffwechselstörung, die durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden kann, z.B. durch Überernährung. Es ist daher auf ein Idealgewicht und eine gemischte, abwechslungsreiche Kost zu achten. Zu meiden sind Alkohol und Innereien. Bei Nierensteinen ist auf eine grosse Trinkmenge zu achten.

Bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Allopurinol oder einem Hilfsstoff von Allopurinol-Mepha.

Bei bekannter, schwerer Nieren- und/oder Leberkrankheit ist bei der Anwendung besondere Vorsicht geboten und es bedarf einer besonderen Überwachung durch den Arzt bzw. die Ärztin, um die günstigste Dosierung zu finden.

Schwere Hautausschläge (Hypersensibilitätssyndrom, Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch epidermale Nekrolyse) wurden beobachtet bei der Anwendung von Allopurinol. Häufig sind die Ausschläge begleitet von Entzündungen im Mund, im Rachen, an der Nase, an den Genitalien sowie von Bindehautentzündung (rote und geschwollene Augen). Diesen schwerwiegenden Hautausschlägen gehen oft grippeartige Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen und Gliederschmerzen voraus. Der Ausschlag kann sich ausweiten zu grossflächiger Blasenbildung und Abschuppen der Haut.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Blutdrucksenkern (ACE-Hemmer) oder von Diuretika (insbesondere Thiazide) ist das Risiko einer Überempfindlichkeitsreaktion erhöht, besonders, wenn zusätzlich eine Nierenfunktionsstörung vorliegt.

Es gibt ein bestimmtes Erbgut (das so genannte HLA-B*5801), bei dem das Risiko von schweren Hautreaktionen deutlich erhöht ist. Dieses Erbgut tritt bei einigen Han-chinesischen, indischen, thailändischen und afrikanischen Bevölkerungsgruppen besonders häufig auf.

Schwerwiegende Hautreaktionen können deshalb bei Menschen Han-chinesischer, indischer, thailändischer oder afrikanischer Herkunft häufiger auftreten.

Beim Auftreten von Hauterscheinungen setzen Sie Allopurinol-Mepha ab und informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.

Zu Beginn der Behandlung kann es zu einem akuten Gichtanfall kommen. Wenn Sie entsprechende Symptome (stark schmerzendes, gerötetes, geschwollenes und überwärmtes Gelenk) spüren, nehmen Sie bitte mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin Kontakt auf.

Wird mit der Behandlung während eines akuten Gichtanfalls begonnen, so können weitere Attacken ausgelöst werden. Bei Vorliegen akuter Gichtanfälle vor Behandlungsbeginn sollten Sie deshalb Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren. Der Arzt bzw. die Ärztin entscheidet dann, wann mit der Behandlung begonnen werden kann.

Bei wenigen Patientinnen und Patienten wurde unter der Behandlung mit Allopurinol-Mepha das Auftreten von Schwindel beobachtet, wodurch dieses Arzneimittel die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen kann!

Allopurinol-Mepha enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Allopurinol-Mepha erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie

  • an anderen Krankheiten leiden,
  • Allergien haben oder
  • andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

Wenn Sie schwanger sind, es werden möchten oder stillen, darf Allopurinol-Mepha nur auf ausdrückliche Verordnung des Arztes bzw. der Ärztin eingenommen werden.

Die übliche Dosierung beträgt 100-300 mg Allopurinol-Mepha täglich; in schweren Fällen kann der Arzt bzw. die Ärztin die Dosis steigern bis 900 mg.

In der Regel wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Allopurinol zu Beginn niedrig dosieren (z.B. 100 mg/Tag), um das Risiko möglicher Nebenwirkungen zu verringern. Bei Bedarf wird Ihre Dosis erhöht.

Die Dosis 100-300 mg täglich (1 Tablette à 100 mg oder 300 mg) wird als Einzeldosis nach einer Mahlzeit mit genügend Flüssigkeit eingenommen. Bei höherer Dosierung ist die Anweisung des Arztes bzw. der Ärztin zu befolgen.

Sollten Sie einmal vergessen haben, die Tagestablette einzunehmen, fahren Sie trotzdem mit der regelmässigen Einnahme fort. Die übrig gebliebene Tablette nehmen Sie dann am Schluss.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Es treten häufig Hauterscheinungen wie Rötung, Bläschen oder Schuppenbildung auf.

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Allopurinol-Mepha auftreten:

In seltenen Fällen (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Behandelten)

  • Fieber und Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen (grippeähnliche Symptome) und allgemeines Unwohlsein.
  • Schwerwiegende Veränderungen an der Haut, beispielsweise Entzündungen am Mund, im Rachen, an der Nase, an den Genitalien sowie Bindehautentzündung (rote und geschwollene Augen), grossflächige Blasen- und Schuppenbildung.
  • Starke Hypersensitivitätsreaktionen mit Fieber, Hautausschlag, Gelenkschmerzen und Veränderungen des Blutbildes und der Leberwerte (dies können Anzeichen einer Multiorgan-Hypersensibilitätserkrankung sein).

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Behandelten)

  • Durchfall (Diarrhöe)

Häufigkeit nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)

  • Aseptische Meningitis (Entzündung der Membrane, die das Gehirn und das Rückenmark umgeben): Symptome umfassen Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Fieber und Bewusstseinstrübung. Begeben Sie sich sofort in ärztliche Behandlung, wenn diese Symptome auftreten.

Beim Auftreten von Hauterscheinungen setzen Sie Allopurinol-Mepha ab und informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.

Übelkeit und Erbrechen können vermieden werden, indem Allopurinol-Mepha immer nach einer Mahlzeit eingenommen wird.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie das Arzneimittel sofort absetzen und Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Lagerungshinweis

In der Originalverpackung und nicht über 25°C lagern.

Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Wirkstoffe

Jede Tablette enthält 100 mg oder 300 mg Allopurinol.

Hilfsstoffe

Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A), Cellulosepulver, hochdisperses Siliciumdioxid, Povidon K30, Natriumdodecylsulfat, Magnesiumstearat.

58129 (Swissmedic).

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Allopurinol-Mepha 100 mg: 50 und 100 Tabletten (mit Bruchkerbe, teilbar).

Allopurinol-Mepha 300 mg: 30 und 100 Tabletten (mit Bruchkerbe, teilbar).

Mepha Pharma AG, Basel.

Diese Packungsbeilage wurde im Januar 2022 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Interne Versionsnummer: 8.2

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