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1 g Mesalazin
,
Povidon
,
Ethylcellulose
,
Magnesium stearat
,
Talkum
,
Cellulose, mikrokristalline
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Ferring AG
Pentasa ist ein Arzneimittel zur Behandlung entzündlicher Darmerkrankungen. Es wirkt im akuten Stadium entzündungshemmend und verhindert oder verzögert das erneute Auftreten von Entzündungen im Dickdarm.
Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.
Pentasa entfaltet auch bei Durchfall seine Wirkung. Sie müssen jedoch Ihren Arzt oder Ihre Ärztin über diesen Zustand informieren.
Bei Überempfindlichkeit gegen Mesalazin, andere Bestandteile des Präparates oder Salicylate (wie z.B. Aspirin) darf Pentasa nicht eingenommen werden.
Kinder unter 2 Jahren, Patienten mit Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren, Patienten mit krankhaft erhöhter Blutungsneigung sowie Patienten mit schweren Leber- und Nierenfunktionsstörungen sollen Pentasa nicht anwenden.
Bei Leber- und Nierenfunktionsstörung sollte Pentasa mit Vorsicht unter Kontrolle der Leber- und Nierenwerte im Blut eingenommen werden.
Möglich sind Wechselwirkungen mit Arzneimitteln mit dem Wirkstoff Azathioprin, Tioguanin (ein Medikament gegen gewisse Arten von Krebs) oder Mercaptopurin (zur Behandlung von Erkrankungen des Immunsystems); die Wirkung von Azathioprin oder Mercaptopurin kann verstärkt werden.
Die blutzuckersenkende Wirkung von Arzneimitteln gegen Diabetes kann verstärkt werden. Die Verträglichkeit von Methotrexat (Arzneimittel gegen gewisse Tumore) kann verschlechtert werden (stärkere Nebenwirkungen).
Die Wirkung von harnsäureausscheidenden Arzneimitteln kann vermindert werden. Ebenfalls kann die Wirkung von wassertreibenden Arzneimitteln vermindert und die Wirkung von Rifampicin (Arzneimittel gegen Tuberkulose) abgeschwächt werden.
Die Wirkung von blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln kann verstärkt werden.
Die Magen spezifischen unerwünschten Wirkungen (Reizung der Magenschleimhaut) von Kortisonpräparaten können verstärkt werden.
Bei der Behandlung mit Mesalazin, dem Wirkstoff von Pentasa Depot-Tabletten/Depot-Granulat, können sich Nierensteine bilden. Symptome dazu können seitliche Bauchschmerzen und Blut im Urin sein. Achten Sie darauf, während der Behandlung mit Pentasa ausreichend Flüssigkeit zu trinken.
Falls Sie jemals einen schweren Hautausschlag oder Hautabschälung, Blasenbildung und/oder Mundwunden nach der Anwendung des Wirkstoffes Mesalazin entwickelt haben, informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, bevor Sie Pentasa anwenden. Im Zusammenhang mit der Anwendung des Wirkstoffes Mesalazin wurden schwerwiegende Hautreaktionen, einschliesslich Arzneimittelreaktionen mit einer Erhöhung der Zahl bestimmter weisser Blutkörperchen (Eosinophilie) und systemischen Symptomen (DRESS), Steven-Johnson-Syndrom (SJS) und toxische epidermale Nekrolyse (TEN), berichtet. Beenden Sie die Anwendung von Pentasa unverzüglich und suchen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin auf, wenn Sie eines oder mehrere Symptome bemerken, die im Kapitel «Welche Nebenwirkungen kann Pentasa Depot-Tablette/Depot-Granulat haben?» beschrieben sind.
Mesalazin kann nach Kontakt mit Natriumhypochlorit-Bleichmittel im Toilettenwasser eine rot-braune Verfärbung des Urins hervorrufen. Es handelt sich um eine chemische Reaktion zwischen Mesalazin und Bleichmittel und ist harmlos.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
Während der Schwangerschaft und der Stillzeit soll Pentasa nur mit ausdrücklicher Genehmigung des behandelnden Arztes bzw. der behandelnden Ärztin angewendet werden.
Pentasa geht in die Muttermilch über. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, falls Sie eine Schwangerschaft planen, schwanger sind oder Ihr Kind stillen.
Pentasa Depot-Tabletten während der Mahlzeiten mit etwas Flüssigkeit einnehmen. Die 500 mg Depot-Tabletten sind mit einer Bruchrille versehen und können geteilt werden. Die 1 g Depot-Tablette hat keine Bruchrille und kann nicht geteilt werden. Bei Schluckschwierigkeiten können Sie die Depot-Tabletten vorgängig in einem Esslöffel oder Glas mit Wasser aufquellen lassen und sofort einnehmen. Depot-Tabletten nicht zerreiben und nicht kauen.
Pentasa Depot-Granulat: Den Inhalt eines Sachet in den Mund leeren und mit Flüssigkeit herunterspülen. Nicht zerkauen.
Oder den gesamten Inhalt des Beutels mit Joghurt mischen und sofort einnehmen. Nicht zerkauen.
Depot-Tabletten 500 mg: 6-8 Depot-Tabletten, aufgeteilt in 2-4 Einzeldosen täglich.
Depot-Tabletten 1 g: 3-4 Depot-Tabletten, aufgeteilt in 2-4 Einzeldosen täglich.
Depot-Granulat 1 g und 2 g: 3-4 g, aufgeteilt in 2-4 Einzeldosen täglich.
In speziellen Fällen kann der Arzt oder die Ärztin eine von diesem Schema abweichende Dosierung verordnen.
Depot-Tabletten 500 mg: ½ Depot-Tablette, 3x täglich.
Die Dosierung wird vom Arzt bzw. von der Ärztin individuell festgelegt.
Kinder unter 2 Jahren dürfen Pentasa nicht einnehmen.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Pentasa auftreten:
Beenden Sie die Anwendung von Pentasa unverzüglich und suchen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin auf, wenn Sie eines der obigen Symptome bemerken.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Bei Raumtemperatur (15-25ºC) lagern.
Den Behälter im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Die Pentasa Depot-Tabletten sind braun gefleckt. Dieses Farbmuster ist normal und kennzeichnet die besonderen Eigenschaften von Pentasa, welche eine verzögerte Wirkstoff-Freigabe im Darmbereich ermöglichen.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
1 Depot-Tablette enthält 500 mg oder 1 g Mesalazin.
1 Sachet Depot-Granulat enthält 1 g oder 2 g Mesalazin.
Depot-Tabletten: Povidon, Ethylcellulose, Magnesiumstearat, Talk, mikrokristalline Cellulose.
Depot-Granulat: Povidon, Ethylcellulose.
47502, 53431 (Swissmedic)
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Depot-Tabletten 500 mg (teilbar): Packungen zu 100 und 300 Stück.
Depot-Tabletten 1 g (nicht teilbar): Packungen zu 60 Stück.
Depot-Granulat zu 1 g: Packungen zu 50 und 150 Sachets.
Depot-Granulat zu 2 g: Packungen zu 60 Sachets.
Ferring AG, 6340 Baar
Diese Packungsbeilage wurde im August 2023 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.